Pakistanstipendium (Institut für Gesellschaftspolitik, München)

Pakistanstipendium (Institut für Gesellschaftspolitik, München)

Institution
Hochschule für Philosophie
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.11.2014 - 30.04.2016
Bewerbungsschluss
30.06.2014
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Von
Institut für Gesellschaftspolitik

Das Institut für Gesellschaftspolitik (München) vergibt in Kooperation mit der Franz-Xaver-Stiftung (Zürich) zum 1.11.2014 - oder in Absprache später - ein achtzehnmonatiges Feldforschungsstipendium für Doktoranden, die zu Pakistan arbeiten. Seit langem engagiert sich der Jesuitenorden im interreligiösen Dialog in Pakistan. Bis heute wirkt der Beitrag von Pater R. Bütler SJ in dieser Hinsicht nach, der vor allem in den 1970er und frühen 1980er Jahren im akademischen Umfeld von Lahore gewirkt hat. Die Gemeinschaft der pakistanischen Jesuiten verfügt daher über eine theologisch und islamwissenschaftlich ausgerichtete Bibliothek und gute Kontakte zu zahlreichen Bildungseinrichtungen in Lahore sowie in Islamabad und Multan.

Pakistan findet trotz seiner hohen medialen Präsenz und den zahlreichen journalistischen Berichten im akademischen Bereich bislang nur wenig Beachtung. Das Institut für Gesellschaftspolitik (München) und die Franz-Xaver-Stiftung (Zürich) möchten daher mit einem Stipendium einen Doktoranden gezielt bei der Feldforschung für ein bereits begonnenes oder in der Konzeption begriffenes Promotionsprojekt zu Pakistan unterstützen. Falls sich das Projekt noch in der Konzeptionsphase befinden sollte, wäre eine Ausrichtung auf die Geschichte und aktuelle Ausrichtung islamischer Gruppierungen und Organisationen, den Sufismus oder das Bildungswesen in Pakistan von Vorteil. Lahore sollte in jedem Fall ein geeigneter Ausgangspunkt für die Forschungen im Land sein.

Vorausgesetzt werden eine Bejahung der Ziele der Katholischen Kirche und ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Islamwissenschaft oder Religionswissenschaft mit Schwerpunkt Islam. Zudem sollte der Kandidat / die Kandidatin gute Englischkenntnisse mitbringen sowie die Bereitschaft, während des Aufenthaltes Grundlagen der Landessprache Urdu zu erwerben.

Im Rahmen des Stipendiums werden unabhängig von der eigenen Forschung gewisse administrative Arbeiten im interreligiösen Dialog gefordert. Diese Aufgaben umfassen:

- Organisation der geplanten Symposien in Loyola Hall im Februar 2015 und Februar 2016 und Betreuung der entsprechenden Publikation in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Verlag.
- Konzeptionelle Mithilfe beim Ausbau der R. Bütler-Bibliothek in Loyola Hall
- Beobachtende Teilnahme an ausgewählten interreligiösen Veranstaltungen in Lahore und Abfassung eines kurzen Berichts über die aktuelle Dialogsituation während des Aufenthaltes (5-8 Seiten).

Das Stipendium wird für 18 Monate vergeben und beträgt pro Monat 900 Euro. Eine Verlängerung ist nicht vorgesehen. Bezahlt werden zudem insgesamt zwei Flüge nach Pakistan und zurück. Es dient der Förderung der Dissertation. Für die oben erwähnten und mit dem Stipendium verbundenen Arbeiten in Loyola Hall im Bezug auf Dialogveranstaltungen und Bibliotheksbetreuung werden zusätzlich Unterbringung und Verpflegung in Loyola Hall gewährt. Es besteht Residenzpflicht in Lahore mit Ausnahme der Monate Juni bis August.
Bewerbungen sollten die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Abschlusszeugnisse mit Abitur / Matura), die Nennung einer Referenz (Gutachten werden ggf. angefordert) sowie eine Skizze des geplanten Projekts (3 - 4 Seiten) enthalten.

Bei Rückfragen zu Loyola Hall, Lahore und dem Aufenthalt in Pakistan wenden Sie sich bitte an:
wuertz@islam.unibe.ch

Interessierte senden die Unterlagen bitte bis 30.06.2014 an:
Institut für Gesellschaftspolitik
an der Hochschule für Philosophie
z. Hd. Prof. Johannes Müller
Kaulbachstraße 31 a
80539 München

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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
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