Die Bewegung ist tot - Viva la Revolución? Lebenswege nach 1968

Die Bewegung ist tot - Viva la Revolución? Lebenswege nach 1968

Veranstalter
Lehrstuhl für Neueste Geschichte (Goethe-Universität Frankfurt am Main); Evangelische Akademie Frankfurt am Main
Veranstaltungsort
Evangelische Akademie Frankfurt am Main, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.04.2018 - 13.04.2018
Deadline
30.03.2018
Von
Robert Wolff

Nachwuchstagung ""Die Bewegung ist tot - Viva la Revolución? Lebenswege nach 1968" mit integrierter Abendveranstaltung "Ambivalentes Erbe? Ein Gespräch mit Zeitzeuginnen der "68er-Bewegung"

Die Narrative rund um die 68er-Bewegung und ihrer Folgen werden stark von der Selbsthistorisierung der damaligen Akteur/innen geprägt. Doch sind die Lebenswege, die diese Akteur/innen nach 1968 einschlugen, so unterschiedliche wie die Personen selbst. Wie beeinflussen diese Wegwahlen, welches Bild von dieser Zeit noch medial, politisch und gesellschaftlich reproduziert wird?

Bei dieser Tagung setzen sich Nachwuchswissenschaftler/innen mit den Narrativen der 68er-Bewegung, den Auswirkungen auf die Bundesrepublik Deutschland und andere Staaten sowie mit zentralen Fragen zur heutigen Rezeption auseinander.

Programm

Donnerstag, 12. April 2018
10.00 Uhr: Ankommen
10.30 Uhr: Begrüßung

11.00 Uhr: Panel I: Zeitgenössische und retrospektiv entwickelte „68er-Narrative“ als Problemstellungen der Zeitgeschichte

Dr. Benjamin Möckel (Universität Köln): Fair Trade: Ein Generationenprojekt der „68er“ in Westeuropa?

Robert Wolff (Goethe-Universität Frankfurt am Main): Selbsthistorisierung der Akteur/innen der „68er-Bewegung“ als Problemstellung der Zeitgeschichte.

12.30 Uhr: Mittagspause

13.30 Uhr: Panel II: Gewalt als Erbe der „68er-Bewegung“?

Max Gedig (LMU München): Gewalt als Lebensentwurf - Die Bewegung 2. Juni. Radikalisierung in Netzwerken.

Kevin Lenk (HU Berlin): Kritik jenseits von Kaderpartei und Spontaneismus:
Das Sozialistische Büro und das Problem linker Gewalt, 1972-1977.

15.00 Uhr: Kaffeepause

15.30 Uhr: Panel III: Chancen und Möglichkeiten der Frauenbewegung(en) nach 1968

Clara Woopen (TU Berlin): Neuorientierung in der Frauenbewegung. Zur NS-Erinnerung in der Berliner Frauenzeitung Courage

Vojin Saša Vukadinović (ETH Zürich): Weiterdenken nach '68. Silvia Bovenschen und die Frauenemanzipation.

17.00 Uhr: Ende der Tagung

19.00-21.00 Uhr Abendveranstaltung "Ambivalentes Erbe? Ein Gespräch mit Zeitzeuginnen der "68er-Bewegung"

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der 68er-Bewegung laden wir sie herzlich zum Zeitzeuginnengespräch ein. Wie blicken unsere Gäste auf das Hauptprotestjahr zurück und welche Auswirkungen hatten die 68er-Proteste auf Ihre persönlichen Lebenswege? Welche heute verwendeten Narrative über die Nachkriegsgeneration entstanden im Kontext des Protestes und wie beeinflussen diese das heutige Erzählen über die Protestbewegung? Ist die bisherige Aufarbeitung der 68er-Bewegung eine größtenteils männlich dominierte Geschichtsschreibung und wenn ja, welche Perspektiven, Ideen und Akteurinnen wurden bisher vernachlässigt?

Freitag, 13. April 2017
10.00 Uhr: Einstieg

10.15 Uhr: Panel IV: Das kulturelle Erbe der „68er-Bewegung“

Lisa-Frederike Seidler (FU Berlin): ‚Lektoren-Revolte’ – Netzwerke dramatischer Distribution nach 1968.

Simon Maier (Universität Konstanz): Die Figur des Intellektuellen im Rahmen der Studentenbewegung: Subjektivierungsformen und Narrative des Intellektuellen 1949 - 1980

11.45 Uhr: Pause

12.30 Uhr: Panel V: Der Blick nach Osten – Auswirkungen der „68er-Bewegung“ auf die Lebenswege in Mittel- und Osteuropa

Adrian Matus (European University Institute Florenz): Die Spektren von 1968 in Ost- und Mitteleuropa.

Ewgeniy Kasakow (Universität Perm): 68er, Šestidesjatniki, Dissidenten – gab es „globales 68“ in der Sowjetunion?

14.00 Uhr: Abschlussdiskussion
15.00 Uhr: Ende

Die Tagungsteilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung unter http://www.evangelische-akademie.de/kalender/die-bewegung-ist-tot-viva-la-revolucion/ und http://www.evangelische-akademie.de/kalender/ambivalentes-erbe/.

Kontakt

Robert Wolff
Lehrstuhl für Neueste Geschichte (Schwerpunkt: Geschichte Europas im 20. Jahrhundert)
robert.wolff91@googlmail.com

http://www.evangelische-akademie.de/kalender/die-bewegung-ist-tot-viva-la-revolucion/; http://www.evangelische-akademie.de/kalender/ambivalentes-erbe/
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