Freitag, 20. März 2020
17.30 bis 18.00 Uhr – Führung
Führung durch die Dauerausstellung und Visionen für die Neukonzeption
mit Museumsleiter Dr. Dirk Pörschmann, Kustodin Dr. Ulrike Neurath
und Dagmar Kuhle
18.00 bis 18.15 Uhr
In Kleingruppen: Teilnehmer/innen entwickeln Rückmeldungen und
Anregungen zur Neukonzeption der Dauerausstellung
18.15 bis 19.00 Uhr
Diskussion „Visionen für die Neukonzeption“
Moderation: Dr. Dirk Pörschmann
19.00 bis 19.30 Uhr
Pause mit Getränken in der Caféteria des Museums
19.30 Uhr – 10 Jahre transmortale – Vortrag mit Diskussion
Begrüßung Dr. Dirk Pörschmann und Dr. Anna-Maria Götz
Abendvortrag: Dr. Thorsten Benkel, "Nachtseiten des Lebens. Trauer, Transzendenz und Ordnung"
Das Ende des Lebens wird ambivalent betrachtet; es kann ersehnt, verflucht oder indifferent hingenommen werden. Die darin zum Ausdruck gebrachte Vervielfältigung von Wertehaltungen ist eine Konsequenz gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse. Heutzutage sind persönliche Auseinandersetzungen mit Sterben, Tod und Trauer jenseits kollektiv verbindlicher Vorgaben nicht nur möglich, sondern sogar üblich. Was bedeutet dies aber für die gemeinschaftsstiftende Kraft von Ritualen, die gerade im Kontext des Lebensendes wirksam sind? Ist der Tod heute noch eingebunden in ordnende Rahmungen – oder bereits ein ‚entfesseltes‘ Kulturphänomen?
Dr. Thorsten Benkel ist Soziologe und arbeitet an der Universität Passau. In Forschungsprojekten und zahlreichen Publikationen befasst er sich mit den gesellschaftlichen Aspekten von Sterben, Tod und Trauer.
Samstag , 21. März 2020
10.00 – 10.15 Begrüßung und Einführung
10.15 – 10.45 Anke Offerhaus (Bremen):
Who wants to live forever? Spiele mit der digitalen Unsterblichkeit
10.45 – 11.15 Anna Bauer und Sabine Krauss (Augsburg):
Kulturen der Palliativversorgung – Dualismus, Prozeduralismus, Holismus
11.15 – 11.45 Kaffeepause
11.45 – 12.15 Kevin Lenk (Berlin):
Opfergemeinschaften. Die politische Instrumentalisierung von Toten im Kontext des deutschen Linksterrorismus, 1970–1977
12.15 – 12.45 Svetlana Boltovska (Marburg):
Trauer- und Bestattungskultur in der Tschernobyl-Sperrzone
12.45 – 14.00 Mittagspause
14.00 – 14.30 Nataliia Chub und Manpreet Blessin
(Frankfurt/Main, zusammen mit Kerstin P. Hofmann):
Tod und Resilienz in der Vorgeschichte und Gegenwart
14.30 – 15.00 Karla Alex (Heidelberg):
Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod und Ritualisierung des Todes in Rilkes Frühwerk
15.00 – 15.30 Kaffeepause
15.30 – 16.00 Karolin Kosuch (Göttingen):
Technik und Geschlecht. Eine Spurensuche in der modernen Feuerbestattung
16.00 – 16.30 Lorenz Widmaier (Zypern):
Erinnerung und Tod in der digitalen Gesellschaft
16.30 – 17.00 Abschlussdiskussion