Daniel Samaga, Institut für Musik
Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "Musikgeschichte auf der Bühne", Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Donnerstag, 09. Mai 2019
9:15Begrüßung
Panel 1: Performative Zugänge zur Musikgeschichtsschreibung
9:30 Anna Langenbruch (Oldenburg): Musikgeschichtstheater: Zur performativen Auseinandersetzung mit Musikgeschichte (Einführung)
10:15 Sarah Mauksch (Frankfurt): Von „begehbaren Enzyklopädien“ und „Wunderkammern des Wissens“ – Ortsspezifische Musiktheater- und Konzertinstallationen von François Sarhan
11:30 Lars Oberhaus (Oldenburg): Kunstlieder auf der Bühne?! Zur dramaturgisch-performativen Inszenierung von Liedern bei Kagel und Neuenfels
12:15 Gregor Herzfeld (Wien): Mozart und Elvis – Musikgeschichtliche Narrationen in aktuellen Musical-Biografien
Panel 2: Klang-Narrative
14:30 Barbara Eichner (Oxford): Pilgerchöre und Nonnenballett: Religiöse Riten und Gesänge auf der Opernbühne des 19. Jahrhunderts
15:15 Nils Grosch (Salzburg): Musikgeschichte als Dramaturgie: Kurt Weills Love Life als historisches Pastiche
16:30 Volker Schindel (Oldenburg): „Alles ist getrennt, überhaupt alles von allem“. Nicht-narrative Strategien der Verhandlung von Musik(theater)geschichte auf der Bühne: Europeras von John Cage
17:15 Carolin Stahrenberg (Berlin): „Bleibe, reste, stay“ – Historische Soundscapes und die Vergegenwärtigung (nicht nur) musikalischer Vergangenheiten im Broadwaymusical
18:15Keynote
Karin Bijsterveld (Maastricht): Sonic Skills in the Sciences and in the Staging of Music History
Freitag, 10. Mai 2019
Panel 3: KünstlerInnenbilder
9:00 Florian Amort (Wien): „Il est par son génie / L’honneur de l’Italie“. Nicolas Isouards Opéra comique Cimarosa und das Bild des Opernkomponisten um 1800
9:45 Christina Richter-Ibáñez (Tübingen): „Vergiftet sind meine Lieder“. Franz Schubert auf der Bühne in Mauricio Kagels Aus Deutschland. Eine Liederoper
11:00 Akiko Yamada (Wien): Mademoiselle Mozart – das Musical in Japan
11:45 Clémence Schupp-Maurer (Oldenburg): „Ich hab noch einen Trolley in Shanghai“: Irmgard Knef, ein Spiel mit Chansongeschichte und Geschlechteridentitäten
Panel 4: Musikgeschichtstheater als Gegenwartsdiagnose
14:00 Vera Grund (Detmold/Paderborn): „buon gusto de’Grecheggianti“ – Historismus, Kulturkritik und der venezianische Musiktheaterbetrieb
14:45 Patrick Mertens (Heidelberg): Blondel – Vom Minnesänger zum Musical-Popstar
15:30 Mario Dunkel (Oldenburg): Musikgeschichtsdiplomatie: Darstellungen von Musikgeschichte als Auswärtige Kulturpolitik
Panel 5: Vom Umgang mit historischem Material
16:45 Daniel Samaga (Oldenburg): „…eine wirkliche Begebenheit aus dem Leben des jungen Mozart“ – Zur Authentizität des Anekdotischen in Stücken über W. A. Mozarts Kindheit
17:30 Sid Wolters-Tiedge (Thurnau/Bayreuth): Spiegel im Spiegel – Metastasio in Lucia Ronchettis Mise en abyme (2014)
18:30 Aus der Werkstatt: Geschichten von MusikerInnen im Exil (mit Studierenden und Lehrenden der Forschungs- und Theaterwerkstatt „Musik im Exil“, Universität Oldenburg)
Samstag, 11. Mai 2019
Panel 6: Inszenierung und/als Geschichte
9:00 Kadja Grönke (Oldenburg/Bremen): Der Komponist als Bühnenfigur in Stefan Herheims Inszenierung von Tschaikowsky: Pique Dame
9:45 Jens Roselt (Hildesheim): „Meck! Meck! Meck!“: Historische und historisierende Kostüme auf der Opernbühne am Beispiel von Barrie Koskys Meistersinger-Inszenierung
11:00 Gesa zur Nieden (Greifswald/Hannover): Nicht hinter der Note, sondern die Note selbst: Richard Wagner als Hans Sachs in Barrie Koskys Inszenierung von Die Meistersinger für die Bayreuther Festspiele 2017
11:45 Janke Klok, Lena Haselmann, Lilli Mittner (Berlin/Saarbrücken/Tromsø): Dramatische Montage als wissenschaftliche Methode? Zur Performanz historischer Quellen