30.08.2020, 17.00 Uhr
Im Gespräch mit Mohamed Amjahid
Wie erlebt jemand Deutschland, der dazugehört, aber für viele „anders“ aussieht? Mohamed Amjahid, Sohn marokkanischer Gastarbeiter und als Journalist bei einer deutschen Zeitung unfreiwillig „Integrationsvorbild“, wird täglich damit konfrontiert, dass er „nicht-weiß“ ist. In seinem Buch „Unter Weißen“ hält er der Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor und zeigt, dass sich diskriminierendes Verhalten und rassistische Vorurteile keineswegs bloß bei unverbesserlichen Rechten finden, sondern auch bei denen, die sich für aufgeklärt und tolerant halten. Amjahid macht deutlich, warum Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat – gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist.
Mohamed Amjahid ist politischer Reporter und Redakteur beim ZEITmagazin. Er wurde ausgezeichnet mit dem Alexander-Rhomberg-Preis für Nachwuchsjournalismus und war nominiert für den CNN Journalist Award.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktion „Sommer in der Stadt“ statt – bei gutem Wetter auf dem Vorplatz des NS-Dokumentationszentrums.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de ist erforderlich. Evtl. Restplätze vor Ort.