Sport, Prestige, Profit

Veranstalter
Institut für Antike / Fachbereich Alte Geschichte / Institut für Geschichte / Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte, Universität Graz; Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz
Veranstaltungsort
Universität Graz/University of Graz
Ort
Graz
Land
Austria
Vom - Bis
26.05.2020 - 27.05.2020
Deadline
31.10.2019
Website
Von
Walter Iber, Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte, Universität Graz

[ENGLISH VERSION BELOW]

Seit Jahrtausenden steht der Sport als Phänomen für sich, ist aber gleichzeitig auf vielen Ebenen mit anderen Bereichen der Gesellschaft aufs engste verbunden: auf sozialer, kultureller, politischer ebenso wie auf ökonomischer. Der Umstand, dass wirtschaftliche Überlegungen und das Streben nach Profit stets eine bedeutsame Rolle spielen, lässt sich etwa an der Geschichte der modernen Olympischen Spiele und anderer Sport-Großveranstaltungen zeigen; er manifestiert sich aber auch in der überragenden gesellschaftlichen Stellung von einzelnen (Ausnahme-)Athleten oder in technischen Entwicklungen und dem Bedeutungsgewinn der Sportartikelindustrie. Nicht immer ist das Profitstreben dabei ausschließlich im materiellen Denken fundiert; es beinhaltet ebenso die Sehnsucht, sich Ruhm, Ehre und Prestige zu verdienen. Man denke hier an die Bedeutung von Vereinen/Sportlern/Sportmarken als „Aushängeschilder“ einer ganzen Region/Nation – oder an jene historischen Beispiele, in denen (autoritäre, totalitäre wie auch demokratische) Regime Sport-Großveranstaltungen für eigene Zwecke (zur Imagepflege) instrumentalisieren.

Ziel der Konferenz ist die Herausarbeitung der vielschichtigen Erscheinungsformen des Strebens nach Prestige und Profit im Kontext der Sportgeschichte. Die Veranstaltung ist epochenübergreifend konzipiert, d.h. die Inhalte der einzelnen Beiträge können von der Antike bis herauf in die jüngste Zeitgeschichte reichen. Besonders erwünscht sind Einreichungen zu folgenden Themenstellungen:

- Politische Machthaber und ihr Verhältnis zum Sport (Prestigegewinn und wirtschaftlicher Vorteil)
- Ökonomische und politische Wirkungen von Sport-Großveranstaltungen
- Gesellschaftliche, soziale, wirtschaftliche Stellung von Athleten/Vereinen/Verbänden
- Technische Entwicklung, Sportartikelhersteller und Sportartikelindustrie (u.a. Unternehmensgeschichte)

Die internationale Konferenz richtet sich insbesondere auch an den wissenschaftlichen Nachwuchs (Promovierende, Post-Docs).
Einreichunterlagen: Beitragsskizze (max. 500 Wörter) und kurzer Lebenslauf.
Einsendeschluss: 31. Oktober 2019
Einreichsprachen: Englisch, Deutsch.

Für jeden Vortrag sind 25 Minuten Redezeit anberaumt. Vorbehaltlich verfügbarer Mittel können Reise- und Übernachtungskosten übernommen werden.

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For thousands of years, sport has been a phenomenon in its own right, but at the same time it is closely linked to other areas of society at many levels: social, cultural, political and economic. The fact that economic considerations and the pursuit of profit always play a significant role can be seen, for example, in the history of the modern Olympic Games and other major sporting events; they also manifest themselves, however, in the outstanding social position of individual (exceptional) athletes or in technical developments and the growing importance of the sporting goods industry. The pursuit of profit is not always based exclusively on material thinking; it also includes the longing to earn fame, honour and prestige. One thinks here of the importance of clubs/sportsmen/sports brands as "figureheads" of an entire region/nation - or of those historical examples in which (authoritarian, totalitarian as well as democratic) regimes instrumentalize large-scale sports events for their own purposes (for image cultivation).
The aim of the conference is to elaborate the multi-layered manifestations of the striving for prestige and profit in the context of sports history. The event is conceived as an epoch-spanning event, i.e. the contents of the individual contributions can range from the ancient world to recent contemporary history. Submissions on the following topics are particularly welcome:
- Political rulers and their relationship to sport (gain in prestige and economic advantage)
- Economic and political effects of major sporting events
- Social, economic and social status of athletes/clubs and associations
- Technical development, sporting goods manufacturers and sporting goods industry (e.g. company history)

The international conference is aimed in particular at young scientists (doctoral candidates, post-docs).
Submission documents: outline proposal (max. 500 words) and short curriculum vitae.
Closing date: 31 October 2019
Submission languages: English, German.

For each lecture 25 minutes of speaking time are scheduled. Subject to available funds, travel and accommodation costs may be covered.

Programm

Kontakt

Doz. Dr. Walter M. Iber

Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte, Universitätsstraße 15/F2, 8010 Graz

walter.iber@uni-graz.at


Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung