Denise Reitzenstein, 53. Deutscher Historikertag von 5. bis. 8. Oktober 2021
Wie die Tiere? Analogien und Differenzierungen zwischen Animalischem und Humanem im 20. Jahrhundert
Leitung: Rüdiger Graf (Potsdam)
Beteiligte:
Nina Verheyen (Essen/Köln): Moderation
Georg Toepfer (Berlin): Wie die Menschen! Wann und warum die Tiere im 20. Jahrhundert zu „Sprache“, „Geist“ und „Kultur“ fanden
Rüdiger Graf (Potsdam): Animal Spirits und Decision-Making Organisms. Tierische Perspektiven auf wirtschaftliches Verhalten.
Marcus Böick (Bochum): Das Tier im Täter: Kriminologische Diskurse über menschliches Gewaltverhalten
Sophia Gräfe (Marburg): Streitfall Verhalten – Verhaltensbiologie zwischen Tierforschung und Sozialhygiene
Deutungskämpfe über Reichtum im 20. Jahrhundert: Die feinen Unterschiede der feinen Leute
Leitung: Eva Maria Gajek (Gießen) - Alexandra Przyrembel (Hagen)
Beteiligte:
Eva Maria Gajek (Gießen)/Alexandra Przyrembel (Hagen): Die feinen Unterschiede der feinen Gesellschaft(en) – eine Einführung
Christiane Reinecke (Osnabrück): Alphawissen oder: das Problem mit den feinen Leuten. Zur Wissensproduktion über „die Oberen“ und „Reichen“ seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert
Juliane Hornung (Köln): Gesellschaftsformierung im Zeichen der Massenmedien. Die New Yorker High Society in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Jens Gieseke (Potsdam): Reich sein im Staatssozialismus. Lebensstile zwischen Arbeiterlichkeit und Distinktion
Hubertus Büschel (Kassel): Der (nicht) erlaubte Reichtum: Deutungskämpfe, Moral und Schuld in der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika
Jürgen Kocka (Berlin): Kommentar
Körper-Märkte: Kontroversen zum Umgang mit Körpern und Leben in modernen Marktgesellschaften
Leitung: Jan Logemann (Göttingen)
Beteiligte:
Denise Lehner-Renken (Göttingen): Zwischen Macht, Markt und Moral. Praktiken der Reproduktionsmedizin und das Arzt-Patientin-Verhältnis in der Bundesrepublik
Mischa Honeck (Kassel): „Buying Young“: Transatlantische Verjüngungsökonomien in den 1920er Jahren
Nicole Kramer (Köln): Als der Respirator zum Haushaltsgerät wurde: Alter, Gebrechlichkeit und die Vermarktlichung der Intensivpflege
Jan Logemann (Göttingen): Pietät und Recht am eigenen Körper: Bestattungen zwischen Markt und Moral im 20. Jahrhundert
Hannah Ahlheim (Gießen): Kommentar
Geschichte spielen, wie es eigentlich gewesen ist – Das Digitale Spiel im Spiegel seiner Authentizitätsdebatten
Leitung: Eugen Pfister (Bern) - Tobias Winnerling (Düsseldorf) - Felix Zimmermann (Köln)
Beteiligte:
Charlotte Jahnz (Bonn): Moderation
Eugen Pfister (Bern): Keine Atempause! Geschichte wird gemacht. Es geht voran! – Zum teleologischen Geschichtsverständnis in digitalen Spielen. Geschichte als Konstrukt
Tobias Winnerling (Düsseldorf): Es war einmal im Jahre Quersumme Neun – oder nicht? Zwei Jahrzehnte wissenschaftlicher und populärkultureller Diskussionen um die Deutung der „Anno“-Serie
Felix Zimmermann (Köln): Das Digitale Spiel und seine Atmosphären: Wie Vergangenheitsatmosphären hergestellt werden und wie sie Authentizitätsbedürfnisse befriedigen
Kathrin Trattner (Bochum): #NotMyBattlefield: Zur ‚historischen Authentizität‘ als Kampfbegriff in Gamerdiskussionen
Interpretations of Paul and the Dynamic of Christian-Jewish Interaction in the Later Middle Ages and the Early Modern Period
Leitung: Katrin Kogman-Appel (Münster) - Wolfram Drews (Münster)
Beteiligte:
Jeremy Cohen (Tel Aviv): From Scholastic Synthesis to Puritan Judeo-Centrism: Eschatological Jewry in the Writings of Thomas Aquinas and Thomas Brightman
Ram Ben Shalom (Jerusalem): Paul in the Eyes of Profayt Duran: Constructing a Jewish Paul
Yosi Yisraeli (Jerusalem): How Jewish was Paul? A “new perspective” on Paul in 15th century Spain
Claude Stuczynski (Tel Aviv): Father Antonio Vieira’s Paulinian Judeo-Gentile Interactions and the Conversos
Wessen Erbe? Deutungskämpfe um europäisch-jüdisches Kulturgut in Israel, den USA und Deutschland nach 1945
Leitung: Anna-Carolin Augustin (Washington, D.C.) - Miriam Rürup (Hamburg)
Beteiligte:
Irene Aue-Ben-David (Jerusalem): Aus der Ferne. Neue Bezugnahmen auf die Geschichte des deutschen Judentums nach der Shoah (1960er/1970er Jahre)
Anna-Carolin Augustin (Washington, D.C.): „Aus dem Brande gerettete Reste“ – Der Wettlauf um Zeremonialobjekte europäisch-jüdischer Provenienz nach 1945
James McSpadden (Reno, NV): Beschlagnahmte Bücher, NS-Raubgut und Bibliotheken in den USA
Miriam Rürup (Hamburg): Zwischen Hamburg und Jerusalem: Diskussionen um den Umgang mit dem jüdisch-archivalischen Erbe als Beispiel für den Konflikt zwischen Diaspora und Israel
Moshe Zimmermann (Jerusalem): Kommentator
Elisabeth Gallas (Leipzig): Moderation
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Änderungen des Programms sind vorbehalten, das Programm können Sie tagesaktuell einsehen unter https://www.historikertag.de/Muenchen2021/sektionen/