Die Open-Air-Ausstellung veranschaulicht die Folgen des Ersten Weltkrieges. Die im östlichen Europa nach dem Krieg entstandenen Staaten bildeten ein Neues Europa – sie prägen die politische Landkarte bis heute. Gezeigt wird, wie der „Große Krieg“ die Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa verändert hat und welche Wirkungen die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen zwischen 1918 und 1923 bis heute entfalten.
Die Akzente liegen dabei auf den vielfältigen geschichtlichen Erfahrungen und auf den Spuren, welche die Ereignisse bei den Menschen hinterlassen haben. Indem die mannigfaltigen politischen, nationalen, regionalen und konfessionellen Befindlichkeiten und ihre Auswirkungen verdeutlicht werden, möchte die Ausstellung auch zur Entwicklung einer europäischen Erinnerungskultur und damit zu Verständigung und Toleranz zwischen den Bürgerinnen und Bürgern in Europa beitragen.
Das Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität fördert den Dialog über die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern realisiert es laufend Projekte – von Ausstellungen und Veröffentlichungen bis hin zu Jugendbegegnungen, Workshops, Studienreisen und Konferenzen, um für die unterschiedlichen historischen Erfahrungen ebenso wie für die daraus entstandenen verschiedenen Geschichtsbilder und Narrative zu sensibilisieren.