Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit

Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit

Veranstalter
Virtual platform HPS.CESEE: History of Science in Central, Eastern and Southeastern Europe & Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
PLZ
60385
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.11.2020 -
Von
Jan Surman, Independent Researcher

Wir freuen uns sehr Sie im Rahmen unserer Reihe „hps.cesee global book talks“ zur Diskussion über das kürzlich erschienene Buch von Dr. Iwona Dadej „Beruf und Berufung transnational. Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit“ einzuladen. Als Gast konnten wir Dr. Marion Röwekamp vom El Colegio de México gewinnen, die vielbeachtete Studien sowohl über Juristinnen als auch über die Rechtgeschichte in Geschlechterperspektive in Deutschland verfasste.

Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit

In der Diskussion wollen wir nicht nur die geschichtliche Lage der ersten Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit diskutieren, sondern zudem über die Relevanz dieser Frage für die Gegenwart sprechen.

Iwona Dadejs Studie untersucht die mehrdimensionalen, sich gegenseitig ergänzenden Handlungsräume von Akademikerinnen und ihre Kämpfe um Anerkennung und Gleichstellung in der Weimarer Republik und in der Zweiten Polnischen Republik. Dazu gehörten nationale Vereine wie der Deutsche Akademikerinnenbund und der Polnische Verband von Frauen mit höherem Abschluss, aber auch transnationale Netzwerke.

Aufbauend auf den jeweiligen nationalen Strukturen analysiert die Arbeit die (trans)nationalen Aktivitäten und zeigt, wie dynamisch grenzüberschreitende personelle und professionelle Interaktionen verliefen. Ein besonderer Fokus liegt auf den ersten deutschen und polnischen Juristinnen, die im Deutschen Juristinnenverein bzw. im Verein von Frauen mit juristischer Ausbildung organisiert waren. Die Akademikerinnen der Zwischenkriegszeit vertraten pointiert ihre Interessen, betrieben Bildungsdiplomatie wie geschlechterspezifische Wissenschaftspolitik und wollten nicht zuletzt die Verständigung unter den Nationen fördern.

Die Diskussion findet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

Montag, 16.11.2020, 17:00-19:00 CET, 11:00-13:00 EDT
zoom
Anmeldung: https://forms.gle/sLsS1egQTCNLr7tw5

Kontakt

hps.cesee@gmail.com