Blicke auf die Revolution 1918/19

Blicke auf die Revolution 1918/19

Veranstalter
Robert Bohn, Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte der Europa-Universität Flensburg, Schleswig; Uwe Danker, Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte der Europa-Universität Flensburg, Schleswig; Michael Epkenhans, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam; Astrid Schwabe, Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik, Europa-Universität Flensburg, Flensburg
Veranstaltungsort
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Haus 12: Seminarraum, Zeppelinstr. 127/128, 14471 Potsdam; Landesvertretung Schleswig-Holstein, In den Ministergärten 8, 10117 Berlin.
Ort
Potsdam/ Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.11.2018 - 02.11.2018
Deadline
24.10.2018
Website
Von
Astrid Schwabe

Der Workshop wählt einen spezifischen Zugang zur Novemberrevolution. Thematische Eingrenzung und inhaltliche Strukturierung werden in drei Dimensionen vorgenommen:

Zeit. Im Fokus stehen die revolutionären Ereignisse in den Novembertagen 1918, von Meuterei zu Revolution, vom Aufstand zum Herrschaftswechsel.

Raum. Geografisch erfolgt eine Konzentration auf die Orte Kiel und Berlin, womit die Reduzierung auf die Frage nach dem Verhältnis von Peripherie und Zentrum einhergeht.

Perspektiven. Die Rekonstruktion der Handlungen, Intentionen und Handlungsspielräume von Akteuren und Institutionen sowie Fragen der retrospektiven Erinnerung liefern multiperspektivische Blicke auf die Revolution 1918.

Programm

Donnerstag, 1.11.2018

12.45 Uhr Imbiss/ Anmeldung

13.20 Uhr Begrüßung
Jörg Hillmann, Kommandeur ZMSBw

13.30 Uhr Einführung
Michael Epkenhans, Leitender Wissenschaftler ZMSBw

13.40 Uhr Sektion: Novembertage 1918. Wilhelmshaven, Kiel und Berlin

13.40 Uhr Eröffnung der Sektion (Astrid Schwabe)

13.55 Uhr Stephan Huck, Wilhelmshaven:
Wilhelmshaven und die Revolution 1918

14.15 Uhr Knut-Hinrik Kollex, Kiel:
Matrosen, Massen, Möglichkeiten. Die Novemberrevolution als Erprobungsfeld neuer methodischer Zugänge in der Geschichtswissenschaft.

14.35 Uhr Diskussion

14.55 Uhr Kaffeepause

15.10 Uhr Robert Bohn, Schleswig/Kiel:
„Mein bisheriger Gesamteindruck ist der, dass alle höheren Führer relativ schnell vor den Umständen kapituliert haben.“ – Blicke der Marine auf die Kieler Ereignisse

15.30 Uhr Martin Platt, Bonn:
Zwischen Meuterei und Revolution. Kiel-Berliner Wechselwirkungen in der zeitgenössischen Berichterstattung im November 1918

15.50 Uhr Hans-Joachim Bieber, Kassel:
Bürgerliche Räteorganisationen in Berlin 1918/19

16.10 Uhr Ottokar Luban, Berlin:
Zwischen Revolutionsverhinderung und bewaffnetem Aufstand. Die entscheidende erste Novemberwoche 1918 in Berlin

16.30 Uhr Diskussion

ab 17.00 Uhr Transfer nach Berlin, Landesvertretung Schleswig-Holstein

19.00 Uhr Abendprogramm Landesvertretung Schleswig-Holstein, Ministergärten

19.00 Uhr Ingbert Liebing, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund:
Begrüßung und Einführung

19.05 Uhr Auszüge aus der historischen Filmdokumentation „Matrosen, Räte, Republiken“ aus dem Jahr 1978 (NDR, Autoren: Hartmut Idztko, Jörg Knickrehm) mit einer Kurzeinführung von Astrid Schwabe, Flensburg

19.20 Uhr Uwe Danker, Schleswig/Flensburg:
Meuterei, Aufruhr, Revolution? 100 Jahre sperrige Erinnerung an den November 1918 in Kiel

20.00 Uhr Zum Umgang mit Vergangenheit und Tradition in der Bundeswehr

Dr. Hans-Peter Bartels, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages
KzS Dr. Jörg Hillmann, Kommandeur des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Dr. Peter Tauber, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung

Moderation des Abends: Daniela Vates, Berlin

Freitag, 2.11.2018

9.15 Uhr Sektion: Retrospektive I

9.15 Uhr Eröffnung der Sektion (Robert Bohn)

9.30 Uhr Karl Heinrich Pohl, Kiel:
Eine unnötige Revolution? Neue Überlegungen zu den Ereignissen 1918/19

9.50 Uhr Diskussion

10.00 Uhr Kaffeepause

10.15 Uhr Timo D. Leimbach, Erfurt:
Der 9. November 1918 in Deutschland – die ungeliebte Revolution?

10.35 Uhr Bernd Braun, Heidelberg:
1918–1928. Das sozialdemokratische Gedenken an zehn Jahre Novemberrevolution

10.55 Uhr Diskussion

11.15 Uhr Imbiss

12.00 Uhr Sektion: Retrospektive II

12.00 Uhr Eröffnung der Sektion (Uwe Danker)

12.15 Uhr Michael Epkenhans, Potsdam:
November 1918: Die Marine und die Bewältigung eines Traumas, 1918–1990

12.35 Uhr Michael F. Scholz, Uppsala/ Gotland:
„mehr durch Analogie als direkt zu wirken suchen“ – Die Revolution 1918/19 im Spiegel der
DDR-Comics

12.55 Uhr Diskussion

13.15 Uhr Kaffeepause

13.30 Uhr Günter Watermeier, Berlin:
Kinderkrankheit und zwei Paar Schuhe

13.50 Uhr Astrid Schwabe, Flensburg:
Die deutsche Revolution in der gegenwärtigen Geschichtskultur

14.10 Uhr Diskussion

14.30 Uhr Abschlussworte, Dank, Verabschiedung (Michael Epkenhans)

Kontakt

Dr. Meike Wanner

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Zeppeli

zmsbwtagungsmanagement@ bundeswehr.org