Vernissage: "Von Papenburg nach Neuruppin- Zyklus für Maria"
Erinnerung an die Opfer der NS-"Euthanasie" mit Gemälden von Hannah Bischof
Maria Eissing wurde 1905 in Papenburg an der Ems geboren. Mit 17 Jahren wird bei ihr sogenannter „Jugendirrsinn“ diagnostiziert und stationär behandelt. 1927 heiratet sie Josef Fenski, das Paar bekommt drei Kinder und lebt in Berlin. Im Juni 1939 wird sie wegen „Schizophrenie“ ins Krankenhaus Herzberge in Berlin-Lichtenberg eingewiesen. Am 14. August 1941wird Maria Fenski mit einem Sammeltransport von dort nach Neuruppin verlegt. Am 7. August 1942 stirbt sie in der Landesanstalt Neuruppin. Die offizielle Todesursache ist „Herzmuskelentartung“, tatsächlich stirbt sie als Opfer der „T4-Aktion“ der Nationalsozialisten mit nur noch 42 Kilo den Hungertod.
Hannah Bischof, geboren 1960 in Berlin, ist zu den Orten, die im Leben ihrer Großmutter wichtig waren, gereist. Jede Lebensstation hat die Malerin künstlerisch aufgegriffen: in 16 Gemälden und elf Schwarz-Weiß-Fotografien. Der Zyklus „Von Papenburg nach Neuruppin“ spürt dem Leben, den Freuden und den Ängsten von Maria Fenski nach.
Datum und Ort:
26. Januar 2017, 19 Uhr
Stiftung EVZ
Lindenstraße 20–25
10969 Berlin
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
http://www.stiftung-evz.de/service/termine/2017/vernissage-von-papenburg-nach-neuruppin-zyklus-fuer-maria.html