Technische Anlagen zur Beförderung von Personen oder Gütern führen ein Schattendasein in der architekturhistorischen Forschung. Der geplante Workshop zielt auf eine synthetisierende Betrachtung, bei der gerade eine Kombination aus ästetischen und technischen Gesichtspunkten in der Forschung zu einer integriereten Herangehensweise an diese Objekte führen soll, die insbesondere bei denkmalpflegerischen Fragen zusätzliche Argumentationsebenen eröffnet.
Im Rahmen des Workshops sollen neben großtechnischen Anlagen vor allem Installationen für den Verkehr innerhalb von Gebäuden untersucht werden, also Aufzüge, Paternoster, Rolltreppen ,Lauf-und Förderbänder. Die Präsentationen und Diskussionen des Workshops sollen zu einem interdisziplinären Verständnis dieser technischen Mittel zum Personen- und Gütertransport beitragen, Fragen nach der künstlerischen und ästhetischen Relevanz derartiger Anlagen stellen und Aspekte und Methoden des zukünftigen Erhalts aufzeigen.
Vorschläge für Beiträge (ca. 30 Minuten) zu Einzelfallstudien sind ebenso willkommen wie solche zu übergreifenden und methodischen Fragestellungen. Referent:innen unter anderem aus den Bereichen Architektur, Kunst-und Designgeschichte, Technikgeschichte und Denkmalpflege sind willkommen, die Beteiligung von wissenschaftlichem Nachwuchs (fortgeschrittene Studierende, Doktorierende und Post-Docs) ist besonders erwünscht.
Bitte schicken Sie ein Exposee (ca.½ Seite) sowie einen CV in einem pdf-Dokument bis 31. Mai 2021 an: frank.schmitz@uni-hamburg.de