Potsdamer Konferenz 1945 - Die Neuordnung der Welt

Potsdamer Konferenz 1945 - Die Neuordnung der Welt

Veranstalter
Research Center Sanssouci (RECS), Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Universität Potsdam
Veranstaltungsort
Schloss Cecilienhof, Marshall-Saal, 1. OG, nicht barrierefrei
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.11.2019 - 23.11.2019
Deadline
20.11.2019
Von
Research Center Sanssouci (RECS)

Als sich vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Siegermächte USA, UdSSR und Großbritannien im Schloss Cecilienhof trafen, um über die Nachkriegsordnung zu beraten, schaute die Welt gespannt nach Potsdam. In Europa schwiegen seit Mai 1945 nach dem bis dahin schrecklichsten Krieg der Menschheitsgeschichte die Waffen. Das nationalsozialistische Deutschland war in vier Besatzungszonen – unter Einbeziehung Frankreichs – aufgeteilt, und die siegreiche Rote Armee beherrschte ganz Ost- und Südosteuropa. In Ostasien und dem Pazifik hingegen dauerte der seit 1937 tobende Krieg gegen das japanische Kaiserreich unvermindert an, Korea und große Teile Chinas waren weiterhin unter japanischer Besatzung. Der Nahe und Mittlere Osten glich einem Pulverfass: Briten, Amerikaner und Sowjets standen im Iran und die britische Mandatsmacht versuchte in Palästina, den sich abzeichnenden Konflikt zwischen Arabern und in das Land strömende Juden unter Kontrolle zu bringen.

Nun zeigten sich am Verhandlungstisch im Schloss Cecilienhof erste Risse in der Allianz der Anti-Hitler-Koalition. Verpflichtet durch die im Juni ´45 in San Francisco unterzeichnete Charta der Vereinten Nationen, die das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die Gleichberechtigung der Nationen garantieren sollte, verhandelten die „Großen Drei“, Truman, Stalin und Churchill, schließlich über sämtliche Konfliktzonen der Welt. Man legte Grenzverläufe fest, in deren Folge Millionen Menschen zwangsumgesiedelt wurden und debattierte über politische und gesellschaftliche Systeme. Der Kalte Krieg als Konflikt zweier Gesellschaftssysteme wurde bereits sichtbar und die Welt erhielt eine „Neuordnung“, die für knapp 50 Jahre Bestand haben sollte.

Der Workshop findet in Vorbereitung auf die gleichnamige Ausstellung (1. Mai bis 1. Oktober 2020 im Schoss Cecilienhof) der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) statt und wird veranstaltet vom Research Center Sanssouci (RECS), der SPSG und der Universität Potsdam.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung unter info@recs.academy bis spätestens zum 20.11.2019.

Programm

10.00 – 10.15 Uhr
Begrüßung und Einführung Cecilienhof
Jürgen Luh (SPSG) und Matthias Simmich (SPSG)

10.15 – 11.15 Uhr
"Die Sieger"
Diskussion über die Vorstellungen, Ziele und Maßnahmen der Alliierten
Philipp Gassert (Universität Mannheim), Victor Mauer
(Universität Potsdam), Jakob Riemer (Berlin)

11.15 – 11.45 Uhr
Kaffeepause

11.45 –12.45 Uhr
"Die Verlierer"
Diskussion um Grenzverschiebung, Flucht, Vertreibung
John Zimmermann (ZMSBw), Krzysztof Ruchniewicz
(Universität Breslau), Andreas Kossert (SFVV)

12.45 – 14.15 Uhr
Mittagspause

14.15 – 15.15 Uhr
"Die Unvereinbaren"
Diskussion über die Rolle Japans, Chinas und Koreas im Zweiten Weltkrieg und bei der Friedensordnung der Nachkriegszeit
Thoralf Klein (Loughborough University) mit Jürgen Luh (SPSG)

15.15 – 15.45 Uhr
Kaffeepause

15.45 – 16.45 Uhr
"Die Unbeachteten"
Diskussion über die Bedeutung des Mittleren Ostens auf der Potsdamer Konferenz und die Entwicklungen der Nachkriegszeit
Matthias Simmich (SPSG), Jana Forsmann (Berlin),
Thomas Brechenmacher (Universität Potsdam)

Kontakt

Truc Vu Minh

Allee nach Sanssouci 6
14471 Potsdam

t.vuminh@recs.academy
info@recs.academy

https://recs.hypotheses.org/4889
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung