Expressionismus 7/18 "Expressionismus-Debatte(n)"

Expressionismus 7/18 "Expressionismus-Debatte(n)"

Veranstalter
Kristin Eichhorn; Johannes S. Lorenzen
Veranstaltungsort
Ort
Paderborn
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.04.2017 -
Deadline
01.07.2017
Website
Von
Kristin Eichhorn

Expressionismus-Debatte(n)
Expressionismus, Ausgabe 07/2018
Herausgegeben von Kristin Eichhorn und Johannes S. Lorenzen

Das geplante Heft möchte sich der Grundvoraussetzung des Gegenstands der Zeitschrift widmen: der Frage, was der Expressionismus ist bzw. welche Relevanz und welcher Wert dem Begriff zukommen. Darüber hat man im Laufe des 20. Jahrhunderts immer wieder diskutiert. Dabei ist nicht nur an den Positionsaustausch linker Schriftsteller im Exil 1937/38 zu denken, an den der Hefttitel angelehnt ist. Die dort diskutierte These, dass es zwischen der expressionistischen Kunstauffassung und dem Faschismus eine zwingende Verbindung gebe, ist die berühmteste Kontroverse zum Expressionismus.
Neben dieser Debatte in der Zeitschrift Das Wort möchte das Heft aber auch weitere Auseinandersetzungen um den Expressionismus thematisieren. Zu beginnen wäre bereits mit der programmatischen Ausrichtung ‚ihrer‘ Kunst durch die expressionistischen Akteure selbst; nicht zuletzt betrifft dies die Wahl des Namens „Expressionismus“. Allerdings sollen auch spätere Diskussionen und Bestimmungsversuche in den Blick genommen werden (z.B. Expressionismus 1960). Reizvoll wäre insbesondere der Vergleich der Perspektiven in der Bundesrepublik und der DDR, aber auch die Frage nach der Expressionismus-Rezeption in verschiedenen Ländern. Welche Nebendebatten haben die großen Diskussionen um den Expressionismus begleitet und beeinflusst? Welchen Gewinn kann die erneute Analyse dieser Debatten bringen?
Außerdem laden wir dazu ein, selbst eine neue Debatte über Wesen und Wert des Expressionismus anzustoßen, etwa was die Frage nach der ‚Einheitlichkeit‘ der Strömung über die verschiedenen beteiligten Kunstrichtungen, ihre genaue zeitliche Verortung und ihre Nachwirkung betrifft. Denkbar sind entsprechend sowohl makroperspektivische theoretische Entwürfe als auch die Beschäftigung mit Einzelaspekten. Es können gegenwartsbezogene Fragestellungen angesprochen (z.B. Erfolg und Wertschätzung der expressionistischen Malerei auf dem Kunstmarkt) oder historische Quellen erschlossen werden, die Aufschlüsse zu den vergangenen ‚Expressionismus-Debatten‘ geben.

Abstracts zu diesen, aber gerne auch anderen thematisch einschlägigen Aspekten von nicht mehr als 2.000 Zeichen senden Sie bitte bis zum 1. Juli 2017 an eichhorn@neofelis-verlag.de und lorenzen@neofelis-verlag.de. Zudem werden unabhängig vom Thema des Hefts auch immer Vorschläge für Rezensionen oder Diskussionsbeiträge zu aktuellen Forschungsdebatten entgegengenommen, die Phänomene der aktuellen Expressionismus-Rezeption vorstellen und besprechen.
Die fertigen Beiträge sollten einen Umfang von 20.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Fußnoten) nicht überschreiten und sind bis zum 1. Dezember 2017 einzureichen. Das Heft erscheint Anfang Mai 2018.

Programm

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