1 Mitarb. (w/m/d) "Der Tiroler Beitrag zur Wiederbelebung des Katholizismus in den USA" (Univ. Innsbruck)

Projektmitarbeiter:in "Der Tiroler Beitrag zur Wiederbelebung des Katholizismus in den Vereinigten Staaten durch die Leopoldinenstiftung 1829–1914"

Arbeitgeber
Universität Innsbruck (Innsbruck)
Arbeitstelle
Innsbruck
PLZ
6020
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
01.03.2022 -
Bewerbungsschluss
20.02.2022
Von
Jonathan Singerton, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Dank der finanziellen Unterstützung der Tiroler Wissenschaftsförderung hat am 1. Februar 2022 an der Universität Innsbruck ein neues Projekt zur Leopoldinenstiftung begonnen, eine österreichische religiöse Organisation, die im 19. Jahrhundert katholische Interessen in den Vereinigten Staaten unterstützte. Gegründet als Reaktion auf die wahrgenommene Marginalität des Katholizismus in den Vereinigten Staaten, sammelten die Stiftungsmitglieder Gelder aus allen Provinzen der Habsburgermonarchie ein.

Projektmitarbeiter:in "Der Tiroler Beitrag zur Wiederbelebung des Katholizismus in den Vereinigten Staaten durch die Leopoldinenstiftung 1829–1914"

Die amerikanischen Diözesen erhielten dadurch über 4,5 Millionen Gulden und über 400 katholische Kirchen wurden mithilfe dieser Förderung gegründet. Außerdem verließen mehr als 300 Missionare die zentraleuropäischen Länder in die USA als Ergebnis dieser finanziellen Unterstützung. Die Leopoldinenstiftung hatte damit einen bedeutenden Einfluss auf die Wiederbelebung des amerikanischen Katholizismus. Ziel des Projekts ist es, die umfangreichen transatlantischen religiösen Verbindungen zwischen den habsburgischen Ländern und den Vereinigten Staaten zu untersuchen.

Eine spezifische Fallstudie konzentriert sich auf die historische Region Tirol, die die umfangreichsten Beiträge in Form von Almosen und Missionaren für die Leopoldinenstiftung leistete, eine österreichische religiöse Organisation, die im 19. Jahrhundert katholische Interessen in den Vereinigten Staaten unterstützte. Vorgesehen sind Archivrecherchen in Österreich und in den Vereinigten Staaten sowie die Erschließung Quantifizierung von Quellenmaterial. Die Ergebnisse werden in Form von Publikationen, Erstellung einer Online-Datenbank mit prosopographischen Daten sowie einer Ausstellung in Institutionen in Tirol und den Vereinigten Staaten präsentiert.

Sie erhalten wöchentlich Unterstützung und Anleitung durch den Projektbetreuer und können als Projektmitarbeiter:in Ihre Fähigkeiten und Erfahrung als Forscher:in erweitern. Dabei lernen Sie neue digitale Werkzeuge und Methoden im Bereich der transnationalen und globalen Geschichte kennen. Für die Dauer Ihres Vertrages sind Sie Arbeitnehmer:in an der Universität Innsbruck.

Die Stelle kann am 1. März 2022 oder zum frühestmöglichen Zeitpunkt danach angetreten werden. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt nach Vereinbarung 8 bis 16 Stunden. Die Bezahlung richtet sich nach der Art der Anstellung und dem vereinbarten Stundenausmaß – für Doktorand:innen ist ein monatliches Bruttogehalt von EUR 611,72 bis 1.223,44, für studentische Mitarbeiter:innen von EUR 442,04 bis 884,08 vorgesehen.

Ihre Aufgaben:

- Unterstützung bei der Sammlung von Archivmaterial aus amerikanischen und österreichischen Beständen
- Transkription ausgewählter handschriftlicher Dokumente auf Latein und Deutsch (flüssige Lesekenntnisse der Kurrentschrift erforderlich)
- Inventarisierung des gesammelten Forschungsmaterials und der prosopographischen und bibliografischen Daten
- Analyse von Quellen mit digitalen Werkzeugen
- Hilfe bei der Erstellung einer Online-Datenbank
- Unterstützung bei der Erstellung von Ausstellungsmaterialien

Ihr Profil:

Gesucht wird ein:e Doktorand:in oder Student:in am Ende des Masterstudiums für 8 bis 16 Stunden in der Woche und für 6 bis 12 Monate insgesamt, außerdem wird gesucht:

- Erfahrung mit historischen Methoden und/oder ein abgeschlossenes Studium in einer historischen Disziplin
- Fertigkeiten im Lesen und Transkribieren deutscher (Kurrent) Handschrift sowie Lateinkenntnisse zur Übersetzung vom Lateinischen ins Deutsche
- Basiskenntnisse für die Gestaltung von Websites und die Erstellung von Dateneinträgen
- engagierte Disziplin und hohe Kommunikationsfähigkeit
- studentische Hilfskräfte müssen an einer Universität inskribiert sein; Doktorand:innen können sich überall in der Europäischen Union aufhalten

Bewerben:

Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Mitarbeit. Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben und Lebenslauf) richten Sie bitte bis zum 20. Februar in einer PDF-Datei an: Dr. Jonathan Singerton (jonathan.singerton@uibk.ac.at). Vorstellungsgespräche (über Zoom) werden in der darauffolgenden Woche stattfinden.