2x Wiss. Mitarb. (Deutsch-Polnisches Haus, Berlin)

Suche von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern (m/w/d)

Arbeitgeber
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Georgenstraße 23)
Arbeitstelle
Georgenstraße 23
Gefördert durch
Die Beauftragte für Kultur und Medien
PLZ
10117
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.03.2023 - 28.02.2025
Bewerbungsschluss
15.01.2023
Von
Marianne Tyras

Mitarbeit in der Stabsstelle zur Erarbeitung eines »Realisierungsvorschlags« für das »Deutsch-Polnische Haus« (DPH).

Suche von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern (m/w/d)

Vergütung und Sozialleistungen richten sich nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes. Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 13, TVöD.

Im Oktober 2020 beschloss der Deutsche Bundestag die Schaffung eines »Orts des Erinnerns und der Begegnung mit Polen« in der Mitte Berlins. Ein Jahr später legte das Auswärtige Amt ein erstes Konzept vor. Nach der Bundestagswahl ging das Projekt an die BKM über, die im Mai 2022 die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas beauftragte, diesen Entwurf in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Polen-Institut weiterzuentwickeln.

Das DPH soll an das Leid Polens zwischen 1939 und 1945, an den gewaltsamen Tod von bis zu sechs Millionen polnischer Staatsbürger und an die vielfältigen Formen des polnischen Widerstands erinnern. Seine Dauerausstellung weitet und schärft dabei vor allem den Blick auf eine über tausendjährige und für zwei Nachbarn in Europa einzigartige Verflechtungsgeschichte bis in die Gegenwart hinein. Und dennoch können Deutsche und Polen als einander verhältnismäßig fremde Nachbarn gelten. Das DPH soll ein »Labor« europäischer Partnerschaft beider Länder und der Begegnung auf Augenhöhe, der historischen Aufklärung und modernen Bildung mit einem zukunftsgewandten Anspruch werden.

Arbeitsbereiche:
- Weiterentwicklung des bisherigen Konzepts und einer weiterführenden Ideenskizze zu einem umfassenden »Realisierungsvorschlag« und Nutzungskonzept für das DPH,
- Betreuung und Beratung der Mitglieder eines zu berufenden wissenschaftlichen Beratergremiums, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen,
- enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Polen-Institut in Darmstadt sowie inhaltliche Abstimmung mit der Stabsstelle »Dokumentationszentrum ›Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa‹« bei der Stiftung DHM,
- Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, Kontakt bei Presseanfragen,
- Entwicklung von analogen wie digitalen Vermittlungsformaten während der Entwicklungs- und Bauphase wie auch für eine künftige Dauerausstellung,
- Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen und Veranstaltungen im Themenbereich,
- Kontaktaufnahme zu und Besuch von Einrichtungen in Deutschland, Polen und Europa.

Ihr Profil:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Magister) im Bereich der Geschichts- oder Geisteswissenschaften oder vergleichbarer Studiengänge,
- fundierte Kenntnisse des deutsch-polnischen Verhältnisses und der deutschen, polnischen und europäischen Geschichte und Gegenwart,
- Erfahrungen in der Vermittlung historischer Inhalte in anderen Wissenschafts- oder Kulturinstitutionen,
- Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Archiven und/oder Bibliotheken im In- und Ausland,
- Erfahrungen in der Abfassung von analogen und digitalen Bild-Text-Kompositionen, bei der Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen, bei der Redaktion von didaktischen Texten sowie bei der Erstellung digitaler Vermittlungsangebote,
- sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit,
- Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit,
- selbständige und ergebnisorientierte Arbeitsweise,
- Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Übernahme einzelner Projektbereiche,
- sehr gute Kenntnisse der deutschen und polnischen Sprache in Wort und Schrift.

Was wir Ihnen bieten:
- 30 Urlaubstage im Jahr,
- flexible Arbeitszeiten,
- Fortbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten.

Arbeitsort
Berlin
Die Stiftung Denkmal fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeitenden. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Personen unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung oder Behinderung. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls nach Maßgabe des SGB IX besonders berücksichtigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass Sie mit Ihrer Bewerbung gleichzeitig Ihr Einverständnis zur Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss des Auswahlverfahrens erteilen.

Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte als E-Mail (Anlagen bitte in einem PDF zusammengefasst, max. 4 MB) bis zum 15. Januar 2023 an verwaltung@stiftung-denkmal.de. Für inhaltliche Auskünfte steht Ihnen gern Adam Kerpel-Fronius zur Verfügung (adam.kerpel-fronius@stiftung-denkmal.de).
Nähere Informationen zur Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und zum Deutschen Polen-Institut sind unter www.stiftung-denkmal.de und www.deutsches-polen-institut.de zu erhalten. Vorstellungskosten werden gemäß dem Bundesreisekostengesetz in Höhe von maximal 50 % erstattet.

Die Auswahlgespräche finden unter Beteiligung des Deutschen Polen-Instituts voraussichtlich in der 6. oder 7. Kalenderwoche 2023 statt.

Kontakt

verwaltung@stiftung-denkmal.de

https://www.stiftung-denkmal.de
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Deutsch, Polish
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