Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber soll die Entwicklung
von Städten und Regionen aus einer historischen Perspektive untersuchen. Ein Schwerpunkt liegt auf sozialistischen Gesellschaften und deren Transformation. Gesucht wird entweder a) eine ausgewiesene Historikerin oder ein ausgewiesener Historiker mit profunden Kenntnissen in den Sozialwissenschaften oder b) eine oder ein historisch arbeitende/r Sozialwissenschaftlerin oder Sozialwissenschaftler mit für die Stelle einschlägiger disziplinärer Verortung (etwa in der Humangeographie, der Raumplanung, der Kunst/Architektur-geschichte oder der Soziologie).
Im Rahmen des Profils der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina und des IRS werden folgende zusätzliche Erwartungen an die Stelleninhaberin oder den Stelleinhaber gestellt:
- hohe geschichts- und sozialwissenschaftliche Theorie- und
Methodenkompetenz
- ausgewiesenes Profil in den Feldern der neueren Europäischen
Urbanisierungs- und Sozialgeschichte
- ausgeprägte Führungs- und Managementkompetenzen
- Erfahrung in der Einwerbung und Leitung von Drittmittelprojekten
- Erfahrungen im Wissenstransfer und in der Wissenschaftskommunikation
- Interesse an der Mitwirkung in der Lehre der Studiengänge der
Kulturwissenschaftlichen Fakultät
- Erfahrung mit und Interesse an internationaler Zusammenarbeit,
insbesondere mit mittel- und osteuropäischen Kolleginnen und
Kollegen
- Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit, insbesondere
bei gemeinsamen Forschungsprojekten.
Die Professur dient dem Ausbau der Kooperation zwischen dem IRS und der Europa-Universität Viadrina. Das IRS forscht zu gesellschaftlichem Wandel aus einer räumlichen Perspektive. Einen Teil des zu leitenden Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ bilden die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR, das bedeutendste Archiv in diesem Forschungsfeld. Erwartet werden die Einbindung des Archivs in die Institutsforschung, seine strategische Weiterentwicklung und Digitalisierung im Rahmen von Konzepten der „Digital History“.
Die allgemeinen Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach
§ 41 BbgHG. Die Professur ist unbefristet. Das Verfahren wird nach
§ 40 BbgHG sowie der Berufungssatzung der EUV durchgeführt.
Die Europa-Universität Viadrina sowie das IRS streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordern qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu
bewerben. Bewerbungen aus dem Ausland und Bewerbungen von
Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.
Wichtiger Bestandteil der Personalpolitik des IRS und der Europa-
Universität Viadrina sind die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
sowie die Chancengleichheit von Personen aller Geschlechter.
Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung
und Befähigung vorrangig berücksichtigt. Der Hinweis auf eine
Schwerbehinderung muss im Bewerbungsanschreiben oder an
gut erkennbarer Stelle im Lebenslauf oder durch gesonderte
Mitteilung erfolgen.
Ihre aussagekräftige Bewerbung soll folgende Unterlagen in der
angegebenen Reihenfolge umfassen: CV inkl. ualifikationsnachweise, ein Forschungs- und ein Lehrkonzept (je max. 2 Seiten), Schriftenverzeichnis, Verzeichnis von Lehrveranstaltungen, Liste an Drittmittelprojekten sowie drei im Sinne der Ausschreibung besonders wichtige Aufsätze. Die Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kenn-Nr. 1300-22-02 als eine PDF-Datei bis zum 18.03.2022 an:
Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Dekanin der Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Frau Prof. Dr. Annette Werberger
bewerbung-kuwi@europa-uni.de