Charles Sealsfield Symposium: "Master of the World? Charles Sealsfields Amerika zwischen Emanzipation, Exzeptionalismus und Globalisierung"

Charles Sealsfield Symposium: "Master of the World? Charles Sealsfields Amerika zwischen Emanzipation, Exzeptionalismus und Globalisierung"

Veranstalter
Fakultät für Kulturwissenschaften, Technische Universität Dortmund; Fakultät für Geschichtswissenschaften, Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungsort
Technische Universität Dortmund
Ort
Dortmund
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.09.2020 - 26.09.2020
Deadline
01.05.2020
Website
Von
Rebecca Brückmann

Die Dortmunder und Bochumer Sealsfield-Tagung setzt einen amerikanistischen Schwerpunkt. Die Themen der Symposien des vergangenen Jahrzehnts befassten sich mit biografischen Fragen und damit verbundenen Implikationen für das Werk des transatlantischen Autors, seiner Einordnung in das relevante Spektrum europäischer Romane im 19. Jahrhundert inklu­sive imagologischer Fragestellungen sowie transatlantischen Forschungsfeldern. Gemein­­­sam war ihnen eine vornehmlich germanis­ti­sche, europazentrierte Orientierung.Das Symposium wird in Zusammenarbeit zwischen der amerikanistischen Literatur- und Kulturwis­sen­schaft (Walter Grünzweig, Dortmund) und der Geschichte Nord­ame­rikas in sei­nen transkul­turellen Bezügen (Rebecca Brückmann, Bochum) organi­siert. Ger­ma­nistische und komparatistische Beiträge kom­men damit in Dialog mit der Amerikanistik. Das interdisziplinäre Symposium befasst sich demnach mit Aspekten von ethnicity, race (insbes. der Sklaverei), gender, sexuality und environment im Werk von Charles Sealsfield. Damit verbunden wird die Rolle der Vereinigten Staaten als composite nation in einer welt­poli­ti­schen Konstellation aufgegriffen, insbesondere ihrer für Sealsfield charakteristischen exzep­tio­nalis­tischen Stel­lung. Daraus ergibt sich die Neubestimmung der Stellung des Autors in einem inklusi­ven amerika­ni(sti)­schen, aber auch weltliterarischen Kanon und seiner Rolle in einer neuen, multiethnisch und interkulturell orientierten Germanistik. Aktuelle Bezüge ergeben sich u.a. zur Klimaproblematik (Repräsentation der Natur, insbesondere des Südens bei Sealsfield), der Globalisierung (bei Sealsfield über die trans­atlan­ti­­schen Bezüge hinaus inter-amerikanisch themati­siert), der Präsidentschaft Trumps (vgl. Sealsfields Darstellung der Figur und der Politik des Präsi­denten Andrew Jackson, ein explizites Vorbild Trumps) oder – damit verbunden – der Politi­sierung armer evangelikaler Bevölke­rungs­schichten. Das Symposium bietet einer neuen Generation von Forscher/innen ein Forum für einen Dialog mit etablier­ten Vertreter/innen der Sealsfieldforschung. Darüber hinaus sind in einer speziellen Sektion des Symposiums fortgeschrittene Studierende aller Fächer eingela­den, ihre Interessen und Fragen in Bezug auf Sealsfields Werk zu präsentieren und zu diskutieren. Die Organisation wird Studierende bei der Finanzierung der Teilnahme unterstützen und lädt sie mit Nachdruck zur Teilnahme ein.

Themenvorschläge werden bis zum 01.05.2020 an die Konferenzorganisation erbeten, die auch weitere Auskünfte gibt: Walter.Gruenzweig@udo.edu, Rebecca.Brueckmann@rub.de.

Programm

Kontakt

Rebecca Brückmann

Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum

rebecca.brueckmann@rub.de