Freitag, 16. 09. 2016
12.00-18.00 Uhr
Registrierung im Tagungsbüro, Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Königstraße 42
13.30-14.30 Uhr
Treffen des Fachverbands Wissenschaftsgeschichte, Dachgeschoss, Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Königstraße 42
14.30-17.30 Uhr
Mitgliederversammlung der DGGMNT, Hörsaal,
Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Königstraße 42
18.30 Uhr
Eröffnung der DGGMNT-Jahrestagung
Audienzsaal des Lübecker Rathauses, Breite Straße 42
Begrüßung durch den Vorsitzenden der DGGMNT, Friedrich Steinle
Grußworte seitens der Hansestadt, Kultursenatorin Kathrin Weiher
Grußworte seitens des Präsidenten der Universität zu Lübeck, Hendrik Lehnert
Begrüßung durch die örtliche Tagungsleitung, Cornelius Borck
19.00 Uhr
Eröffnungsvortrag: Sabina Leonelli, University of Exeter
What difference does quantity make? Remarks from the epistemology of data-centric biology and biomedicine
(Einführung: Cornelius Borck, Lübeck)
anschließend Empfang
Samstag, 17. 09. 2016
08.30-19.00 Uhr
Registrierung im Tagungsbüro, Musikhochschule, Große Petersgrube 21
9.00-10.00 Uhr
Plenarvortrag, Kammermusiksaal: Christine von Oertzen, Berlin
Die Historizität der Verdatung. Konzepte, Werkzeuge und Praktiken im 19. Jahrhundert
(Einführung: Friedrich Steinle, Berlin)
10.00-10.30 Uhr
Kaffeepause
10.30-12.30 Uhr
Sektion I
Von Daten getrieben? Meteorologische und klimatologische
Theoriebildung in historischer Perspektive
Moderation: N. N.
Kammermusiksaal
Linda Richter, Frankfurt/Main
Witterungslehre(n) um 1800: Akteure, Methoden und Wissensbestände
Franziska Hupfer, Zürich
Zwischen Nützlichkeit und Erkenntnis: Wissensproduktion staatlicher Wetterdienste, 1850-1920
Dania Achermann, Aarhus
Die Einführung der numerischen Wettervorhersage in Deutschland und die Folgen für die Klimatologie
Manuel Kaiser, Zürich
Von Wolkendaten zu „Datenwolken“: Zum Verhältnis von Theorie, Empirie und Datenerhebung in der Wolkenphysik
10.30-12.30 Uhr
Sektion II
Small Data. Wissen machen mit kleinen Datenmengen in der Medizin
Moderation: Heiner Fangerau, Düsseldorf
Opernprobebühne (Raum 181)
Volker Hess, Berlin
Datum magnum: Der irreduzible Fall in der Konsilien-Literatur der Frühen Neuzeit
J. Andrew Mendelsohn, London
Cases in Motion
Hannes Kassar, Berlin
Mistrusting numbers
Alexa Geisthövel, Berlin
Medizinische Daten in der Unfallversicherung (1890-1935)
10.30-12.30 Uhr
Sektion III
Moderation: Christina Brandt, Bochum
Raum 39
Marco Tamborini, Berlin
Archäologie der modernen Datenpraktiken: Von einer bloßen Anhäufung von bürokratischen Daten zur paläontologischen Statik
Christian Sammer, Münster/Bielefeld
Vergleichende Therapie im Zweiten Weltkrieg
Paul Martini, Kurt Gutzeit und die „mathematische Methode“ der medizinischen Therapieforschung
Julia Inthorn, Mainz und Rudolf Seising, Jena
Evidenzbasierte Medizin und der Einfluss von Big Data auf die handlungspraktische Relevanz medizinischer Studien
Alina Bothe, Berlin
Big Data und lebensgeschichtliche Interviews: Chancen, Scheitern, Ambivalenzen
12.30-13.30 Uhr
Mittagspause
13.30-14.15 Uhr
Informationsveranstaltung zu DFG-Fördermöglichkeiten.
Mit Torsten Fischer (DFG), Cornelius Borck (DFG-Fachkollegium Geschichtswissenschaften) und Helmuth Trischler
Opernprobebühne (Raum 181)
14.15-15.45 Uhr
Big Data in den Geisteswissenschaften: Digital Humanities nach dem „langen Sommer der Theorie“?
Podiumsdiskussion mit Andreas Fickers, Gabriele Gramelsberger, Heiko Weber und Helmuth Trischler
Moderation: Cornelius Borck
Kammermusiksaal
15.45-16.15 Uhr
Kaffeepause
16.15-18.15 Uhr
Sektion IV
Infrastruktur, Epistemologie und Perspektiven von Big Data in der Wissenschafts- und Zeitgeschichte
Moderation: N. N.
Kammermusiksaal
Manfred D. Laubichler und Erick Peirson, Arizona State University
Detecting and Explaining Innovations in Science with Big-Data Computational Methods and Modeling
Florian Schmaltz, Berlin
Zur Infrastruktur, Epistemologie und Perspektiven der Digialisierungsstrategien des Forschungsprogramms Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft
Ulrike Thoms, Berlin
Die MPG, ihre Wissenschaft und die Öffentlichkeit. Möglichkeiten und Grenzen der Inhaltsanalyse zur Aufklärung eines komplexen Verhältnisses
16.15-18.15 Uhr
Sektion V
Der Nobelpreis. Konstruktion und Kommunikation wissenschaftlicher Exzellenz im 20. Jahrhundert zwischen Einzelstudie und ‚Big Data‘
Moderation: Nils Hansson, Düsseldorf und Thorsten Halling, Köln
Opernprobebühne (Raum 181)
Heiner Fangerau und Nils Hansson, Düsseldorf
„‚Big Data‘ und Visualisierung in der Wissenschaftsgeschichte:
Die Netzwerke des Physiologen und Nobelpreisaspiranten Jacques Loeb“ oder „How Not to win a Nobel Prize“
Axel C. Hüntelmann, Berlin
Datenverwaltung und Netzwerken. „Grundlagenforschung“ wissenschaftlicher Arbeit – Paul Ehrlich und der Nobelpreis
Lisa‐Maria Packy, Aachen, Matthis Krischel und Friedrich Moll, Düsseldorf
„Vom Nobody zum Nobelpreisträger? Werner Forßmann und die deutsche Urologie“
Nils Hansson, Düsseldorf und Thorsten Halling, Köln
„Akademien der Wissenschaften: Netzwerke für künftige Nobelpreisträger?“
16.15-18.15 Uhr
Sektion VI
Moderation: Alexander von Schwerin, Berlin
Raum 39
Vanessa Cirkel-Bartelt, Wuppertal
"Citizen Science" und die konzeptuellen Anfänge von "Big Data" in traditionellen Datensammlungen: das Beispiel des Atomic Gardening
Martin P. M. Weiss, Bremerhaven
Analoge Datenverarbeitung am Beispiel der ostdeutschen Gezeitenrechenmaschine von 1955
Eugenio Bertozzi, Flensburg
Computing bubbles: a new era for data-handling in particle physics experiment.
Ab 19.00 Uhr
Die 99. Tagung feiert Humanities im Zeichen von Big Data
Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Königstraße 42
19.30 Uhr
Preisverleihung des NTM Artikelpreises und des Nachwuchspreises der DGGMNT
Im Anschluss
Konferenzdinner und -party
Sonntag, 18. 9. 2016
Musikhochschule, Lübeck, Große Petersgrube 21
9.00-11.00 Uhr
Sektion VII
Modellieren, Simulieren, Muster finden
Historische, anthropologische und philosophische Reflexionen
Moderation: Rudolf Seising, Jena
Opernprobebühne (Raum 181)
Ulf Hashagen, München
The Computation of Nature. or: Does the Computer Drive Science?
Gerard Alberts, Amsterdam/München
Mathematical Modeling as Second Nature
Arianna Borrelli, Berlin
Monte Carlo Simulationen als Medium der Theorie in der frühen Teilchenphysik
Matthias Heymann, Aarhus
Von heuristischer Computersimulation zu einer Voraussagekultur: Wie Klimamodelle zu politischen Instrumenten wurden
9.00-11.00 Uhr
Sektion VIII
Moderation: Hans-Georg Hofer, Münster
Raum 39
Nadine Metzger, Erlangen
"Insgesamt wurden 1864 Mann vermessen" – Anthropometrische Daten und konstitutionspathologische Fragestellungen nach dem Ersten Weltkrieg
Carola Oßmer, Lüneburg
„Atlas of Infant Behavior“ oder: Bilder von idealen Kindern und idealer Wissenschaft
Vera Faßhauer, Frankfurt/Main
Johann Christian Senckenbergs Tagebuchaufzeichnungen als historische Big Data und editorische Herausforderung
Kevin Liggieri, Bochum
„Sinnfälligkeit der Bewegung“ – Zur objektpsychotechnischen Anpassung der Arbeitsgeräte an den Menschen
9.00-11.00 Uhr
Sektion IX
Metaphern der Datenverarbeitung
Moderation: N.N.
Kammermusiksaal
Staffan Müller-Wille, Exeter
Labyrinth, Bienenstock, Archiv: Francis Bacon’s Nachleben in der Naturgeschichte um 1800
Anna Echterhölter, Washington D.C.
Unparteiische Richter. Zur Verdatung der Materialität an der Stadtwaage Stralsund (c. 1840)
Gregor Halfmann, Exeter
„Datenflüsse“: Zum Zusammenspiel von Infrastrukturen und Technologien in der Ozeanographie des 20. Jahrhunderts
Sandra Pravica, Berlin
Daten-„Behältnisse“ und „Echtzeitverarbeitung“: Bezeichnungen und Epistemologie digitaler Datenbankmodelle im Kontext militärischer Forschung
11.30-13.30 Uhr
Sektion VII – Fortsetzung
Modellieren, Simulieren, Muster finden
Historische, anthropologische und philosophische Reflexionen
Moderation: Rudolf Seising, Jena
Opernprobebühne (Raum 181)
Gabriele Gramelsberger, Lüneburg/Darmstadt
Datenvielfalt - Qualitative, quantitative und in-silico Daten in der Biologie
Anne Dippel, Jena
Dealen, Spielen und Wissen produzieren mit Big Data am CERN
Hans Dieter Hellige, Bremen
Die soziale Genese von Big Data und ihr Einfluss auf sozialtechnokratische Politikmodelle und „Social Engineering“- Konzepte
11.30-13.30 Uhr
Sektion X
›Den Wald sehen und jeden einzelnen Baum kennen‹ – Zum Umgang mit Massendaten über die Bevölkerung am Beispiel des Statistikers und Demographen Robert René Kuczynski (1876-1947)
Moderation: Sabine Schleiermacher, Berlin
Raum 39
Ursula Ferdinand, Berlin
Administrative und wissenschaftliche Bevölkerungsstatistik: Vom Sammeln zur Prognose – die Geburt der NRR
Morgane Labbé, Paris
Die Wirkungskraft der NRR in der jungen Republik Polen – Methodologische Auseinandersetzungen
Lukas Cladders, Berlin
»wild guess«, »reasoned guess« und »estimation« – Kuczynskis Kritik an der Erhebung und Verwendung von bevölkerungsspezifischen Daten im kolonialen Kontext der 1930er Jahre
Sabine Schleiermacher, Berlin
Kommentar