Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR

Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR

Veranstalter
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
Veranstaltungsort
Gedenkstätte Berliner Mauer - Besucherzentrum
Gefördert durch
BMWI / Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer
PLZ
13355
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.05.2021 - 29.05.2021
Deadline
27.05.2021
Von
Christian Gaubert, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Abschlusstagung "Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR": Die Teilnehmerzahl ist aus Infektionsschutzgründen auf ein Minimum begrenzt. Für eine Teilnahme vor Ort wird dringend um Voranmeldung gebeten: c.gaubert@jugendwerkhof-torgau.de

Die Veranstaltung ist auch im Livestream zu verfolgen:
www.jugendwerkhof-torgau.de

Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR

Ziel des Projektes „Lebensgeschichtliche Dokumentation der Umerziehung in Spezialheimen der DDR. Aufbau eines Zeitzeugenarchivs“ ist die dauerhafte Sicherung der Erfahrungen von Betroffenen der DDR-Heimerziehung. Sechzig Audio-Interviews sind entstanden, sechzig Lebensgeschichten wurden erzählt. Mit mehr als 115 Stunden Tonmaterial bietet das Archiv persönliche Einblicke in den oftmals bedrückenden Alltag der verschiedenen Spezialheime. Es dokumentiert zudem die jahrzehntelangen Nachwirkungen der Heimerziehung auf die körperliche und geistige Gesundheit, das Privatleben und das oftmals schwere berufliche Vorankommen vieler Betroffener.

Eine erste wissenschaftliche Auswertung präsentiert u.a. Zugänge zum Zeitzeugenarchiv. Neben der Vorstellung der Datenbank, mit der die Interviews für Interessierte verfügbar sind, wird auch die zugehörige Publikation „Den Betroffenen eine Stimme geben“ vorgestellt. Zudem werden neue Wege und die besonderen Herausforderungen im Umgang mit diesen persönlichen Lebenszeugnissen diskutiert.

Das entstandene Zeitzeugenarchiv ehemaliger DDR-Heimkinder wird auch in den kommenden Jahren laufend erweitert. Die Zeitzeugeninterviews sind ein wichtiger Baustein des Oral-History-Bestandes zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Diese Quellen sind durch die schwierige Aktenlage im Bereich DDR-Heimerziehung unverzichtbar für die wissenschaftliche Forschung.

Programm

9.45 Uhr Anmeldung

10.00-10.30 Uhr Grußworte

Prof. Dr. Axel Klausmeier
Direktor Stiftung Berliner Mauer

Gabriele Beyler
Vorstandsvorsitzende Initiativgruppe
Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e.V.

10.30-11.30 Uhr „Den Betroffenen eine Stimme geben“ Buchpräsentation
Dr. Angelika Censebrunn / Dr. Mario Wenzel
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Benz

11.30–11.45 Uhr Kaffeepause

11.45–12.15 Uhr Präsentation der Zeitzeugendatenbank.
Dr. Mario Wenzel

12.15–12.45 Uhr Persönliches in der Öffentlichkeit: Lebenswege – Deutungshoheit – Schwierigkeiten
Dr. Angelika Censebrunn

12.45–13.30 Uhr Mittagspause

13.30–13.50 Uhr Langfristige Folgen durch die SED- Erziehungsdiktatur und gesellschaftliche Verantwortung heute. Einblicke der Aufarbeitungsbeauftragten

Birgit Neumann-Becker
Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

13.50–14.50 Uhr Zeugnisse ehemaliger DDR-Heimkinder und
ihre Bedeutung Podiumsdiskussion

Dr. Christian Sachse
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.

Prof.in Dr.in Cornelia Wustmann
Technische Universität Dresden

Dr. Christian Gaubert
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Benz

15.00 Uhr Tagungsende und Verabschiedung

Kontakt

c.gaubert@jugendwerkhof-torgau.de

https://www.jugendwerkhof-torgau.de/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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