Die Prinz-Albert-Gesellschaft, der Verein Kulturerbe Bayern und die Universität Bayreuth laden von 06. bis 08.06.2019 herzlich zu einer internationalen Tagung in Bayreuth ein.

Unter dem Titel „Kulturelles Erbe und öffentliches Interesse. Deutsch-britische Perspektiven auf regionale Erinnerungskultur“ widmet sich die Veranstaltung unter Mitwirkung internationaler Referentinnen und Referenten folgenden Fragen:
Welche Argumente bestimmen in Deutschland, Großbritannien und darüber hinaus den öffentlichen Diskurs darüber, ob historischen Objekten und Praktiken kultureller Wert beigemessen wird oder nicht? Was wird als schützens- und erhaltenswert erachtet – auch oder gerade in Zusammenhang mit dunklen Kapiteln der Geschichte? Welche gesellschaftliche Relevanz haben Kulturgüter und wie wirken sie in ihrem jeweiligen räumlichen Kontext? Wie wandelte sich der Umgang mit ihnen, ihre Akzeptanz und Verankerung in der Öffentlichkeit?

Die Konferenz soll den Dialog zwischen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit kulturellem Erbe und gesellschaftlichen Debatten oder Initiativen zu diesem Thema fördern. Im Fokus stehen daher auch Akteure, die im unmittelbaren Umgang mit den Kulturgütern das öffentliche Interesse bündeln und die Verantwortung für ihre Erhaltung und Vermittlung übernehmen.
Vor diesem Hintergrund gliedert sich die Veranstaltung in einen klassischen Vortragsteil und einen praktischen Exkursionsteil mit dem Ziel, anhand des Besuchs ausgewählter Objekte in Oberfranken verschiedene Erscheinungsformen lokalen Erinnerns erfahrbar zu machen.

Ausgehend von ihrer deutsch-britischen Ausrichtung ist die Tagung im Ganzen vergleichend angelegt. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Veranstaltung wird durch die Universität Bayreuth finanziert. Tagungsgebühren werden daher nicht erhoben.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wird aber gerne entgegengenommen. Für die Mitfahrt im Reisebus im 08.06. sowie die selbst zu tragende Teilnahme am Conference Dinner wird um Anmeldung gebeten.

Die Veranstalter:
Die 1981 gegründete Prinz-Albert-Gesellschaft steht unter dem Patronat des Herzogs von Edinburgh und widmet sich der Pflege der deutsch-britischen Beziehungen sowie ihrer Erforschung in Wissenschaft, Kultur und Politik. Als gemeinsame Gründung der Stadt Coburg und der Universität Bayreuth ist die Gesellschaft in Coburg angesiedelt, der ehemaligen Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha.

Der 2015 gegründete Verein Kulturerbe Bayern setzt sich aktiv für die dauerhafte Erhaltung des gebauten und kulturlandschaftlichen Erbes Bayerns ein. Als zweites Standbein folgte 2018 die Gründung der Stiftung Kulturerbe Bayern. Als „bayerischer National Trust“ übernimmt Kulturerbe Bayern wertvolle historische Gebäude und Kulturlandschaftsteile in Bayern in sein Eigentum, erhält sie mit Hilfe bürgerschaftlichen Engagements und sichert die Objekte mit tragfähigen Nutzungskonzepten auf Dauer. Das Fundament für die Aktivitäten der Initiative bilden über 800 Vereinsmitglieder sowie 200 Volunteers.

Die Universität Bayreuth als mitbegründende Institution der Prinz-Albert Gesellschaft fördert den wissenschaftlichen Austausch und die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Disziplinen auch auf internationaler Ebene in Forschung und Lehre durch die Ausrichtung und Mitwirkung an zahlreichen Projekten, Workshops und Tagungen. Sie übernimmt, repräsentiert durch das Institut für Fränkische Landesgeschichte mit Sitz in Thurnau, die Organisation und Koordination der deutsch-britischen Konferenz.