0,5 Sozialwiss. Projektstelle "Jüngere Heimgeschichte und Wohlfahrtsstaatliche Transformation" (Univ. Innsbruck)

Sozialwissenschaftlichen Projektstelle (post-doc 50 Prozent) an der Universität Innsbruck

Arbeitgeber
Universität Innsbruck (Institut für Erziehungswissenschaft)
Arbeitstelle
Institut für Erziehungswissenschaft
Gefördert durch
FWF
PLZ
6020 Innsbruck
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
01.10.2021 - 01.10.2024
Bewerbungsschluss
12.09.2021
Von
Ass.-Prof. Dr. Ulrich Leitner, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck

Deadline um eine Woche verlängert: NEU ABGABE DER BEWERBUNG BIS ZUM 12.09.2021

Zur Komplettierung des Forschungsteams - zwei Doktorand:innestellen sind bereits besetzt - gelangt hiermit eine 50-prozentige Post-doc-Stelle zur Ausschreibung. Alternativ können sich auch besonders forschungserfahrene Masterabsolvent:innen bewerben.

Sozialwissenschaftlichen Projektstelle (post-doc 50 Prozent) an der Universität Innsbruck

Chiffre: BIWI – „Jüngere Heimgeschichte und Wohlfahrtsstaatliche Transformation“ (Deadline: 12.09.2021)

Als sozialwissenschaftlich ausgebildete, in qualitativer Sozialforschung (insbesondere in kritischer Diskursanalyse) versierte und an wohlfahrtsstaatlichen Transformationen interessierte Kandidat:innen werden Sie Teil des FWF-Projekts „Aushandlung von Erziehungsräumen in der Heimerziehung 1970–1990. Ein interdisziplinärer Vergleich von Transformationsprozessen in Österreich, Deutschland und der Schweiz“ am Innsbrucker Standort (Arbeitsort: Institut für Erziehungswissenschaft) und arbeiten im Verbund mit den Hochschulen Kassel und Olten. Das Forschungsprojekt befasst sich vor Ort mit der jüngeren Heimgeschichte der Wohlfahrtsregion Tirol-Vorarlberg-Südtirol, hat einen raumtheoretisch/transnationalen Zuschnitt und will verstehen, wie sich wohlfahrtsstaatliche Transformationen in dieser für die Heimerziehung bedeutsamen Schwellenzeit ereigneten, was sie hinderte und förderte. Dies auch mit dem Ziel, eine Heuristik für den Wandel von Sorgeregimen zu entwickeln, die auf eine ebensolche longue durée von Gewaltdynamiken verweisen wie die historische Kinder- und Jugendhilfe. Ein wichtiges Erkenntnismittel sind dabei der Vergleich sowie neue sozial- und kulturwissenschaftliche Raumtheorien. Das Projekt beginnt am 01. Oktober 2021. Seine Laufzeit beträgt drei Jahre. Die Projektleitung hat Univ.-Prof.in Michaela Ralser, als Co-Leiter:innen wirken mit: Ass.-Prof.in Flavia Guerrini und Ass.-Prof. Ulrich Leitner.

Die Bewerbungsgespräche finden am 28.09.2021 in Innsbruck statt.

Aufgabe der Post-doc-Mitarbeiter:in ist zum einen die historische Rekonstruktion der jüngeren Heimgeschichte in Tirol. Dazu gehören die Erhebung und Interpretation von Archivdokumenten ebenso wie das Führen und Auswerten von Zeitzeug:inneninterviews. Zum anderen und entscheidend für die Post-doc-Position die theoretische und methodologische Einordnung der empirischen Befunde in einem interdisziplinären und internationalen Team.

Erforderliche Qualifikationen:

- abgeschlossenes Doktorat der Erziehungswissenschaft. Oder auch der Abschluss eines anderen sozial- und kulturwissenschaftlichen Faches (etwa Soziologie, Politikwissenschaften, Zeitgeschichte) mit Interesse für wohlfahrtsstaatliche Transformationsprozesse
- methodologische und theoretische Vorkenntnisse in zumindest einem der folgenden Bereiche: Diskurstheorie, Raumtheorie, geschlechter- und/oder wissenssoziologische Ansätze
- Erfahrung in wissenschaftlicher Arbeit und wissenschaftlicher Textproduktion einschließlich ausgezeichneter Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift. Vermögen und Bereitschaft zur Verschriftlichung von Forschungsergebnissen in Form von Zeitschriftenbeiträgen, Berichten sowie die Präsentation auf Tagungen und internationalen Kongressen. Englische und/oder italienische Sprachkenntnisse unbedingt von Vorteil
- Erfahrung in Quellenkritik und -interpretation sowie im Umgang mit historischem Material einschließlich dem Führen und Auswerten von (Zeitzeug:innen-) Interviews. Auseinandersetzung mit hist. Kinder- und Jugendwohlfahrt oder mit sozialen Bewegungen und sozialem Wandel von besonderem Vorteil.

Bewerben:

Richten Sie ihre schriftliche oder ihre Online-Bewerbungen einschließlich Lebenslauf, Zeugniskopien, Skizze der eigenen Forschungsinteressen und -kompetenzen (in Relation zu den geforderten Qualifikationen) gemeinsam mit entweder einer Publikation oder einem ausgewählten Kapitel Ihrer Qualifikationsarbeit (Phd, Master) unter Angabe der Chiffre „BIWI - Jüngere Heimgeschichte & Wohlfahrtsstaatliche Transformation“ spätestens bis zum 12.09.21 an die Postadresse des Instituts für Erziehungswissenschaft (A-6020 INNSBRUCK, Liebeneggstrasse 8) oder/und an die folgende E-Mail-Adresse: Michaela.Ralser@uibk.ac.at. Die Bewerber:innen haben keinen Anspruch auf Abgeltung aufgelaufener Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstanden sind. Die ausgewählten Kandidat:innen werden zu einem Bewerbungsgespräch für den 14.09.2021 geladen. Bitte geben Sie also im Anschreiben Ihre (telefonische/E-Mail) Erreichbarkeiten an.

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Die Entlohnung erfolgt nach den offiziellen Sätzen des FWF für Post-Mitarbeiter:innen in Forschungsprojekten 14 mal im Jahr.

Kontakt

Wenn Sie Fragen haben, richten Sie diese gerne an:

Michaela Ralser
E-Mail: michaela.ralser@uibk.ac.at

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