»Die Bewegten Netze des Bauhauses«
Auftaktveranstaltung der Weimarer Kontroversen
»Das Bauhaus ist tot – es lebe das Bauhaus« - Die Schließung des Bauhauses im April 1933 schien das Ende der wichtigsten deutschen Hochschule für Gestaltung des 20. Jahrhunderts zu besiegeln. Doch trotz der politisch brisanten Situation der Folgejahre blieb ein Großteil der Bauhäusler in enger freundschaftlicher oder beruflicher Verbindung. Seit 2013 hat das DFG-Projekt »Bewegte Netze« an den Universitäten Cottbus und Erfurt exemplarisch sechs unterschiedliche Netzwerke des Bauhauses untersucht. Anhand dieser Netzwerke lässt sich die Historie des Bauhauses der 1930er und 1940er Jahre methodisch fundiert fortschreiben. So kann gezeigt werden, wie Walter Gropius und sein enges Netzwerk die Bauhaus-Rezeption nach 1933 prägten. Gleichzeitig lenkt das Projekt den Blick auf Protagonisten jenseits der prominenten Bauhaus-Kreise und eröffnet damit neue Perspektiven für die Geschichtsschreibung des Bauhauses.
Die Tagung »Die bewegten Netze des Bauhauses« stellt Methode und ausgewählte Ergebnisse des Projektes vor.