Altiora te ne quaesieris (Sir. 3, 22): Suche nach Wissen im Mittelalter

Altiora te ne quaesieris (Sir. 3, 22): Suche nach Wissen im Mittelalter

Veranstalter
Internationale Gesellschaft für Theologische Mediävistik / International Society for the Study of Medieval Theology; Institute of Philosophy of the University of Warsaw; Institute of Philosophy of the University of Silesia in Katowice
Veranstaltungsort
Kloster Tyniec
Ort
Krakau
Land
Poland
Vom - Bis
02.09.2018 - 06.09.2018
Deadline
31.03.2018
Von
Dr. Krijn Pansters

Die Konferenz bietet die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der mittelalterlichen Suche nach intellektueller und moralischer Perfektion zu diskutieren. Die Debatte ist offen für philosophische und theologische Beiträge zur Weisheit in einem weiten Sinn, der lehrhafte wie praktische Perspektiven einschließt. Gedacht ist dabei etwa an die Frage nach kognitivem Optimismus im Verhältnis zu ethischen und epistemischen Grenzen des Wissens, an das Problem des latenten mittelalterlichen Skeptizismus sowie die verschiedenen Ansätze zu dem Problem, wie Erkenntnis in den Bereich des Unbekannten vordringen kann. Gefragt wird auch danach, was mittelalterliche Intellektuelle antrieb, was ihre Ziele und ihren wissenschaftlichen Ehrgeiz ausmachte und wie sich dies zur Verachtung von Unwissenheit, zum Verbot der Neugier und zum natürlichen Verlangen nach Wissen verhielt. Von besonderer Bedeutung ist auch der Einfluss der aristotelischen Wissenschaftstheorie auf die mittelalterliche Vorstellung von akademischer Forschung. Weiterhin lässt sich Wissenschaft – aus philosophischer Perspektive – als typisch menschliches, inhärent begründetes Tun auffassen, während aus theologischer Sicht scientia und sapientia Gaben sind, die ihre Herkunft jenseits der natürlichen menschlichen Kräfte haben. Das Streben nach Weisheit im Mittelalter ist ein provokantes Thema, das für vielfältige Überlegungen offen ist und zu einer interdisziplinären Debatte anregt.

Die Konferenz wird in den historischen Gebäuden der tausend Jahre alten Benediktinerabtei Tyniec bei Krakau stattfinden. Sie umfasst fünf Sektionen mit halbstündigen Referaten sowie Diskussionen und eine Reihe von kurzen Präsentationen von Forschungsprojekten. Zum Begleitprogramm gehören eine Führung durch die Abtei und ein Ausflug in die historische Altstadt von Krakau.

Programm

Kontakt

Marcin Trepczyński

Universität Warschau

m.trepczynski@uw.edu.pl

http://igtm2018.uw.edu.pl/index.php?d=registration
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch
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