Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus

Konf: Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus

Veranstalter
Fritz Markewitz (Universität Paderborn)
Veranstaltungsort
Paderborn/Online
Gefördert durch
DFG
PLZ
33098
Ort
Paderborn
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.06.2021 - 25.06.2021
Von
Stefan Scholl, Sprachliche Sozialgeschichte 1933-1945, Institut für deutsche Sprache, Mannheim

Am 24. und 25. Juni 2021 findet die Online-Tagung "Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus" statt. Sie bildet den Abschluss zweier DFG-geförderter Projekte, die sich mit sprachlich-kommunikativen Praktiken verschiedener Akteursgruppen während des "Dritten Reichs" befasst haben. Die Teilnahme ist allen Interessierten nach Anmeldung (fritzmarkewitz@gmx.de) möglich.

Konf: Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus

Am 24. und 25. Juni 2021 findet die Online-Tagung "Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus" statt. Sie vereint Beiträge aus sprach- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive und bildet den Abschluss zweier DFG-geförderter Projekte ("Sprachliche Sozialgeschichte 1933-1945" am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache / "Heterogene Widerstandskulturen" an der Universität Paderborn), die in den vergangenen drei Jahren sprachlich-kommunikative Praktiken verschiedener Akteursgruppen während des "Dritten Reichs" untersucht haben.
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung steht allen Interessierten nach vorheriger Anmeldung (Mail an fritzmarkewitz@gmx.de) offen.

Programm

Erster Tag (Donnerstag): 24.06.2021

10:00-10:30: Heidrun Kämper (IDS-Mannheim)/Friedrich Markewitz (Universität Paderborn): Begrüßung und Einführung

10:30-10:45: Friedrich Markewitz (Universität Paderborn)/Stefan Scholl (IDS-Mannheim): Impulsreferat Projektgruppe: Textkommunikation im ‚Dritten Reich‘

10:45-11:30: Christina Morina (Universität Bielefeld): Mehrheitsgesellschaft und Judenverfolgung in Tagebüchern aus der NS-Zeit. Ein Werkstattbericht

11:30-12:00: Pause

12:00-12:45: Simon Meier-Vieracker (Technische Universität Dresden): „die begeisternde Wirkung bei unseren Hunderttausenden von Soldaten“ – Publikumsinszenierungen in der Fußballberichterstattung des Kickers (1933-1944)

12:45-13:30: Hajo Diekmannshenke (Universität Koblenz-Landau): Mitteilen oder Verschweigen? Kommunikative Strategien in Feldpostbriefen aus der Zeit des Nationalsozialismus

13:30-14:30: Mittagspause

14:30-14:45: Heidrun Kämper (IDS-Mannheim)/Nicole M. Wilk (Universität Paderborn): Impulsreferat Projektgruppe: Leitkonzepte im ‚Dritten Reich‘

14:45-15:30: David Römer (Universität Trier): „Die internationale Solidarität des Proletariats haben wir zerbrochen, dafür wollen wir aufbauen die lebendige nationale Solidarität des deutschen Volkes“. Kommunikative Praktiken der Stiftung von Gemeinschaft im NS (und darüber hinaus)

15:30-16:15: Andreas Borsch (Universität Trier): „11. Politische Einstellung bzw. Funktionen: Jude“. Zur wirklichkeitsorganisierenden Relevanz antisemitischer Topoi in Gestapo-Akten

16:15-18:00: Ausklang: Wonder-Room (Möglichkeit des zwanglosen Austausches, der Vernetzung und Reflexion der bisherigen Tagung)

Zweiter Tag (Freitag): 25.06.2021

10:00-10:45: Exkurs: Ingo Warnke (Universität Bremen) /Julia Nintemann (Universität Bremen): Kontinuitäten erinnern – Zur Problematik einer multidirektionalen Analyse der Lexik des 20. Jahrhunderts

10:45-11:00: Mark Dang-Anh (IDS-Mannheim)/Nicole M. Wilk (Universität Paderborn): Impulsreferat Projektgruppe: sprachlich-kommunikative Praktiken im ‚Dritten Reich‘

11:00-11:45: Geraldine Horan (Universität London): „Ich schreibe nur aus tiefstem Interesse für unsere heilige Sache an Sie“: Eine Analyse des Briefeschreibens als linguistische Partizipation am nationalsozialistischen „Community of Practise“

11:45-12:15: Pause

12:15-13:00: Bettina M. Bock (Universität Köln): Kommunikative Praktiken des Beschönigens und Verdeckens in den „Meldungen aus dem Reich“

13:00-13:45: Felix Berge (IFZ München): Hören und Sprechen im Krieg: Praktiken informeller Kommunikation in der Mehrheitsgesellschaft des Nationalsozialismus

13:45-14:45: Mittagspause

14:45-15:30: Manuel Mork (IFZ München): Gespräch und Austausch im Schatten der Besatzung. Praktiken informeller Kommunikation in Frankreich 1940-44

15:30-16:15: Nina-Maria Klug (Universität Vechta): „Unsere mütterliche Aufgabe besteht auch mit darin, dem Vaterlande Männer zu geben, – keine Waschlappen“. Multimodale Chronoreferenzen als Basis weiblicher Identität in der NS-Frauenwarte

16:15-17:00: Lena Haase (Universität Trier): Vom „Juristen“ zum „Rechtswahrer“. NS-Sprachpolitik beim Umbau von Justiz und Polizei

17:00-17:30: Mark Dang-Anh/Friedrich Markewitz/Stefan Scholl/Nicole M. Wilk: Abschluss

Kontakt

fritzmarkewitz@gmx.de
scholl@ids.mannheim.de

https://www.uni-paderborn.de/forschungsprojekte/hetwik/aktuelles/projekt/15
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Epoche(n)
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung