Das geteilte Land brachte auch geteilte Kirchen. Dabei entwickelten sich die Konfessionen keineswegs analog zu den beiden Staaten. Besonders die von einer Mauer geteilte Hauptstadt Berlin stand im Fokus des Geschehens. Als Ausgangspunkte dienen die beiden Schicksalsjahre Deutschlands. 1949: Durch die Staatsgründung der beiden deutschen Staaten manifestierten sich zwei Gesellschaftsformen, die 1989 fast unverhofft wieder revidiert wurden.
Mögliche Fragestellungen: Was geschah in der Geschichte der evangelischen und der katholischen Kirche zu Beginn der Teilung und was an deren Ende? Welche Entwicklungen gab es in den Beziehungen zwischen Staat und Kirche? Wie veränderten sich pastorale Vollzüge oder wie konnten trotz der immer dichter werdenden Grenze Beziehungen zwischen Gemeinden, Landeskirchen und Bistümern dies- und jenseits bewahrt und gefördert werden?
Besonders eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler, die ein Projekt vorstellen wollen. Die Konferenz bietet ein Forum für Forschungsprojekte zu den oft vergessenen Wegmarken der Verständigung zwischen den christlichen Kirchen in Deutschland und Europa.
Dabei wird ein breites Spektrum von Fächern und Forschungsansätzen einbezogen. Beiträge sind willkommen von Wissenschaftlern aus Geschichtswissenschaft und Kirchengeschichte sowie von Vertretern verwandter Disziplinen wie Bau- und Kunstgeschichte, Religionswissenschaft sowie anderen Kultur- und Sozialwissenschaften, die sich mit diesen Aspekten beschäftigen.
Für die Vorträge sind je max. 30 Minuten (zzgl. Diskussionszeit) eingeplant. Skizzieren Sie bitte Ihren Beitrag in einem kurzen Text (1/2 bis 1 Seite) und senden Sie dies bis zum 02.08.2019 an:
Konstantin Manthey: manthey@katholische-akademie-berlin.de