Stefan Scholl, Sprachliche Sozialgeschichte 1933-1945, Institut für deutsche Sprache, Mannheim
Erster Tag (Donnerstag): 24.06.2021
10:00-10:30: Heidrun Kämper (IDS-Mannheim)/Friedrich Markewitz (Universität Paderborn): Begrüßung und Einführung
10:30-10:45: Friedrich Markewitz (Universität Paderborn)/Stefan Scholl (IDS-Mannheim): Impulsreferat Projektgruppe: Textkommunikation im ‚Dritten Reich‘
10:45-11:30: Christina Morina (Universität Bielefeld): Mehrheitsgesellschaft und Judenverfolgung in Tagebüchern aus der NS-Zeit. Ein Werkstattbericht
11:30-12:00: Pause
12:00-12:45: Simon Meier-Vieracker (Technische Universität Dresden): „die begeisternde Wirkung bei unseren Hunderttausenden von Soldaten“ – Publikumsinszenierungen in der Fußballberichterstattung des Kickers (1933-1944)
12:45-13:30: Hajo Diekmannshenke (Universität Koblenz-Landau): Mitteilen oder Verschweigen? Kommunikative Strategien in Feldpostbriefen aus der Zeit des Nationalsozialismus
13:30-14:30: Mittagspause
14:30-14:45: Heidrun Kämper (IDS-Mannheim)/Nicole M. Wilk (Universität Paderborn): Impulsreferat Projektgruppe: Leitkonzepte im ‚Dritten Reich‘
14:45-15:30: David Römer (Universität Trier): „Die internationale Solidarität des Proletariats haben wir zerbrochen, dafür wollen wir aufbauen die lebendige nationale Solidarität des deutschen Volkes“. Kommunikative Praktiken der Stiftung von Gemeinschaft im NS (und darüber hinaus)
15:30-16:15: Andreas Borsch (Universität Trier): „11. Politische Einstellung bzw. Funktionen: Jude“. Zur wirklichkeitsorganisierenden Relevanz antisemitischer Topoi in Gestapo-Akten
16:15-18:00: Ausklang: Wonder-Room (Möglichkeit des zwanglosen Austausches, der Vernetzung und Reflexion der bisherigen Tagung)
Zweiter Tag (Freitag): 25.06.2021
10:00-10:45: Exkurs: Ingo Warnke (Universität Bremen) /Julia Nintemann (Universität Bremen): Kontinuitäten erinnern – Zur Problematik einer multidirektionalen Analyse der Lexik des 20. Jahrhunderts
10:45-11:00: Mark Dang-Anh (IDS-Mannheim)/Nicole M. Wilk (Universität Paderborn): Impulsreferat Projektgruppe: sprachlich-kommunikative Praktiken im ‚Dritten Reich‘
11:00-11:45: Geraldine Horan (Universität London): „Ich schreibe nur aus tiefstem Interesse für unsere heilige Sache an Sie“: Eine Analyse des Briefeschreibens als linguistische Partizipation am nationalsozialistischen „Community of Practise“
11:45-12:15: Pause
12:15-13:00: Bettina M. Bock (Universität Köln): Kommunikative Praktiken des Beschönigens und Verdeckens in den „Meldungen aus dem Reich“
13:00-13:45: Felix Berge (IFZ München): Hören und Sprechen im Krieg: Praktiken informeller Kommunikation in der Mehrheitsgesellschaft des Nationalsozialismus
13:45-14:45: Mittagspause
14:45-15:30: Manuel Mork (IFZ München): Gespräch und Austausch im Schatten der Besatzung. Praktiken informeller Kommunikation in Frankreich 1940-44
15:30-16:15: Nina-Maria Klug (Universität Vechta): „Unsere mütterliche Aufgabe besteht auch mit darin, dem Vaterlande Männer zu geben, – keine Waschlappen“. Multimodale Chronoreferenzen als Basis weiblicher Identität in der NS-Frauenwarte
16:15-17:00: Lena Haase (Universität Trier): Vom „Juristen“ zum „Rechtswahrer“. NS-Sprachpolitik beim Umbau von Justiz und Polizei
17:00-17:30: Mark Dang-Anh/Friedrich Markewitz/Stefan Scholl/Nicole M. Wilk: Abschluss