Krisen in (eigentümergeführten) KMU

Krisen in (eigentümergeführten) KMU

Veranstalter
Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V.
Veranstaltungsort
Johann Borgers GmbH & Co. KG
Ort
Bocholt
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.11.2016 -
Deadline
30.06.2016
Von
Julia Hoppe

Call for Papers
13. Sitzung des «Arbeitskreises Kleine und Mittlere Unternehmen»
am Freitag, den 11. November 2016,
im Hause der Johann Borgers GmbH & Co. KG,
Borgersstraße, 46397 Bocholt

Thema: „Krisen in (eigentümergeführten) KMU“

Kleinere und Mittlere Unternehmen – sehr häufig eigentümergeführt – genießen in Wissen-schaft und Öffentlichkeit aus guten Gründen eine hohe Wertschätzung. Ihre Unternehmens-politik orientiert sich an längerfristigen, generationenübergreifenden Zielen, ihr Innovationspotential ist hoch, ihre Kundennähe ausgeprägt, die Arbeitsplätze gelten weitgehend als sicher. Kurzum: ihre volkswirtschaftliche Bedeutung ist unbestritten. Die Geschichte von Familienunternehmen ist freilich weit mehr als eine Summe von Erfolgsgeschichten. Daran erinnern bisweilen spektakuläre Firmenzusammenbrüche wie unlängst die Insolvenz von Anton Schlecker e.K.
Unternehmenskrisen, verstanden als „ein Zustand, der die Existenz und Überlebensfähigkeit des Unternehmens […] in Frage stellt“ und „durch […] endogen oder exogen bedingte Prozesse von begrenzter Dauer und Beeinflussbarkeit sowie durch einen ambivalenten Ausgang“ charakterisiert ist (Tom A. Rüsen), sind gerade für Familienunternehmen eine besondere Herausforderung. Existenzgefährdende Krisen berühren nicht nur die wirtschaftliche Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens, sondern stellen sehr häufig auch die Ko-Evolution von Familie und Unternehmen auf die Probe, die als wesentliches Strukturmerkmal eigentümergeführter KMU gilt. Die Frage nach dem Umgang mit betriebswirtschaftlich und familiär bedingten Krisen ist aber auch für die Geschichte von Unternehmen zentral, die sich über mehrere Generationen hinweg im Wettbewerb behaupten. Deutsche Familienunternehmen, die etwa im 19. Jahrhundert gegründet worden sind und heute noch existieren, müssen zwangsläufig gleich mehrere Konjunktureinbrüche (Weltwirtschaftskrise 1929/30, „Ölpreisschock“ 1973, gesamtwirtschaftlicher Einbruch in den frühen 1990er-Jahren, Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 etc.) im wahrsten Sinne des Wortes überlebt und den Kopf erfolgreich aus der Schlinge gezogen haben.
In seiner 13. Sitzung möchte sich die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte in ihrem Arbeitskreis KMU aus wirtschaftshistorischer und betriebswirtschaftlicher Perspektive mit dem Thema „Krisen in (eigentümergeführten) KMU“ auseinandersetzen. Theoretische und/ oder empirische Beiträge zu den vielfältigen Ursachen von Unternehmenskrisen, zu konkreten Krisenverläufen und zu handelnden Akteuren sind ebenso erwünscht wie Vorträge zum spezifischen Krisenmanagement in Familienunternehmen.
Zu all diesen Fragen sind Beiträge herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf Vorschläge, die Sie bitte bis 30. Juni 2016 an die Geschäftsstelle der GUG e.V. senden: ahschneider@unternehmensgeschichte.de. Für Fragen steht Ihnen Frau Dr. Schneider jederzeit zur Verfügung.

Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V.
Sophienstr. 44
60487 Frankfurt
Tel. 069 / 97203314
Fax: 069 / 97203357

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Julia Hoppe

Sophienstraße 44, 60487 Frankfurt

069-9720 3314

hoppe@unternehmensgeschichte.de

http://www.unternehmensgeschichte.de
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