An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sind am
Internationalen Graduiertenkolleg
„Formenwandel der Bürgergesellschaft. Japan und Deutschland im Vergleich“
zum 1. Oktober 2007
zehn Promotionsstipendien
zu vergeben. Die Laufzeit beträgt zunächst zwei Jahre; eine Verlängerung ist möglich. Die Höhe der Stipendien richtet sich nach den Förderrichtlinien der DFG.
Das Graduiertenkolleg wird durch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Graduate School of Arts and Sciences der University of Tôkyô mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Japanese Society for the Promotion of Sciences getragen. Es geht der Leitfrage nach, wie und in welchen Zeiträumen sich unterschiedliche bzw. analoge Strukturen und Handlungsmuster von Bürgergesellschaft in Deutschland und Japan herausgebildet haben. Dabei soll untersucht werden, unter welchen historischen, kulturellen und politischen Voraussetzungen sich in Deutschland und / oder Japan Bürgergesellschaft als normatives Ziel und als soziale Praxis entwickelt hat. Das Kolleg gliedert sich in die Teilbereiche Begriffsgeschichte, Akteure und Selbstorganisation, Bürger-Staat-Beziehungen, Bürgergesellschaft in transnationalen Bezügen sowie Gegenentwürfe zur Bürgergesellschaft.
Das Studienprogramm bietet hierzu vor Ort Lehrveranstaltungen sowie binationale Workshops und Akademien in Tôkyô und Halle. Zusätzliche individuelle Forschungsaufenthalte von Kollegiat(inn)en an der Partneruniversität sind möglich. Die erforderlichen Mobilitätskosten werden ebenfalls zusätzlich zum monatlichen Stipendium übernommen.
Bewerber(innen) sollten folgende Anforderungen erfüllen:
- überdurchschnittliche Examensarbeit
- Vorlage eines auf einen der fünf Forschungsteilbereiche bezogenen Forschungsexposés von maximal 10 Seiten. Dieses sollte zumindest implizit vergleichende Komponenten aufweisen bzw. Anknüpfungsmöglichkeiten für vergleichende Fragestellungen enthalten.
- englische und / oder japanische Sprachkenntnisse
Die Bereitschaft und Fähigkeit der Bewerber(innen) zum Engagement in einem internationalen Arbeitszusammenhang werden vorausgesetzt. Verpflichtend ist die Teilnahme am Studienprogramm.
Schwerbehinderte Bewerber(innen) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Bewerbungen mit Lebenslauf, dem Forschungsexposé sowie einschlägigen Zeugnissen sind bis zum 20.7.2007 an einen der Sprecher des Graduiertenkollegs in elektronischer Form zu senden.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher
Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost, Tel: 0345-5524330
gesine.foljanty-jost@japanologie.uni-halle.de
Prof. Dr. Manfred Hettling, Tel: 0345-5524270
manfred.hettling@geschichte.uni-halle.de.
Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg finden Sie unter www.igk-buergergesellschaft.uni-halle.de .
Bewerbungskosten können nicht erstattet werden.