14. Potsdamer DoktorandInnenforum zur Zeitgeschichte. Schwerpunkt: Angst! Zeithistorische Konjunkturen eines gesellschaftlichen Phänomens

14. Potsdamer DoktorandInnenforum zur Zeitgeschichte. Schwerpunkt: Angst! Zeithistorische Konjunkturen eines gesellschaftlichen Phänomens

Veranstalter
Zentrum für Zeihistorische Forschung Potsdam
Veranstaltungsort
Großer Seminarraum des ZZF, Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.02.2017 - 17.02.2017
Deadline
10.02.2017
Von
Doktorandinnen und Doktoranden des Zentrums für Zeithistorische Forschung

Zum 14. Mal seit 2004 laden die Doktorandinnen und Doktoranden des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) zum Potsdamer DoktorandInnenforum ein. Am 16.-17. Februar 2017 stellen auswärtige Promovierende aus dem In- und Ausland ihre Promotionsprojekte am ZZF vor. Das Schwerpunktthema Angst wird am ersten Tag des Forums behandelt. Am zweiten Tag geht es weitere innovative und relevante Themen der zeithistorischen Forschung.

Mit dem Thema „Angst! Zeithistorische Konjunkturen eines gesellschaftlichen Phänomens" werden unterschiedliche Zugänge für zeithistorische Untersuchungen von Ängsten methodisch und theoretisch diskutiert.

Kollektive wie individuelle, abstrakte wie konkrete Ängste bilden ein wichtiges Narrativ der Gesellschaften des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Ob es um den vielzitierten Terminus der "German Angst", die Bedrohung durch eine nukleare Apokalypse im Kalten Krieg oder um die sich häufig in Rassismus transformierende Phobie vor Fremdem handelt: Ängste sind stete Begleiter der Politik- und Alltagsgeschichte.

Um Anmeldung bis zum 10. Januar 2017 wird gebeten:
doktorandenforum@zzf-potsdam.de

Programm

Donnerstag, 16. Februar
12:00 Anmeldung

13:00 Einführungsvortrag Dr. Karena Kalmbach (Eindhoven)
Ängstliche Zeiten. Angst als Schlüsselkonzept zur Geschichte des 20. Jahrhunderts?

13:30 PANEL I Soziale Ängste
Kyra Palberg (Duisburg-Essen): Kalkulierbare Ängste? Arbeitsmarktstatistiken als „Stimmungsbarometer“
Jonathan Pärli (Freiburg i. Ü.): Asyl, Angst und Aktivismus. Die Asylbewegung und die Sorge um die Schweiz (ca. 1979-2000)
Margarete Tiessen (Cambridge): Literarisches Leben und politischer Zusammenbruch: Verlegerische Konzeptionen eines nationalen Neubeginns
Moderation: Dr. Annelie Ramsbrock (ZZF)

15:00 Kaffeepause

15:15 Brown Bag Impuls zur Fotoausstellung Anja Lange (Kiew): Protest und Angst auf dem Maidan

16:00 PANEL II Ängste aus der bipolaren Welt
Constanze Knitter (Mainz): Die stetige Angst vor feindlicher Unterwanderung. Ostdeutsch-französische Städtepartnerschaften im Visier der Staatssicherheit
Alexander Golovlev (Florenz): Der Russe kommt… und singt? Russenangst, Sowjetbesatzung und Musikdiplomatie im Wiener Alltags- und Kulturleben (1945-55)
Thorsten Holzhauser (Mainz): Wer hat Angst vor der PDS? Debatten um die Integration der Partei im vereinigten Deutschland
Moderation: Clemens Villinger (ZZF)

17:30 Abendessen

18:30 Podiumsdiskussion
Wohin mit der Angst? Ängste als Katalysatoren in Gesellschaft, Politik und den Medien
mit:
Leila Younes El-Amaire (Berlin)
Prof. Dr. Bernd Greiner (Hamburg)
Barbara Richstein, MdL Brandenburg)
Falk Richter (Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam)

20:00 Empfang

Freitag, 17. Februar
09:00 PANEL III Systemwechsel – Die lange Wende
Tatyana Lipai (Minsk): Migration of women-scientists in the USSR (1945-68)
Irina Egorova (St. Petersburg): The Subjectivity of Perestroika: Life under the Condition of Discursive Destruction
Lilith Buddensiek (Münster): „Mord und Totschlag“ oder „wirkliche Erneuerung“? Private Einsicht in die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit als Mittel der Diktaturaufarbeitung
Moderation: Anna Warda (ZZF)

10:30 Kaffeepause

11:00 PANEL IV Internationale Beziehungen im Kalten Krieg
Tobias Schmitt (Freiburg): Das verdeckte U.S.-Engagement für eine westdeutsche Wiederbewaffnung (1948-55)
Alexander Benatar (Berlin): Der indische Subkontinent als Spielfeld des Kalten Krieges. Deutsch‐deutsch-indische Beziehungen im Bangladeschkrieg 1971
Dennis Romberg (Münster): Zwischen Angst und Aufbruch: Energiekrise und Atomkraft in der Außenpolitik der Bundesrepublik (1970–79)
Moderation: Ronny Grundig (ZZF)

12:30 Mittagessen

13:30 PANEL V Vergemeinschaftungen
Kerstin Schulte (Bielefeld): „Volksgemeinschaft“ hinter Stacheldraht. Die Internierungslager in der britischen und US-amerikanischen Besatzungszone und ihre Bedeutung für die deutsche Nachkriegsgesellschaft
Aline Maldener (Saarbrücken): Transnationalität populärer Jugendkultur. Jugendmedien in der Bundesrepublik Deutschland, in Großbritannien und Frankreich (1964–81)
Anne-Christine Hamel (Leipzig): Der intergenerationelle Wandel der jungen Heimatvertriebenen und ihrer Nachkommen im Spiegel gesellschaftspolitischer Umbrüche
Moderation: Alex Konrad (ZZF)

15:00 Ende

Kontakt

Florentine Schmidtmann, David Bebnowski, Alex Konrad
ZZF - Doktorandenforum 2017
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam
doktorandenforum@zzf-potsdam.de

http://www.zzf-pdm.de/site/489/default.aspx
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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