Das Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden führt derzeit im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg ein Forschungsprojekt zur Tätigkeit des Jugendhilfeausschusses in Potsdam (1966-1989) durch. Schwerpunkt ist die Erstellung einer Datenbank zu den Beschlüssen des Jugendhilfeausschusses, die für weitere Forschungsfragen zu Tätigkeiten der Jugendhilfe in der DDR – etwa zu Maßnahmen wie Heimeinweisungen und Adoptionen – genutzt werden kann.
Zur Unterstützung der Forschungsarbeiten ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft B.A. (m/w/d) für 6 Monate zu besetzen. Die Befristung erfolgt nach dem WissZeitVG.
Arbeitszeit pro Monat: jeweils 80 Std.
Aufgaben:
- Systematische Erfassung und Verarbeitung von Informationen aus den Akten der Jugendhilfe über Maßnahmen wie Adoption, Heimeinweisung, Übertragung des Erziehungsrechtes (1966-1989)
- Datenbankpflege und -anpassung
- Verschlagwortung und quantitative sowie qualitative Auswertung von Daten
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Bachelorstudium
- Kenntnisse über den verantwortungsbewussten Umgang mit personenbezogenen Daten
- sicherer Umgang mit den gängigen MS-office Programmen
- selbstständige Arbeitsweise
- verlässlich, neugierig, teamfähig und kommunikativ
Die Arbeiten an der Datenbank sind zu einem erheblichen Teil in Archiven in Potsdam durchzuführen, mobiles Arbeiten zu Hause ist daher nur begrenzt möglich.
Weiterhin wünschenswert:
- Vorkenntnisse im Bereich der sozialen Arbeit oder Jugendhilfe
- Vorkenntnisse in Zeitgeschichte – Schwerpunkt DDR
- Erfahrungen mit Datenbankaufbau und -funktionsweise
- Kenntnisse zum Umgang mit Access
Vergütung: WHK Bachelor-Vergütung 12,37 € / Stunde
Hinweis: In den Akten geht es um persönliche Schicksale, die in wenigen Fällen auch Themen wie sexualisierte Gewalt und Gewalt gegen Kinder behandeln - über die möglicherweise traumatisierenden Inhalte, sollten sich die Bewerbende bewusst sein.
Für weitere Auskünfte zum Projekt und zu den auszuführenden Arbeiten wenden Sie sich bitte per Email an die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, Frau Dora Busch, M. A.: dora.busch@posteo.de
Bewerbungen sind bis 15. März 2022 ausschließlich per Email mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen in einem PDF-Dokument an Frau Dora Busch dora.busch@posteo.de zu senden.
Dresden, 28.02.2022
Prof. Dr. Thomas Lindenberger