Nach der ikonischen Wende. Aktualität und Geschichte eines Paradigmas

Nach der ikonischen Wende. Aktualität und Geschichte eines Paradigmas

Veranstalter
Graduiertenkolleg »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung« (Potsdam/Berlin) in Kooperation mit dem Institut für Theorie (ZHdK)
Veranstaltungsort
Zürcher Hochschule der Künste, Toni-Areal
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
13.09.2017 - 15.09.2017
Von
Graduiertenkolleg »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung« (Potsdam/Berlin)

Anlässlich der knapp 25jährigen Geschichte der ‚Wende zum Bild‘ fragt die interdisziplinäre Tagung nach der Aktualität dieses Forschungsparadigmas: Ist es gelungen, die traditionellen Gräben zwischen Ästhetik und Wissenschaft zu verschieben? Wie verändert sich das Bildliche durch Digitalisierung und seine Entgrenzung im Raum? Welche Rolle spielt visuelle Kultur in einer globalisierten Welt? Wie verhält sich die Wende zur Präsenzdimension der Bilder zu den neuen Realismen und Materialismen in Philosophie und Kunst?

Abschlusstagung des Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens« (Potsdam/Berlin) in Kooperation mit dem Institut für Theorie, Zürcher Hochschule der Künste.

Programm

MITTWOCH | 13.9.2017 | Hörsaal 1, Ebene 3

14:00–14:30 Begrüßung und Einführung

Panel 1: Bildtheorie diesseits oder jenseits der Kunst?
Moderation: Lina Maria Stahl

15:30–16:30 Dieter Mersch (Zürcher Hochschule der Künste):
»Ikonizität und Episteme«

16:30–16:15 Martin Beck (Freie Universität Berlin):
»Techné, Poiesis, Energeia – Ansätze zu einer pluralen Bildepistemologie«

– Kaffeepause –

16:30–16:15 Nisaar Ulama (Freie Universität Berlin):
»Entgrenzung. Zwischen Ästhetik, Digitalisierung und spätkapitalistischer Ideologie«

– Pause –

17:30–18:30 Buchpräsentation, »Was der Fall ist... Prekäre Choreografien«
Winfried Gerling (Fachhochschule Potsdam),
Fabian Goppelsröder (Freie Universität Berlin)
Moderation: Hans Kannewitz und Merle Ibach

DONNERSTAG | 14.9.2017 | Viaduktraum 2.A05, Ebene 2

Panel 2: Entgrenzung und Digitalisierung der Bilder
Moderation: Jonas Etten

09:30–10:45 Sybille Krämer (Freie Universität Berlin):
»Über ›operative Bildlichkeit‹ mit einem Ausblick auf die Digital Humanities«

10:45–11:30 Peter Bexte (Kunsthochschule für Medien Köln):
»Haptische Bilder. Zur Form des Reliefs«

– Kaffeepause –

11:45–12:30 Pirkko Rathgeber (Universität Basel):
»Zur Bedeutung figürlicher Bewegung aus dem Charakter der Zeichnung für den Zeichentrickfilm«

12:30–13:15 Svea Bräunert (University of Cincinnati):
»Drohnenbilder: Dokumente des (Nicht-)Gesehenen als Nicht-Sehen bei Hito Steyerl«

– Mittagessen –

Panel 3: Das Kulturelle als Feld der Bildforschung
Moderation: Fabian Kommoß

14:30–15:45 Sigrid Schade (Zürcher Hochschule der Künste):
»Studien zu visuellen Kulturen – Bild/er/Künste im historischen Kontext«

15:45–16:30 Ines Kleesattel (Zürcher Hochschule der Künste):
»Kunsterfahrung als Bilderfahrung.
Die Konzeption des Dialektischen Bildes als Alternative zu kunstverklärender Erfahrungsästhetik«

– Kaffeepause –

16:45–17:30 Jan Mollenhauer (Goethe-Universität Frankfurt a.M./Humboldt-Universität zu Berlin):
»Der ethnografische Film und afroamerikanisches Kino 1915–1928«

17:30–18:15 Moriz Stangl (Universität Stuttgart):
»Gebrochenes Licht. Das Bilddenken im barocken Brillantschliff«

– Pause –

18:30–19:30 Künstlergespräch mit Florian Goldmann (Berlin):
»Earth Literacy. Globen kalkulierter Katastrophe«
Moderation: Jonas Etten

– Abendessen –

FREITAG | 15.9.2017

Panel 4: Das Ikonische im Lichte neuer Realismen und Materialismen
Moderation: Julian Jochmaring

09:30–10:45  Markus Rautzenberg (Folkwang Universität der Künste, Essen):
»Erhabener Schauer? Über ein apotropäisches Motiv in Bildtheorie und spekulativem Realismus«

10:45–11:30  Charlotte Szasz (Freie Universität Berlin):
»Neue Materialismen: Quentin Meillassoux’ Ästhetik«

– Kaffeepause –

11:45–12:30  Rahma Khazam (Paris):
»Von Visualität zu Materialität«

12:30–13:15  Philipp Kleinmichel (Berlin):
»Die Ohnmacht der Bilder und der spektakuläre Realismus«

– Abschluss –

Kontakt

Jonas Etten
DFG-Graduiertenkolleg 1539 'Sichtbarkeit und Sichtbarmachung'
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam

jonas.etten@web.de

http://www.sichtbarkeit-sichtbarmachung.de/veranstaltungen/s/article/nach-der-ikonischen-wende-aktualitaet-und-geschichte-eines-paradigmas/