Die Schattenseite der Universität. Akademische Prekarität in der longue durée, ca. 1150 - 1945

Die Schattenseite der Universität. Akademische Prekarität in der longue durée, ca. 1150 - 1945

Veranstalter
Tobias Winnerling (Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Joëlle Weis (Forschungsabteilung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
PLZ
40212
Ort
Düsseldorf
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.03.2021 -
Deadline
15.08.2021
Von
Joëlle Weis, Forschungsabteilung, Herzog August Bibliothek (HAB)

Die Schattenseite der Universität. Akademische Prekarität in der longue durée, ca. 1150 - 1945

Was bedeutet akademische Prekarität historisch?
Während sich die Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte mit wenigen Ausnahmen vor allem der Sonnenseite der Universität gewidmet hat, sollen bei dieser Tagung explizit die Verlierer:innen, die Ausgeschlossenen und Marginalisierten des akademischen wissenschaftlichen Betriebs in Europa zwischen Hochmittelalter und Hochmoderne in den Blick genommen werden.

The Dark Side of the University. Academic precarity in the longue durée, ca. 1150 - 1945

What does academic precarity mean historically?
While the history of universities and the history of sciences have, with few exceptions, been devoted primarily to the sunny side of the university, this conference will explicitly focus on the losers, the excluded and marginalised of the academic scientific enterprise in Central Europe between the High Middle Ages and High Modernity.

L‘envers de l'université. La précarité académique dans la longue durée, ca. 1150 - 1945

Alors que l'histoire des universités et l'histoire des sciences ont, à quelques exceptions près, été principalement consacrées au côté positif de l'université, cette conférence se concentrera explicitement sur les perdants, les exclus et les marginalisés de l'entreprise scientifique académique en Europe centrale entre le haut Moyen Âge et la haute modernité.

Die Schattenseite der Universität. Akademische Prekarität in der longue durée, ca. 1150 - 1945

Seit sich Mitte des 12. Jahrhunderts in Bologna erstmals dauerhaft “universitates scholarum” in Europa etablieren konnten, stand immer auch die Frage im Raum, wer diesem Personenkreis angehören konnte, welche Voraussetzungen daran geknüpft waren und welche Bedingungen das mit sich brachte. Spätestens mit der Institutionalisierung eines meritokratischen Anspruchs wurde eine wettbewerbliche Selektion derjenigen, die diese Zugehörigkeit anstrebten, möglich; sie war und blieb aber keinesfalls die einzige Möglichkeit, Ab- und Ausgrenzungen vorzunehmen. Andere Selektionsfaktoren traten stets dazu. Sobald und solange die Zugehörigkeit zum universitären System attraktiv war, bildeten sich so drei Gruppen - die der sicher darin Inbegriffenen, die der sicher davon Ausgeschlossenen und die derjenigen, die unsicher ein- oder ausgeschlossen waren. Deren Status war meist nicht nur in Bezug auf die Zugehörigkeit zur Universitas, sondern auch in anderer Hinsicht sozial oder ökonomisch prekär - wobei sich beides gegenseitig verursachen wie auch wechselseitig bedingen oder verstärken konnte. Wer waren aber diejenigen, die so auf der Schattenseite des universitären Betriebs landeten? Wie groß war ihre Zahl, wie wichtig waren sie für die Abläufe, das Funktionieren und Weiterbestehen des Systems? Welche Wege führten in die Prekarität hinein und welche wieder hinaus?
Die Konkurrenz um die – zwar stetig ausgeweiteten, aber immer begrenzten – Ressourcen, die gesamtgesellschaftlich für Tätigkeiten einer ‚gelehrten‘ Natur bereitgestellt wurden, führte dementsprechend zu Konflikten. Diese dienten der Demarkation einer universitären Sphäre derer, die von ihrer Bildung leben konnten. Dabei wurde einerseits immer darüber verhandelt, wer qualifiziert sei, eine dazu zugehörige Tätigkeit auszuüben. Andererseits wurde ausgehandelt, wie eine solche Qualifizierung erlangt werden konnte, welche Tätigkeiten in dieses beruflich-soziale Feld fielen, und wie sich unter diesen Bedingungen sozialer Status, wenn nicht gar Aufstieg, erreichen und behaupten ließ. Nicht zuletzt war auch die Beanspruchung der Deutungsmacht für all diese Streitfragen stets umstritten. Eine Kategorie, die dabei nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die des Geschlechts. Waren Frauen oft bereits von einer formalisierten Bildung ausgeschlossen, wurden sie in der Gelehrtenwelt vor allem als Randerscheinungen und Ausnahmephänomene wahrgenommen.

Während sich die Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte mit wenigen Ausnahmen vor allem der Sonnenseite der Universität gewidmet hat, sollen hier explizit die Verlierer:innen, die Ausgeschlossenen und Marginalisierten des akademischen wissenschaftlichen Betriebs in Europa zwischen Hochmittelalter und Hochmoderne in den Blick genommen werden. Dabei wollen wir untersuchen, ob und inwieweit Prekarität zum universitären Betrieb systemisch notwendig hinzu trat. Die epochenübergreifende Perspektive erlaubt es in besonderer Weise, Kontinuitäten und Brüche herauszuarbeiten; der besondere Fokus auf Nord- und Mitteleuropa, besonders den Raum des (ehemaligen) Heiligen Römischen Reichs, nimmt Rücksicht auf Traditionslinien und lässt systemische Vergleiche zu.

Wir freuen uns auf Vorschläge für Beiträge, die sich mit einer oder mehreren der folgenden Fragen beschäftigen oder eigene Themen einbringen:

- In welchem Verhältnis stehen Erwerbsarbeit und Tätigkeit an einer Universität?

- Wie werden Qualifikationen verhandelt? Welche Inklusions- und Exklusionsmechanismen sind zu beobachten? Welche gruppenspezifischen Marginalisierungen sind zu erkennen?

- Welchen Einfluss hat die universitäre Tätigkeit auf andere Lebensbereiche (z.B. Mobilität, Familiengründung)?

- Wie wird akademische Prekarität in der Öffentlichkeit thematisiert und wie wird sie politisch verhandelt?

- Wie schlägt sich die Prekarität in der akademischen Wissensproduktion nieder? Welchen Einfluss haben individuelle Lebenssituationen auf das (Nicht-)Entstehen von Wissen?

- Wie ist das Verhältnis von akademischer Lehre und prekären Arbeitsverhältnissen der Lehrenden?

- Welche ökonomischen Konsequenzen hat die akademische Prekarität?

Zur Bewerbung bitten wir um entsprechende Abstracts (im Umfang von maximal 500 Wörtern) für Vorträge von 20 Minuten und einen kurzen Lebenslauf (maximal 150 Wörter), die bis zum 15.08.2021 an Tobias Winnerling (tobias.Winnerling@uni-duesseldorf.de) oder Joëlle Weis (weis@hab.de) eingesandt werden können. Beiträge auf Deutsch, Englisch und Französisch sind willkommen, allerdings werden wir leider mit großer Wahrscheinlichkeit keine Übersetzungshilfen anbieten können. Für weitere Fragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

Die Tagung wird am 24. und 25. März 2022 an der Universität Düsseldorf stattfinden. Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen.

The Dark Side of the University. Academic precarity in the longue durée, ca. 1150 - 1945

Ever since the first permanent "universitates scholarum" were established in Europe in the mid-12th century in Bologna, there has always been the question of who could belong to this group of people, what prerequisites were attached to this form of belonging and what conditions it entailed. At the latest, with the institutionalisation of a meritocratic claim, competitive selection of those who aspired to such belonging became possible; however, this was only one and by no means the only possibility of segregation and exclusion. Other selection factors were constantly added. As long as membership of the university system was attractive, three groups formed - those who were securely included, those who were securely excluded, and those who were insecurely included or excluded. The status of this last group was usually precarious not only in terms of belonging to the Universitas but also in other respects, socially or economically - whereby both could cause each other as well as mutually condition or reinforce each other. But who were those who thus ended up on the shady side of the university? How significant was their number, how important were they for the processes, the functioning and continuation of the system? Which paths led into precariousness and which led out again?
The competition for the - constantly expanding but always limited - resources made available by society as a whole for activities of a 'learned' nature led to conflicts. These served to demarcate a university sphere of those who could make a living from their education. On the one hand, constant negotiation about who was qualified to carry out a scholarship-related activity occurred. On the other hand, it was discussed how such a qualification could be obtained, which activities fell into this professional-social field, and how social status could be achieved and maintained, if not advanced, under these conditions. Last but not least, the claim to interpretative power over all these issues has always been contested. One category that must not be disregarded in this respect is that of gender. If women were often excluded from formalised education and they were primarily perceived as marginal and exceptional phenomena in the scholarly world.
While the history of universities and sciences has, with few exceptions, been devoted primarily to the sunny side of the university, the aim here is to focus explicitly on the losers, the excluded and marginalised of the academic scientific enterprise in Central Europe between the High Middle Ages and High Modernity. In doing so, we want to examine whether and to what extent precarity was a systemic necessity in the university system. The cross-epochal perspective makes it possible in a particular way to work out continuities and breaks. A special focus on Northern and Central Europe, especially the (former) Holy Roman Empire, takes into account lines of tradition and allows for systemic comparisons.

We welcome proposals for contributions that address one or more of the following questions or that contribute their own topics:

- What is the relationship between gainful employment and activity at a university?
- How are qualifications negotiated? What kinds of mechanisms of inclusion and exclusion can be observed? Which group-specific marginalisations can be identified?
- What influence does university activity have on other areas of life (e.g. mobility, starting a family)?
- How is academic precarity addressed in public, and how is it politically negotiated?
- How is precarity reflected in academic knowledge production? What influence do individual life situations have on the (non-)emergence of knowledge?
- What is the relationship between academic teaching and precarious working conditions of teachers?
- What are the economic consequences of academic precarity?

To apply, we ask for abstracts (of maximum 500 words) for papers of 20 minutes and a short CV (maximum 150 words) to be sent to Tobias Winnerling (tobias.Winnerling@uni-duesseldorf.de) or Joëlle Weis (weis@hab.de) by 15.08.2021. Abstracts and CV may be sent in, and papers may be given in German, French, and English, but unfortunately we will most likely not be able to provide for translation aids or similar support. We are of course available for further questions.

The conference will take place on 24 and 25 March 2022 at Düsseldorf University. A publication of the contributions is planned.

L‘envers de l'université. La précarité académique dans la longue durée, ca. 1150 - 1945

Que signifie historiquement la précarité académique? Depuis que les premières "universitates scholarum" permanentes ont été créées en Europe au milieu du 12e siècle à Bologne, la question s'est toujours posée de savoir qui pouvait appartenir à ce groupe de personnes, quels étaient les prérequis et quelles conditions cela impliquait. Au plus tard avec l'institutionnalisation d'une revendication méritocratique, une sélection compétitive de ceux qui aspiraient à cette affiliation est devenue possible; cependant, elle était et n'est nullement restée la seule possibilité de ségrégation et d'exclusion. D'autres facteurs de sélection ont toujours été ajoutés. Dès que l'appartenance au système universitaire était attrayante, trois groupes se sont formés - ceux qui y étaient inclus de manière sûre, ceux qui en étaient exclus, et les personnes en situation de précarité. Leur statut était généralement incertain, non seulement en termes d'appartenance à l'Universitas, mais aussi à sur le plan social ou économique - les deux pouvant causer, mais aussi se renforcer mutuellement. Mais qui sont ceux qui se sont ainsi retrouvés du côté obscur des affaires universitaires ? Quel était leur nombre, quelle était leur importance pour les processus, le fonctionnement et la pérennité du système ? Quels sont les chemins qui mènent à la précarité et ceux qui en ressortent ?
La concurrence pour les ressources - en constante augmentation mais toujours limitées - que la société dans son ensemble mettait à la disposition des activités de nature "savante" a conduit à des conflits. Ils ont servi à délimiter une sphère universitaire de ceux qui pouvaient vivre de leur éducation. D'une part, il y avait toujours une négociation pour savoir qui était qualifié pour exercer une activité connexe. D'autre part, il a été négocié comment une telle qualification pouvait être obtenue, quelles activités entraient dans ce champ professionnel-social, et comment le statut social pouvait être atteint et maintenu dans ces conditions. Enfin et surtout, la revendication du pouvoir d'interprétation pour toutes ces questions a toujours été contestée. Une catégorie qui ne peut être ignorée dans ce contexte est celle du genre. Si les femmes étaient déjà souvent exclues de l'éducation formelle, elles étaient perçues dans le monde savant essentiellement comme des phénomènes marginaux et exceptionnels.
Alors que l'histoire de l'université et de la science s'est, à quelques exceptions près, principalement consacrée au côté positif de l'université, l'objectif ici est de se concentrer explicitement sur les perdants, les exclus et les marginalisés de l'entreprise scientifique académique en Europe entre le haut Moyen Âge et l'époque moderne. Ce faisant, nous voulons examiner si et dans quelle mesure la précarité était une nécessité systémique de la vie universitaire. La perspective de longue durée permet de mettre en évidence les continuités et les ruptures ; l'attention particulière portée à l'Europe du Nord et à l'Europe centrale, notamment à la région de l'(ancien) Saint Empire romain germanique, tient compte des lignes de tradition et permet des comparaisons systémiques.
Les propositions de contributions qui traitent d'une ou plusieurs des questions suivantes ou qui apportent leurs propres sujets sont les bienvenues:
Quelle est la relation entre l'activité professionnelle et l'activité dans une université ?
Comment les qualifications sont-elles négociées? Quels mécanismes d'inclusion et d'exclusion peut-on observer? Quelles marginalisations spécifiques aux groupes peuvent être identifiées?
Quelle influence l'activité universitaire a-t-elle sur d'autres domaines de la vie (par exemple, la mobilité, la fondation d'une famille)?
Comment la précarité académique est-elle abordée en public et comment est-elle négociée politiquement?
Comment la précarité se reflète-t-elle dans la production de connaissances universitaires? Quelle influence les situations de vie individuelles ont-elles sur la (non-)émergence des connaissances?
Quelle est la relation entre l'enseignement académique et les conditions de travail précaires des enseignants?
Quelles sont les conséquences économiques de la précarité académique?
Pour postuler, nous demandons des résumés pertinents (de 500 mots maximum) pour des présentations de 20 minutes et un bref CV (150 mots maximum) à envoyer à Tobias Winnerling (tobias.Winnerling@uni-duesseldorf.de) ou Joëlle Weis (weis@hab.de) avant le 15/08/2021.
La conférence aura lieu les 24 et 25 mars 2022 à l'Université de Düsseldorf. Une publication des contributions est prévue.
Les communications peuvent être données en allemand, en français et en anglais, mais malheureusement, nous ne serons probablement pas en mesure de fournir des aides à la traduction ou un soutien similaire.
Que signifie historiquement la précarité académique? Depuis que les premières "universitates scholarum" permanentes ont été créées en Europe au milieu du 12e siècle à Bologne, la question s'est toujours posée de savoir qui pouvait appartenir à ce groupe de personnes, quels étaient les prérequis et quelles conditions cela impliquait. Au plus tard avec l'institutionnalisation d'une revendication méritocratique, une sélection compétitive de ceux qui aspiraient à cette affiliation est devenue possible; cependant, elle était et n'est nullement restée la seule possibilité de ségrégation et d'exclusion. D'autres facteurs de sélection ont toujours été ajoutés. Dès que l'appartenance au système universitaire était attrayante, trois groupes se sont formés - ceux qui y étaient inclus de manière sûre, ceux qui en étaient exclus, et les personnes en situation de précarité. Leur statut était généralement incertain, non seulement en termes d'appartenance à l'Universitas, mais aussi à sur le plan social ou économique - les deux pouvant causer, mais aussi se renforcer mutuellement. Mais qui sont ceux qui se sont ainsi retrouvés du côté obscur des affaires universitaires ? Quel était leur nombre, quelle était leur importance pour les processus, le fonctionnement et la pérennité du système ? Quels sont les chemins qui mènent à la précarité et ceux qui en ressortent ?
La concurrence pour les ressources - en constante augmentation mais toujours limitées - que la société dans son ensemble mettait à la disposition des activités de nature "savante" a conduit à des conflits. Ils ont servi à délimiter une sphère universitaire de ceux qui pouvaient vivre de leur éducation. D'une part, il y avait toujours une négociation pour savoir qui était qualifié pour exercer une activité connexe. D'autre part, il a été négocié comment une telle qualification pouvait être obtenue, quelles activités entraient dans ce champ professionnel-social, et comment le statut social pouvait être atteint et maintenu dans ces conditions. Enfin et surtout, la revendication du pouvoir d'interprétation pour toutes ces questions a toujours été contestée. Une catégorie qui ne peut être ignorée dans ce contexte est celle du genre. Si les femmes étaient déjà souvent exclues de l'éducation formelle, elles étaient perçues dans le monde savant essentiellement comme des phénomènes marginaux et exceptionnels.
Alors que l'histoire de l'université et de la science s'est, à quelques exceptions près, principalement consacrée au côté positif de l'université, l'objectif ici est de se concentrer explicitement sur les perdants, les exclus et les marginalisés de l'entreprise scientifique académique en Europe entre le haut Moyen Âge et l'époque moderne. Ce faisant, nous voulons examiner si et dans quelle mesure la précarité était une nécessité systémique de la vie universitaire. La perspective de longue durée permet de mettre en évidence les continuités et les ruptures ; l'attention particulière portée à l'Europe du Nord et à l'Europe centrale, notamment à la région de l'(ancien) Saint Empire romain germanique, tient compte des lignes de tradition et permet des comparaisons systémiques.
Les propositions de contributions qui traitent d'une ou plusieurs des questions suivantes ou qui apportent leurs propres sujets sont les bienvenues:
Quelle est la relation entre l'activité professionnelle et l'activité dans une université ?
Comment les qualifications sont-elles négociées? Quels mécanismes d'inclusion et d'exclusion peut-on observer? Quelles marginalisations spécifiques aux groupes peuvent être identifiées?
Quelle influence l'activité universitaire a-t-elle sur d'autres domaines de la vie (par exemple, la mobilité, la fondation d'une famille)?
Comment la précarité académique est-elle abordée en public et comment est-elle négociée politiquement?
Comment la précarité se reflète-t-elle dans la production de connaissances universitaires? Quelle influence les situations de vie individuelles ont-elles sur la (non-)émergence des connaissances?
Quelle est la relation entre l'enseignement académique et les conditions de travail précaires des enseignants?
Quelles sont les conséquences économiques de la précarité académique?
Pour postuler, nous demandons des résumés pertinents (de 500 mots maximum) pour des présentations de 20 minutes et un bref CV (150 mots maximum) à envoyer à Tobias Winnerling (tobias.Winnerling@uni-duesseldorf.de) ou Joëlle Weis (weis@hab.de) avant le 15/08/2021. Les communications peuvent être données en allemand, en français et en anglais, mais malheureusement, nous ne serons probablement pas en mesure de fournir des aides à la traduction ou un soutien similaire. Pour toute autre question, nous sommes bien entendu à votre disposition.

La conférence aura lieu les 24 et 25 mars 2022 à l'Université de Düsseldorf. Une publication des contributions est prévue.

Kontakt

tobias.Winnerling@uni-duesseldorf.de, weis@hab.de