Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor
Donnerstag, 17.10.2019
Ab 13.00 Uhr
Tagungsanmeldung
14.00 – 14.30 Uhr
Begrüßung/Organisatorisches
Dekanin der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Begrüßung des Organisationsteams der Tagung
14.30 – 15.15 Uhr
Prof. Dr. Sven Steinacker (Hochschule Niederrhein):
Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialen Arbeit in der Nachkriegszeit – Befunde und offene Fragen
15.15 – 16.00 Uhr
Prof. (em.) Dr. Christian Schrapper (Universität Koblenz-Landau):
Hans Muthesius – ein „Paradefall“ für Kontinuität und Diskontinuität Sozialer Arbeit in Deutschland zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik
THEMENBLOCK: „PERSONELLE KONTINUITÄTEN/DISKONTINUITÄTEN“ (ARBEITSGRUPPEN)
16.30 – 18.00 Uhr
AG 1: Flucht, Vertreibung, Neubeginn
Prof. (em.) Dr. Joachim Wieler (Fachhochschule Erfurt):
Zusammenbruch und Chaosmanagement mit Hilfe des Völkerbundes und der UNRRA – Mitwirkung von betroffenen SozialarbeiterInnen
Prof.’in (em.) Dr. Sabine Hering (Universität Siegen):
Biografien von Sophie Quast/Ralf Zeitler – zur Geschichte des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin
AG 2: Entnazifizierung und Umgang mit „belasteten“ Biografien
Prof.’in Dr. Christa Paulini (HAWK Hildesheim):
Von der Volkspflege zur Sozialen Arbeit. Berufsbiografien und Entnazifizierungsverfahren, Auswirkungen auf Theorie und Praxis
Dr. Uwe Kaminsky (Ruhr-Universität Bochum):
Der Umgang des Landschaftsverbandes Rheinland mit der NS-Belastung seines Fachpersonals
AG 3: Frauenbewegung, Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit
Volker Jörn Walpulski M.A. (Hochschule Hannover):
Biografie Dora von Caemmerer (1910-1988) – von der Fürsorgerin und Lehrerin für Volkspflege im NS-Staat zur Pionierin für Casework und Supervision
Prof.’in Dr. Susanne Maurer (Universität Marburg):
Frauenbewegte Akteur*innen Sozialer Arbeit nach 1945
AG 4: Biografische Kontinuitäten und Brüche
Prof.’in Birgit Bender-Junker / Prof.’in Dr. Elke Schimpf (Ev. Hochschule Darmstadt):
Impulse neuer Fachlichkeit durch intergenerative Beziehungen, Reeducation und Fürsorgewissenschaft. Ein Vergleich zweier (Bildungs-)Biographien in der Sozialen Arbeit Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre
Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor (Hochschule Würzburg):
„Täter, Mitläufer, Widerständige und Exilanten“ – Zu den Nachkriegsbiographien von Frauen und Männern des Widerstandes Sozialer Arbeit
FREITAG, 18.10.2019
9.00 – 9.45 Uhr
Prof. (em.) Dr. Manfred Kappeler (Technische Universität Berlin):
Kirchliche Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen 1945 bis 1950
9.45 – 10.30 Uhr
Prof.’in Diana Franke-Meyer / Prof.’in Dr. Carola Kuhlmann
(Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe):
Kindergärten und Heimerziehung in der frühen Phase der DDR
THEMENBLOCK: „IDEOLOGISCHE KONTINUITÄTEN/DISKONTINUITÄTEN“ (ARBEITSGRUPPEN)
11.00 – 12.30 Uhr
AG 1: Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe
Prof. Dr. Jürgen Eilert (CVJM Hochschule Kassel):
Der Fallout der Eugenik – ideologische und operative Kontinuitäten im Grenzgebiet zwischen Fürsorge und Kinder- und Jugendpsychiatrie
Dr. Anne Hans (Hochschule München):
Jugendhilfe-Diskurs in der Nachkriegszeit: Wohlfahrtsverbände als Konstrukteure sozialpädagogischer Problemkonstruktionen
AG 2: Kontinuitäten der Ausgrenzung?
Dipl. Päd. Wiebke Dierkes (Universität Marburg):
„Asozial und Arbeitsscheu?!“ Zur Tradierung oder Re-Aktivierung der Stigmatisierung, Kriminalisierung und Verfolgung sogenannter „Asozialer“ in der DDR
Dr. Ina Schildbach (Technische Hochschule Nürnberg):
Arm = „Asozial“? – (Dis-)Kontinuitäten in Deutung und Ausgrenzung von Armen am Beispiel der Obdachlosenpolitik
AG 3: Ideologie und Biografie
Dr. Bernhard Bremberger (Museum Pankow):
Josef Tress als Fürsorger im Berliner Arbeits- und Bewahrungshaus Rummelsburg 1934 bis 1943 und als Leiter der Arbeitserziehungsanstalt Breithülen in Württemberg (1948/49)
Dr. Peter Szynka (Diakonisches Werk Ev. Kirchen in Niedersachsen):
Karl Willmanns (1873-1945) und die Vagabunden
AG 4: Kontinuitäten in Berufskarrieren
Prof.’in Dr. Michaela Köttig (Frankfurt University)/
Prof. Dr. Nikolaus Meyer (IUBH Frankfurt):
Kontinuitäten in der Frankfurter Jugendfürsorge nach 1945
Prof.’in Dr. Anne-Dore Stein (Ev. Hochschule Darmstadt):
Perspektiven des Sozialen und der ordnenden Vernunft – das Beispiel Wilhelm Polligkeit
THEMENBLOCK: „ORGANISATORISCH-INSTITUTIONELLE KONTINUITÄTEN / DISKONTINUITÄTEN IN OST UND WEST“ (ARBEITSGRUPPEN)
13.30 – 15.00 Uhr
AG 1: Heimerziehung in Ost und West
Prof. Dr. Hans-Ullrich Krause (Alice-Salomon-Hochschule Berlin):
„Versuche eines Neubeginns“ – zur Entwicklung der Heimerziehung in der DDR
Prof. Dr. Holger Wendelin (Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe):
Kontinuitäten/Diskontinuitäten am Beispiel der „Düsselthaler Anstalten“ (Düsseldorf)
AG 2: Jüdische Wohlfahrtspflege in Deutschland nach 1945
Norman Böttcher M.A. (Hochschule Ludwigshafen):
Jüdische Jugendarbeit und der sozialpädagogische Diskurs nach der Shoa
Prof.’in (em.) Dr. Susanne Zeller (Fachhochschule Erfurt):
Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland nach der Katastrophe als identifikatorische Kulturarbeit
AG 3: Berufsverbände
Michael Leinenbach (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit):
DBSH Saar – eine eigene Geschichte – eng mit der Region verbunden
Dr. Claudia Wiotte-Franz (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit):
Sozial – International – Emanzipiert. Gründerinnen aus der Profession gingen ihren eigenen Weg in der Balance zwischen Frauenverbänden und Gewerkschaften 1927 bis 1956
AG 4: Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe
Prof. (em.) Dr. Bernd Seidenstücker (Technische Universität Berlin/Hochschule Darmstadt):
Organisatorisch-institutionelle Brüche der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik in der SBZ
Oliver Gaida M.A. (Humboldt Universität Berlin):
Die Sozial- und Jugendfürsorge der Metropole Berlin 1933 bis 1961
THEMENBLOCK: „KONTINUITÄTEN/DISKONTINUITÄTEN AUF DER EBENE VON POLITIKEN UND PRAXEN“ (ARBEITSGRUPPEN)
15.30 –17.00 Uhr
AG 1: Anstalten – Anstaltsmorde
Reinhard Neumann (Fachhochschule der Diakonie):
Von der NS-„Kinder-Euthanasie“ zu den staatlichen Repression der jungen DDR (Brüderhaus Lindenhof)
Dr. habil. Ingo Harms (Universitäten Heidelberg/Oldenburg):
Kontinuitäten und Brüche der Anstaltsfürsorge 1932 bis 1960 am Beispiel Oldenburg
AG 2: Zum Umgang mit jugendlicher Devianz vor und nach 1945
Prof.’in Dr. Maria Meyer-Höger (Ev. Hochschule Darmstadt):
Der Jugendarrest als „Zuchtmittel“ – Kontinuitäten und Diskontinuitäten einer jugendstrafrechtlichen Sanktion
Dr. Christa Paul (Internationale Berufsakademie Hamburg):
Fürsorgeerziehung, Entmündigung und Bewahrung in der Zeitspanne von 1936 bis 1956 (Hamburg)
AG 3: Jugendhilfe und Jugendarbeit
Prof.’in Dr. Claudia Streblow-Poser (Fachhochschule Dortmund):
Divergenz und Ambivalenz in Praktiken der jugendamtlichen Fürsorge in der Nachkriegszeit
Dr. Melanie Oechler (Technische Universität Dortmund):
Jugendarbeit in der Nachkriegszeit zwischen Innovation und Restauration
AG 4: Aus- und Weiterbildung
Doris Neppert M.A. (Fachhochschule Kiel):
Von der Volkspflege- zur Wohlfahrtsschule Schleswig-Holstein. Probleme und Erfolge eines Neuanfangs (1945-1955)
Prof. Dr. Sandro Bliemetsrieder / Prof.’in Dr. Gabriele Fischer / Prof.’in Dr. Julia Gebrande (Hochschule Esslingen):
Ausbildung und Menschenverachtung – Ausbildungsgeschichte Esslingen
SAMSTAG, 19.10.2019
THEMENBLOCK: „REZEPTION, AUFARBEITUNG UND GEDENKEN AN DEN NS – UND ÜBER DEN NS HINAUS“ (ARBEITSGRUPPEN)
09.00 – 10.30 Uhr
AG 1: Erinnerungspolitiken
Prof. Dr. Claus Melter (Fachhochschule Bielefeld):
Wie umgehen mit der offenen Frage, ob als „krank“ und „behindert“ angesehene Kinder in Bethel im NS und bis 1950 systematisch getötet wurden?
Prof.’in D. Annerose Siebert (Hochschule Ravensburg-Weingarten):
Das Feld der Behindertenhilfe von 1949 bis 1975 – randständig und unbeachtet. Ergebnisse aus der Studie „Heimkinderzeit in der katholischen Behindertenhilfe“
AG 2: Möglichkeiten/Unmöglichkeiten des Neubeginns
Prof. Dr. Dr. Jochen Fuchs (Hochschule Magdeburg-Stendal):
Die Errichtung und Entwicklung der Mahn- und Gedenkstätten in der Nachkriegszeit und zu Wirkungen von Besuchen bei Studierenden der Sozialen Arbeit
Prof. Dr. Michael Tetzer (Fachhochschule Kärnten):
Habituelles Erbe – Verbindungen und vermeintliche Brüche vom Nationalsozialismus über die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart
AG 3: Erinnerungspolitik – jenseits des Nationalsozialismus
Prof. Dr. Gisela Hauss (Fachhochschule Nordwestschweiz):
Historische Aufarbeitung geschehenen Unrechts in der Schweiz. Fragen an die Soziale Arbeit in einem demokratischen Land
Prof. (em.) Dr. Christian Niemeyer (Technische Universität Dresden):
Über jugendbewegte Erinnerungspolitik nach 1945 bis heute, mit Seitenblick auf Hermann Poperts Anti-Syphilis-Roman „Helmut Harringa“
AG 4: Kindheit und Migration in der Nachkriegszeit
Tilmann Kallenbach (Universität Bamberg):
Kämpfe der Migranten in der Nachkriegszeit
Prof.’in Dr. Rita Braches-Chyrek / Julia Gottschalk M.A. (Universität Bamberg):
Kindheitsverläufe zwischen Kriegsende und Reform
AG 5: „Vergessene“ Konzepte, Ansätze
Dr. Sebastian Engelmann (Universität Tübingen):
Vergessene Entwürfe – Minna Spechts Konzept zur Organisation der Reeducation nach 1945
Prof. Dr. Christoph Meyer (Hochschule Mittweida):
Zur Biografie von Greta Wehner – Sozialfürsorgerin
11.00 – 11.45 Uhr
Prof. Dr. Dieter Röh / Barbara Dünkel M.A. / Friederike Schaak (HAW Hamburg):
(Wie) konnte man einfach so weitermachen? Einblicke in den Umgang mit der NS-Zeit im Sozialpädagogischen Institut Hamburg
Ca. 12.30 Uhr Tagungsabschluss