Juristische Zeugenschaft von NS-Verfolgten. Quellen, Kontexte, Deutungen
Montag, 26. Juni 2017, Seminarraum Simon-Dubnow-Institut
Programm
09:15 Begrüßung und Einführung
Dagi Knellessen (Leipzig) & Katharina Stengel (Leipzig/Frankfurt a. M.)
09:30 Diskussion I
Moderation: Jan Gerber (Leipzig)
Laura Jockusch (Waltham, Mass.)
Opfer, Überlebende und Angeklagte: Der Prozess gegen Stella Goldschlag 1956
Sara Berger (Rom)
Der Beitrag der Opferzeugenschaft zur historischen Forschung am Beispiel der Sobibor- und Treblinka-Verfahren
11:00 Kaffeepause
11:30 Diskussion II
Moderation: Ralf Oberndörfer (Berlin)
Katrin Stoll (Warschau)
»Kann ich von der Februar-Aktion erzählen?« Der Zeuge Dr. Aron Bejlin im sogenannten Bielefelder Białystok-Prozess (1965–1967)
Katharina Stengel (Leipzig/Frankfurt a. M.)
Gescheiterte Sprachwerdung. Die Vernehmung des Zeugen Dawid Szmidt im Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963–1965)
13:00 Mittagspause
14:00 Diskussion III
Moderation: Elisabeth Gallas (Leipzig)
Aurélia Kalisky (Berlin)
An(Klagen) und (be)richten: Vieldeutigkeit der Zeugenschaft von Mitgliedern der Sonderkommandos
Dagi Knellessen (Leipzig)
Entpersonalisierte Aussagen. Jüdische Zeugen vor der bundesdeutschen Justiz 1949/50
15:30 Kaffeepause
15:45 Diskussion IV
Moderation: Nicolas Berg (Leipzig)
Kristin Platt (Bochum)
Mögliche und nicht-mögliche Figuren des autobiografischen Erzählens
Éva Kovács (Wien)
Verblassende Erinnerungen an die Zwangsarbeit. Frühe Nachkriegsaussagen ungarischer Jüdinnen und spätere Oral-History-Interviews
17:15 Abschlussdiskussion
Moderation: Ralf Oberndörfer (Berlin)