Bibliotheken neu denken: Von der historischen Bibliothek zur Bibliothek der Zukunft

Bibliotheken neu denken: Von der historischen Bibliothek zur Bibliothek der Zukunft

Veranstalter
Österreichische Nationalbibliothek
Veranstaltungsort
Österreichische Nationalbibliothek, Josefsplatz 1, 1015 Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
24.09.2018 - 25.09.2018
Von
Österreichische Nationalbibliothek

Von der historischen Bibliothek zur Bibliothek der Zukunft

2018 feiert die Österreichische Nationalbibliothek ihr 650-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass lädt sie zu einem wissenschaftlichen Symposium: „Bibliotheken neu denken. Von der historischen Bibliothek zur Bibliothek der Zukunft“.

Nationale und internationale ExpertInnen gehen dabei in drei Themenblöcken zentralen Fragen zur Bibliothek der Zukunft nach: Wie lassen sich die Ansprüche von ForscherInnen und die Verpflichtung zur Bewahrung des kulturellen Erbes mit den Bedürfnissen einer multimedial ausgerichteten Wissens- und Informationsgesellschaft verbinden? In welche neuen Kontexte sollen und können die weit über die Grenzen heutiger Nationalstaaten hinaus reichenden Sammlungsbestände gestellt werden? Und: Welche Anforderungen an Digitalisierungsstrategien und an die Konzeption moderner Bibliotheksbauten ergeben sich daraus?

Termin: 24.–25. September 2018
Ort: Österreichische Nationalbibliothek, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Konferenzsprachen: Deutsch und Englisch
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.

Nähere Informationen und Anmeldung siehe:
https://www.onb.ac.at/news-einzelansicht/news/bibliotheken-neu-denken/

Programm

Montag, 24. September 2018:

14.00–14.05: Begrüßung durch Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger

14.05–17.00: Die Bibliothek als öffentlicher Raum
Moderation: Dr. Hans Petschar
Die Digitale Revolution sowie geänderte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich im 21. Jahrhundert die Rolle von Bibliotheken in der Gesellschaft grundlegend veränderte. In Europa und weltweit wurden in den letzten Jahren viele Bibliotheken neu gebaut, veränderten Bibliotheken ihr Erscheinungsbild. Die europäischen Nationalbibliotheken reflektieren ihr Selbstverständnis und schaffen neue öffentliche Räume und vielfältige Benützungsmöglichkeiten in alten und neuen Gebäuden. Der Wandel von einem Speicherort für das Sammeln von physischen Beständen hin zu einem öffentlichen Begegnungsort steht im Mittelpunkt des ersten Panels.

- Louis Jaubertie / Französische Nationalbibliothek, Stv. Leiter Projekt Richelieu: Richelieu, a tale of transformation
- Prof. Dr. Renaldas Gudauskas / Generaldirektor der Nationalbibliothek von Litauen: National library of Lithuania: 3R model
- Nikolaus Berger / Direktor der Bibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien: Media collections or working space – what´s the priority?

Dienstag, 25. September 2018:

9.00–9.30: Kaffee

9.30–12:30: Die Bibliothek als virtueller Raum
Moderation: Mag. Michaela Mayr
Durch den Wandel der Publikationskultur entwickeln sich Bibliotheken zunehmend zu Hybridbibliotheken. Weitreichende Digitalisierungsinitiativen und die Sammlung von „born digital“-Medien lassen neben dem wertvollen analogen Kulturerbe einen Datenpool anwachsen. Bibliotheken sind gefordert, ihre Arbeitsprozesse zu überdenken und innovative Technologien aufzugreifen, um neben der Präsentation der digitalen Bestände auch neue Dienstleistungen (z. B. für Digitale Geisteswissenschaften) anbieten zu können.

- Prof. Dr. Monika Dommann / Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich: Was frau mit Google nicht finden kann
- Dr. Adam Farquhar / Leiter der Abteilung Digital Scholarship an der British Library: Building Library Labs: transforming relationships between people, technology, and digital collections
- Ralf Stockmann / Leiter des Referats Innovationsmanagement an der Staatsbibliothek zu Berlin: Die Revolution vergisst ihre Kinder. Drei Szenarien, wie Bibliotheken in 15 Jahren ihren Platz in der Informationsgesellschaft finden können.

12.30–14.00: Mittagspause mit Buffet

14.00–16.00: Die Bibliothek als Raum der Transformation
Moderation: Priv.-Doz. Dr. Bernhard Fetz
Wie eine Wissensgesellschaft der Zukunft aussehen soll, welche Rolle humanistische Bildung in diesem Prozess noch spielen kann und soll, und inwiefern Bibliotheken den digitalen Wandel begleiten, fördern, akzentuieren sollen – diese Fragen stehen im Mittelpunkt der abschließenden Symposiumseinheit. Der gesellschaftliche Wandel, beschrieben mit den allgegenwärtigen Stichworten Medialisierung, Globalisierung und Migration stellt eine Herausforderung für die klassischen Wissens- und Bildungsinstitutionen dar.

- Prof. Dr. Klaus Tochtermann / Direktor der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften: Titel wird nachgereicht
- Jens Thorhauge / ehemaliger CEO der Danish Agency for Libraries, Konsulent im Bereich Wissensinstitutionen: New Concepts for Libraries in the Digital Age
- Dr. Kristian Jensen / Acting Chief Librarian und Head of Collections der British Library: Representing the Nation. Collecting for a national library in the 21st Century

Kontakt

Mag. Michaela Mayr

Österreichische Nationalbibliothek
Josefsplatz 1, 1015 Wien
+43 1 534 10 476

michaela.mayr@onb.ac.at

https://www.onb.ac.at/news-einzelansicht/news/bibliotheken-neu-denken/
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