Die Gestapo. Täter – Opfer. Forschung – Gedenken. Kolloquien des NS-DOK

Die Gestapo. Täter – Opfer. Forschung – Gedenken. Kolloquien des NS-DOK

Veranstalter
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Veranstaltungsort
NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.03.2016 - 11.03.2016
Deadline
07.03.2016
Von
Thomas Roth

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln lädt zum fünften Mal zur Veranstaltungsreihe „Kolloquien des NS-DOK“ ein. Die Kolloquien stellen jüngere Untersuchungen zum NS-Regime in Köln und dem Rheinland vor sowie Forschungsprojekte, die neue Perspektiven auf die Zeit des Nationalsozialismus und deren „Nachgeschichte“ entwickeln. Neben einführenden Referaten steht die Diskussion von Quellengattungen und Forschungsansätzen im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wissenschaft und geschichtlich interessierter Öffentlichkeit zu fördern.

Das nächste Kolloquium, das am 11.3.2016 von 13–18.45 Uhr stattfinden wird, widmet sich der Geheimen Staatspolizei. Dabei werden neben laufenden regionalgeschichtlichen Forschungsprojekten auch neuere Untersuchungen zu leitenden Akteuren der Staatspolizei vorgestellt. Neben deren Verhalten und Handlungsspielräumen während der NS-Zeit ist der Umgang mit den NS-Tätern in der Nachkriegszeit Thema. Gegenstand der Tagung sind außerdem das Gedenken an Orten staatspolizeilicher Verbrechen sowie die Dokumentation von baulichen Hinterlassenschaften der Staatspolizei.

Der Eintritt ist frei. Eine schriftliche Anmeldung unter Angabe des Forschungsinteresses wird erbeten (nsdok@stadt-koeln.de).

Programm

Teil I:
13.00-14.45

Begrüßung
Dr. Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln

Die Gestapo Köln. Ansätze weiterer Forschung
Dr. Thomas Roth (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln)

Das Forschungsprojekt „Gestapo Trier“. Quellen – Themen – Ergebnisse
Dr. Thomas Grotum (Universität Trier)

Aussprache, anschließend Pause

Teil II:
15.15-17.15

„Ich hatte mich für diese Dinge nicht besonders interessiert“. Kurt Venter – Leitender Gestapobeamter im Rheinland und in Berlin
Dr. Akim Jah (Berlin/International Tracing Service, Bad Arolsen)

Der Umgang mit NS-Tätern nach 1945. Der „Fall“ Werner S.
Dr. Christina Ullrich (Philipps-Universität Marburg)

Der Gestapo-Prokurist. Überlegungen zu einer Biografie Kurt Lischkas
Dr. Ingo Niebel (Köln)

Aussprache, anschließend Pause

Teil III:
17.30-18.45

Unter Wasser. Das Arbeitserziehungslager Hunswinkel in den letzten Kriegsmonaten 1945
Matthias Wagner (Verein "Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid")

Les caves de la Gestapo à Bruxelles. Entre classement provisoire et définitif
(Das Kellergefängnis der Gestapo in Brüssel und seine Einstufung als Denkmal)
Daniel Weyssow (Fondation Auschwitz – Mémoire d'Auschwitz ASBL, Brüssel)

Aussprache, Ende der Veranstaltung

Kontakt

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
0221 2212-6332

nsdok@stadt-koeln.de

http://www.nsdok.de/