Evelyn Richter

Veranstalter
Kunstpalast
PLZ
40479
Ort
Düsseldorf
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.09.2022 - 08.01.2023

Publikation(en)

Cover
Conze, Linda; Stoschek, Jeannette (im Auftrag des Evelyn Richter & Ursula Arnold Archivs der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig) (Hrsg.): Evelyn Richter Leipzig 2022 : Spector Books, ISBN 978-3-95905628-1 212 S., zahlr. Abb. € 42,00
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Matthias Gründig, Fotohistoriker und -kurator, Essen

„Softeis“ steht in Großbuchstaben auf dem Schild eines kleinen Kiosks, der etwas verloren auf den grauen Gehwegplatten abgestellt scheint. Unter dem Schild lehnt sich die Verkäuferin aus dem Häuschen, das Gesicht im Schatten, nur die aufgestützten Unterarme im Licht. Ihr direkter Blick lässt sich nicht einfach deuten, weder als allzu freundliches Willkommenheißen noch im Sinne melancholischer Gedankenversunkenheit. Die leere Preistafel gibt keine Auskunft darüber, ob es heute tatsächlich Softeis geben wird (und falls ja, welches). Im Hintergrund türmt sich in mittlerer Entfernung die Fassade eines Plattenbaus auf. Ganz oben werden die einzelnen Wohnsegmente von einem schwarzen Bildrahmen abgeschnitten. Nach kurzem Umherschweifen des Blicks scheinen alle Linien innerhalb dieses charakteristischen Bildrands zur Frau im Softeisstand zurückzuführen.

Auf eine Art ist es alles andere als außergewöhnlich, dass gerade diese Schwarz-Weiß-Fotografie, ein Kleinbild vergrößert zur wandfüllenden Vliestapete, und die dargestellte Verkäuferin die Besucher:innen der Retrospektive von Evelyn Richters Werk im Kunstpalast Düsseldorf am Eingang zum ersten Ausstellungsraum begrüßt. Schließlich drehen sich bedeutende Teile von Richters Œuvre nicht nur um Arbeit und arbeitende Menschen im Allgemeinen, sondern um Frauen am Arbeitsplatz im Speziellen. Gerade anhand von Arbeiterinnen wird hier das Verhältnis der Einzelnen zu ihrem gesellschaftlichen Hintergrund, sprich: von Individuum und Kollektiv verhandelt. In diesem Verhältnis lässt sich etwa mit Florian Ebner „das Lebensthema der Fotografin und der politischen Person Evelyn Richter“ sehen.1 Auf eine andere Art mag die Wahl des Aufmachers jedoch durchaus überraschen, zählt die ebenso nüchterne wie faszinierende Aufnahme doch nicht zu den bekannteren Bildern Richters. Mehr noch: Die Fotografin selbst rechnete sie nicht einmal zu ihrem Werk im engeren Sinne. Das Bild stammt aus dem Archiv der Künstlerin, das, wie die Ausstellung darlegt, zu großen Teilen in Fotopapierschachteln der Firma ORWO organisiert ist. Es handelt sich dabei um einen Arbeitsabzug aus einem Karton, der mit „LAND VERGR.“ beschriftet ist, aufgenommen wohl Ende der 1970er-Jahre; einen Titel gibt es nicht. Gerade diese Ungewissheiten nehmen Ausstellung und Katalog zum Anlass, um beispielsweise über die Wohnungsnot in der DDR der 1970er-Jahre und die daraufhin entstandenen Plattenbausiedlungen nachzudenken, über Eisdielen als sozialen Treffpunkt, über die Softeismaschinen der VEB Kältetechnik (Katalog, S. 60).

Genaueres zu diesem Foto und zu anderen ihrer Aufnahmen lässt sich bei Evelyn Richter nicht mehr erfragen – am 10. Oktober 2021 ist sie in Dresden mit 91 Jahren gestorben. Nur ein Jahr zuvor noch wurde sie mit dem erstmalig vergebenen Bernd und Hilla Becher-Preis der Stadt Düsseldorf geehrt.2 Das ist symbolisch bemerkenswert, stehen dessen Namensgeber:innen doch wie kaum andere für eine westdeutsche Fotografie. Richter hingegen repräsentiert in besonderer Weise Fotografie aus der DDR (nicht aber in Verkürzung die Fotografie der DDR). Die Retrospektive im Kunstpalast, ebenso umsichtig wie großzügig kuratiert von Linda Conze, der Leiterin der Sammlung Fotografie am Haus, schließt an diese Ehrung an und reiht sich zugleich ein in eine Folge von Ausstellungen und Publikationen, die das jüngste Interesse für Fotografie aus dem Osten des geteilten Deutschlands dokumentieren. Um nur wenige Beispiele zu nennen: „Christian Borchert. Tektonik der Erinnerung“ im Dresdener Kupferstichkabinett (26.10.2019 – 08.03.2020), „Helga Paris, Fotografin“ in der Berliner Akademie der Künste (08.11.2019 – 12.01.2020), „Harald Hauswald. Voll das Leben!“ bei C/O Berlin (11.12.2021 – 21.04.2022), „Sibylle Bergemann. Stadt Land Hund. Fotografien 1966–2010“ in der Berlinischen Galerie (24.06. – 10.10.2022). Neben den dazugehörigen Katalogen ist etwa das 2019 bei Spector Books erschienene Buch „Das Jahr 1990 freilegen“ zu erwähnen.3 Museumsgänger:innen wird dieser kuratorische und publizistische Kontext der aktuellen Ausstellung praktischerweise sogleich im Shop des Kunstpalasts nahegelegt. Die Düsseldorfer Schau legt dabei im Einführungstext die Betonung darauf, dass es sich um die erste Retrospektive im Westen Deutschlands handele. Umfassende monografische Werkschauen zu Richter fanden bereits 1992 unter dem Titel „Zwischenbilanz. Photographien aus den Jahren 1950–1989“ in der Moritzburg in Halle und 2005 unter dem Titel „Evelyn Richter. Rückblick, Konzepte, Fragmente“ im Museum der bildenden Künste in Leipzig statt. Während Richter im Osten spätestens seither vielen ein Begriff ist, geht es im Kunstpalast um die doppelte Aufgabe, sie einem breiteren Publikum vorzustellen und ihr Schaffen gleichzeitig neu zu befragen.

Evelyn Richter wird 1930 in Bautzen geboren. Ende der 1940er-Jahre absolviert sie in Dresden eine fotografische Ausbildung, arbeitet danach als Fotografin und Laborantin. 1953 immatrikuliert sie sich für die Fachklasse Fotografik der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig, wird zwei Jahre darauf jedoch exmatrikuliert, weil sie sich „den strengen administrativen Vorgaben der Institution und ihrer ‚disziplinarischen Kleinkrämerei‘ widersetzte“, wie es in Ebners Laudatio von 2020 heißt, zu finden im Katalog der Ausstellung.4 Zu Beginn der 1980er-Jahre kehrt Richter an die HGB zurück, wird 1985 Dozentin (das Diplom hat man ihr nachträglich verliehen), nach der deutschen Einheit 1992 sogar Ehrenprofessorin. Erst 2001 beendet sie ihre Lehrtätigkeit. Schon Mitte der 1960er-Jahre rangiert sie unter den bekanntesten ostdeutschen Fotografinnen5, in einem Nachruf wird sie später als „illusionslose Chronistin der DDR und in ihrer Arbeit eine Partisanin“ betitelt.6 Den 13. August 1961 in Berlin hielt sie ebenso fest wie die Protestierenden des Jahres 1989 in und an der Leipziger Nikolaikirche.

Seit Beginn ihres fotografischen Schaffens navigierte Richter zwischen beauftragten und freien, sozialdokumentarischen und porträtfotografischen Arbeiten, wobei die Düsseldorfer Ausstellung immer wieder klar herausstellt, wie durchlässig diese Kategorien zu denken sind. Zu Beginn der 1970er-Jahre entstand etwa eine Serie über Arbeiterinnen im VEB Buntgarnwerke Markkleeberg für die Zeitschrift „Für Dich“. Bilder der Kammgarnspinnerinnen fanden dabei zugleich Aufnahme in Richters Werkgruppe „Arbeit“; sie waren wiederum eingedacht in ein schon früher konzipiertes Buchprojekt über „Frauen in der DDR“, zu dem es letztlich jedoch nicht kam.7 Gründe für das Scheitern des mit dem VEB Edition Leipzig geplanten Buches fand Richter rückblickend in ihrer fotografischen Ästhetik: „Diese Fotos waren ja nicht auf Linie. Es sollte ja alles schön sein und optimistisch. Das war bei mir ja nicht der Fall.“8 Richters ebenso unaufgeregter wie ungeschönter Realismus unterschied sich zeitlebens von jenem des Sozialismus, von dessen Pathos, dem Insistieren auf die Fröhlichkeit der DDR-Bürger:innen und den Stolz der Jugend.9 Ihre fortgesetzte fotografische Tätigkeit unterlief, wie Sandra Starke in einem Katalogbeitrag zeigt, die vereinfachende „Erzählung von politischer Gegnerschaft mit Bildern in der Schublade auf der einen und opportunistischer Zustimmung mit Veröffentlichungsmöglichkeiten in den Print-Medien auf der anderen Seite“.10

Im Jahr 2009 übertrug Richter ihr Werk als Vorlass an das dafür eingerichtete Evelyn Richter Archiv der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig, das von Jeannette Stoschek geleitet wird. Mit Richters Tod erhielt dieses Archiv im Zuge ihres Nachlasses auch die Negative der Künstlerin.11 Dass Ausstellung und Katalog in enger Kooperation mit Stoschek und dem Archiv entstanden, ist insofern von Bedeutung, als das Arbeitsarchiv der Künstlerin hier nicht als bloßes Repositorium gedacht wird, sondern als strukturgebende Leitmetapher: Neben circa 150 Fotografien werden so auch 120 Archivalien in Vitrinen präsentiert – Korrespondenzen, Drucksachen, Kontaktbögen, kleinere Prints, Ausschnitte aus Publikationen, die Richters Schaffen immer wieder kontextualisieren und vielfältig erschließen.

Der charakteristische Cyan-Gelb-Rot-Farbklang der für Richters Archiv bedeutsamen ORWO-Schachteln markiert diese Vitrinen mittels schmaler Farbstreifen ebenso dezent wie kurze Wandtexte unter der Überschrift „Aus dem Archiv“. Dieses greift also auf die lichtgrau gestrichenen Wände über und setzt Richters als Werk autorisierte Abzüge in Dialog. Letztere werden passepartouriert in einheitlich großen, braunen Holzrahmen gezeigt; Arbeitsabzüge dagegen sind schmaler und schwarz gerahmt (eine Ausnahme bilden allein drei farbige Digitalabzüge vom Diapositiv, die weiß gerahmt sind). Einerseits entfalten die Ausstellungsräume durch diese effektive Zeigestrategie – im ersten Wandtext zum Arbeitsarchiv wird sie Besucher:innen erklärt – einen ruhigen, gediegenen Eindruck, nicht zuletzt auch unterstützt durch die Beleuchtung mit Spots, die jede Fotografie zu ihrem Recht kommen lässt. Andererseits erlaubt es die Präsentation, Richters Werk als nicht bloß Gegebenes, sondern als Austragungsort offener Arbeits-, Auswahl- und Legitimierungsprozesse zu erkunden. Die erste Überschrift des Katalogs spricht demgemäß auch vom „Steinbruch der fotografischen Arbeit“ (S. 9) und damit von einer Dialektik zwischen fotografischer Anhäufung und Auswahl.

Der Rundgang erstreckt sich über insgesamt neun Kapitel, die durch verschiedene Werkgruppen und Themen bestimmt sowie mit gelb akzentuierten Raumdurchgängen voneinander abgegrenzt sind. Das erste Kapitel widmet sich einer Reise in die Sowjetunion im Jahr 1957, die für Richter prägend war. Zum einen fand die Fotografin zu dieser Zeit vom Mittelformat zur flexibleren Kleinbildkamera, die für ihr gesamtes weiteres Werk bestimmend blieb. Zum anderen nahmen durch die Aufnahmen von Besucher:innen der Tretjakow-Galerie und von Menschen in der Metro zwei Werkgruppen ihren Anfang12, denen mit den Titeln „Unterwegs“ und zuletzt „Menschen in Ausstellungen“ eigene Kapitel gewidmet sind. Deren Bilder bestechen jeweils ganz unterschiedlich durch das urfotografische Spiel von Rahmungen und Blicken.

Enge Bezüge lassen sich auch zwischen den Kapiteln zum Porträt und zur Musik ausmachen: Richter fotografierte nicht allein anonyme Arbeiter:innen – Individuen nichtsdestotrotz – wie die verschmitzt lächelnde Pförtnerin des Leipziger Rathauses oder bildende Künstler:innen wie die emphatisch in ihrer Arbeit eingefangene Bildhauerin Christa Sammler und den melancholisch sinnierenden Maler Werner Tübke. Vor allem porträtierte sie auch Musiker:innen, berückend menschlich wie in drei Fotografien des gealterten Komponisten Fred Malige, aufgenommen 1985 kurz vor seinem Tod im Pflegeheim, oder aber am Instrument und am Pult wie in einer Serie des afroamerikanischen Gastdirigenten Dean Dixon 1967 in Leipzig. Das Musik-Kapitel zeigt zudem Bilder, die das lang andauernde Zusammenwirken der Fotografin mit dem Geiger David Oistrach dokumentieren, sowie das hieraus entstandene, 1973 publizierte Fotobuch. Nicht zuletzt wird hier auch den Schallplattencovern mit Richters Fotografien für das DDR-Label Eterna des VEB Deutsche Schallplatten eine eigene Wand gewidmet. Weitere materialreich kuratierte Kapitel wenden sich, wie bereits angesprochen, Arbeiter:innen und Arbeitsplätzen, Richters Aufnahmen des öffentlichen Raums oder aber dem Buchprojekt „Entwicklungswunder Mensch“ zu, von ihr und dem Psychologen Hans-Dieter Schmidt 1980 herausgegeben.

Es gibt in Evelyn Richters Œuvre mehr Stränge, mehr spannende Einzelbilder, als sich in einer kurzen Rezension auch nur andeuten ließe – die Ausstellung im Kunstpalast verwebt sie, wenn man sich auf die Leitmetapher des fotografischen Archiv-Steinbruchs einlässt, zu einem komplexen Gefüge, das die Fotografin umfassend wieder- und neu-erkundet. Der schlichte, betont zeitlose Ausstellungstitel „Evelyn Richter“ vermittelt vielleicht den Eindruck, dass es um ein definitives, abgeschlossenes Bild der Künstlerin gehen soll. Dagegen besticht die Ausstellung gerade durch die Offenheit, mit der Richters Schaffen durch eine Mischung aus Orientierung bietenden Kapitel- und fokussierten Kurztexten zu einzelnen Funden „aus dem Archiv“ produktiv befragt wird. Der bei Spector Books erschienene, sehr ansprechend gestaltete Katalog verlängert diese Befragung in einzelnen Textbeiträgen: So vertieft Jeannette Stoschek etwa Richters zentrales Bildthema der Arbeiterinnen und widmet sich den von Richter fotografierten künstlerischen Mitstreiterinnen, während Philipp Freytag ihre Fotobücher unter die Lupe nimmt. Sandra Starke untersucht Richters Bild-Beiträge in der DDR-Zeitschrift „Fotografie“13, und Linda Conze blickt auf den Austausch und die Rezeption der DDR-Fotografin mit dem und im Westen Deutschlands: „Momente, kurze Berührungen, die sich weder zu Zeiten der deutschen Teilung noch danach zu einer nachhaltigen Verflechtung entwickelt haben.“14 Vielleicht trägt die Ausstellung, die nach Düsseldorf in Leipzig zu sehen sein wird (25. Mai – 10. September 2023), ja gerade zu einer solchen Verflechtung bei, wenngleich leider nur postum.

Anmerkungen:
1 Florian Ebner, Zwischen Eigensinn und Melancholie, oder die Verteidigung der Individualität mit der Kamera. Laudatio für Evelyn Richter anlässlich der Verleihung des Bernd und Hilla Becher-Preises 2020, in: Linda Conze / Jeannette Stoschek (Hrsg.), Evelyn Richter, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Kunstpalast, Düsseldorf (22. September 2022 – 8. Januar 2023), Museum der bildenden Künste Leipzig (25. Mai – 10. September 2023), Leipzig 2022, S. 195–199, hier S. 197.
2 Erste Vergabe des Bernd und Hilla Becher-Preises der Landeshauptstadt Düsseldorf, Pressemitteilung, 02.04.2020, https://www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/erste-vergabe-des-bernd-und-hilla-becher-preises-der-landeshauptstadt-duesseldorf.html (20.11.2022).
3 Kunstfonds / Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Bertram Kaschek (Hrsg.), Christian Borchert. Tektonik der Erinnerung, Leipzig 2020; Felix Hoffmann (Hrsg.), Harald Hauswald. Voll das Leben!, Göttingen 2020; Berlinische Galerie (Hrsg.), Sibylle Bergemann. Stadt Land Hund. Fotografien 1966–2010, Berlin 2022; Jan Wenzel (Hrsg.), Das Jahr 1990 freilegen. Remontage der Zeit, Leipzig 2019 (im Herbst 2020 ausgezeichnet mit dem Preis der Stiftung Buchkunst; auch erschienen bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2021).
4 Ebner, Zwischen Eigensinn und Melancholie, S. 197 (Zitat im Zitat: Ludger Derenthal, 1992).
5 Siehe Sandra Starke, In der Schublade? Evelyn Richter in der Zeitschrift Fotografie, in: Conze / Stoschek, Evelyn Richter, S. 183–188, hier S. 184f.
6 Alex Rühle, Nachruf auf Evelyn Richter. Nichts als die Wahrheit, in: Süddeutsche Zeitung online, 13.10.2021, https://www.sueddeutsche.de/kultur/evelyn-richter-fotografin-ddr-1.5438707 (20.11.2022).
7 Siehe Jeannette Stoschek, „...du fotografierst gar nicht mehr schön“. Evelyn Richters Motive der Arbeit und Arbeiterinnen, in: Conze / Stoschek, Evelyn Richter, S. 165–171, insbesondere S. 166–168.
8 Interview. Ralf Hansell im Gespräch mit Evelyn Richter, in: ProfiFoto Nr. 10/2005, S. 34–36, hier S. 35; zit. nach Stoschek, Arbeit und Arbeiterinnen, S. 167.
9 Siehe ebd., S. 167, S. 169.
10 Starke, Evelyn Richter in der Zeitschrift Fotografie, S. 188.
11 Siehe Conze / Stoschek, Evelyn Richter, S. 10, und https://mdbk.de/richter-arnold-archiv/ (20.11.2022).
12 Im Katalog wird beispielsweise die Fotografie eines lesenden Mannes aus der Schachtel „KIEW 57“ zum Anlass genommen, um über Fragen der genauen Datierung und Datierbarkeit nachzudenken (S. 38). Nicht immer findet sich in den Archivschachteln exklusiv das, was die Beschriftungen verheißen.
13 Nicht zu verwechseln mit der westdeutschen, gleichnamigen Zeitschrift (1977–1985). Siehe dazu Reinhard Matz / Steffen Siegel / Bernd Stiegler (Hrsg.), Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980, Leipzig 2019.
14 Linda Conze, „Nur hinausgeschoben“. Momente des Austauschs zwischen Evelyn Richter und Publizist:innen und Ausstellungsmacher:innen in Westdeutschland, in: dies. / Stoschek, Evelyn Richter, S. 189–194, hier S. 194.