Sprache(n) des Geschichtsunterrichts – Sprachliche Vielfalt und Historisches Lernen. XXIII. KGD-Zweijahrestagung

Sprache(n) des Geschichtsunterrichts – Sprachliche Vielfalt und Historisches Lernen. XXIII. KGD-Zweijahrestagung

Veranstalter
Verband der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker Deutschlands e.V. in Kooperation mit der Abteilung für Geschichtsdidaktik an der Universität Duisburg-Essen
Veranstaltungsort
UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen
Ort
Essen
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.09.2019 - 26.09.2019
Deadline
15.09.2019
Von
Schwabe, Astrid, i.A. Vorstand der KGD

Es existieren ebenso viele Geschichten, wie es Sprachen gibt. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Schule ist deshalb ein wichtiges, in Zeiten des Populismus sogar ein brisantes Thema. Sprachbewusster Unterricht bedeutet mehr, als Techniken für eine Textübersetzung zu lernen oder sprachlichen Förderunterricht anzubieten. Denn mit Sprache sind kulturell geprägte Deutungen verknüpft und besonders der Geschichtsunterricht muss sich mit der Frage beschäftigten, wessen Geschichte in einer pluralen Gesellschaft erzählt wird.

Die Konferenz für Geschichtsdidaktik e. V. (KGD), die Fachgesellschaft der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker in Deutschland, nimmt diese Fragen zum Anlass, in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und dem Ruhrmuseum die Fachtagung „Sprachen(n) des Geschichtsunterrichts – Sprachliche Vielfalt und Historisches Lernen“ zu veranstalten. Daneben konnten die Bundeszentrale für politische Bildung, die Körber-Stiftung und Ruhrfutur als weitere Kooperationspartner gewonnen werden.

Weitere Informationen zur Tagung, das ausführliche Tagungsprogramm und Tickets zur Tagung unter http://www.kgd2019.de.

Programm

PROGRAMM

Dienstag, 24. September 2019

14.00 Uhr Begrüßung und Grußworte
14.45 Uhr Tagungseinführung (Prof. Dr. Markus Bernhardt, Universität Duisburg-Essen)

15.30-16.30 Uhr Kaffeepause

16.30-18.30 Uhr Podiumsdiskussion „Wessen Geschichte? Identität und Geschichtslernen in der Einwanderungsgesellschaft“
Gäste: Zafer Şenocak (Schriftsteller, Berlin), Prof. Dr. Michele Barricelli (Ludwig-Maximilians-Universität München), Julia Haggenmiller (Max-Ernst-Gesamtschule Köln), Dr. Carola Rupprecht (Deutsches Hygiene-Museum Dresden)
Moderation: Georgious Chatzoudis (Wissenschaftsportal L.I.S.A., Gerda Henkel Stiftung)

19.00 Uhr Abendprogramm

Mittwoch, 25. September 2019

9.30-12 Uhr Sektionen

Sektion I: Sprachsensibler Geschichtsunterricht in der Geschichtslehrer*innenbildung. Konzepte einer phasenübergreifenden Professionalisierung
Leitung: Dr. Martin Schlutow, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Einführung in die Sektion (Dr. Martin Schlutow, WWU Münster)

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Sprachsensibler Geschichtsunterricht fängt mit einer sprachsensiblen Geschichts-lehrer*innenbildung an (Mareike-Cathrine Wickner, Universität Duisburg-Essen)

Sprachsensibler Geschichtsunterricht als wichtige Aufgabe in der zweiten Phase der Lehrer*innenbildung: Einblicke in die Ausbildungspraxis (Kerstin Lochon-Wagner, ZfSL Bochum)

Sprachbildung als fachspezifischer Professionalisierungsauftrag. Zum Konzept eines Fortbildungsprogramms für Sprachsensiblen Geschichtsunterricht (Dr. Martin Schlutow, WWU Münster)

Diskussion und Moderation (Dr. Martin Schlutow, WWU Münster)

Sektion II: Historische Sprachhandlungen initiieren – Aufgaben im Fokus
Leitung: Prof. Dr. Nicola Brauch, Ruhr-Universität Bochum und Christoph Bramann, Universität Salzburg

Einführung in die Sektion (Prof. Dr. Nicola Brauch, RUB und Christoph Bramann, Universität Salzburg)

Fachlernen durch Sprachbildung. Historische Sprachhandlungen interdisziplinärer erforschen (Prof. Dr. Nicola Brauch, Prof. Dr. Lena Heine, Lisa Otto, Ruhr-Universität Bochum)

Fachspezifische Sprachhandlungen konkretisieren. Die Rolle handlungsinitiierender Verben (Charlotte Husemann, Universität Duisburg-Essen)

Fachspezifische Sprachhandlungen ermöglichen. Zur Bedeutung einer fachspezifischen Aufgabenkultur in Geschichtsschulbüchern (Christoph Bramann, Universität Salzburg)

Diskussion und Moderation (Marcel Mierwald, Ruhr-Universität Bochum)

Sektion III: Fachsprache als Leichte Sprache und als Bildungssprache – Sprache und Geschichte im (scheinbaren) Spannungsverhältnis zwischen Inklusion und Sprachbildung
Leitung: Martin Lücke, Freie Universität Berlin

Einführung: Inklusion – Sprachbildung – Fachlichkeit: Scheinbare Widersprüche und gemeinsame Potenziale (Martin Lücke, FU Berlin)

Zur Wirksamkeit von Leichter Sprache: Empirische Analyse von Geschichtsnarrationen in diversen Gruppen (Prof. Dr. Sebastian Barsch, Christian-Albrechts-Universität Kiel)

Leichte Sprache und ihre Differenzierungen (Prof. Dr. Bettina Degner, PH Heidelberg; Dr. Jessica Kreutz, PH Freiburg)

Sprachbildende Aufgaben für das Fach Geschichte. Ergebnisse aus dem Mercator-Projekt „Sprachen – Bilden – Chancen“ (Matthias Sieberkrob, FU Berlin)

Diskussion und Moderation (Martin Lücke, FU Berlin)

12-13.30 Uhr Mittagspause

13.30 – 15.00 Uhr Posterpräsentation geschichtsdidaktischer Nachwuchsarbeiten

15.00 – 16.30 Uhr Sitzungen der Arbeitskreise der KGD

16.30-17.00 Uhr Kaffeepause

17-19 Uhr Mitgliederversammlung der KGD

Donnerstag, 26. September 2019

9.30 – 12.00 Sektion IV und V

Sektion IV: Historische Kompetenzen sprachbasiert erfassen
Leitung: Martin Nitsche, FHNW Aarau und Prof. Dr. Jörg van Norden, Universität Bielefeld

Einführung in Sektion (Prof. Dr. Michele Barricelli, Ludwig-Maximilians-Universität München)

Narrative Kompetenz erfassen – Das Spannungsfeld zwischen Theorie, Sprache und Empirie (Prof. Dr. Jörg van Norden, Universität Bielefeld)

Perspektivische Einseitigkeit – Zur Wahrnehmung und Versprachlichung in historischen Darstellungen von Studienanfänger*innen (Kristina Karl, Prof. Dr. Christoph Kühberger, Universität Salzburg)

Narrative Kompetenz kategorial erfassen und bewerten – zum Umgang mit Zeitlichkeit (Kristine Gollin, Martin Nitsche, Prof. Dr. Monika Waldis, FHNW Aarau)

Diskussion und Moderation (Martin Nitsche, FHNW Aarau; Prof. Dr. Jörg van Norden, Universität Bielefeld)

Sektion V: Sprachsensibel und geschichtsbewusst? Herausforderung bei der Konzeption von Geschichtslehrwerken
Leitung: Prof. Dr. Saskia Handro, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Einführung: Sprachsensibel oder geschichtsbewusst? Einleitung zu Herausforderungen bei der Konstruktion von Geschichtslehrwerken (Prof. Dr. Saskia Handro, WWU Münster)

Historisches Denken durch Autorentexte fördern? Das Potential der Sprache(n) in Geschichtslehrwerken aus geschichtsdidaktischer Perspektive (Viola Schrader, WWU Münster)

Sprachbewusste Gestaltung von Autorentexten in Geschichtsschulbüchern – Desiderate, Möglichkeiten und Grenzen aus sprachdidaktischer Perspektive (Prof. Dr. Claudia Schmellentin, FHNW Windisch/Brugg)

Schulbücher sprachsensibel gestalten. Perspektiven der Schulbuchproduktion (Prof. Dr. Michael Sauer, Georg-August-Universität Göttingen; Jana Schumann, Klett Verlag)

Diskussion und Moderation (Prof. Dr. Saskia Handro, WWU Münster)

12-13.15 Uhr Mittagspause

13.15-15 Uhr Berichte aus den Sektionen und Abschlussdiskussion

15 Uhr: Optionales Begleitprogramm (Führungen auf dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein)

Kontakt

Dr. Sabrina Schmitz-Zerres

Universität Duisburg-Essen, Historisches Institut, Didaktik der Geschichte, 45117 Essen

kgd2019@uni-due.de

https://www.uni-due.de/kgd2019/index.html
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