2x 0,65 Wiss. Mitarb. (w/m/d) "Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s" (ZZF Potsdam)

2x 0,65 Wiss. Mitarb. (w/m/d) "Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s"

Arbeitgeber
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Gefördert durch
Leibniz-Kooperative Exzellenz
PLZ
14467
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
07.04.2023
Von
Michael Homberg, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) sucht im Projektverbund "Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s" zum 1. Juli 2023 zwei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen (w/m/d). Die Stellen sind in Teilzeit (65 Prozent) und befristet für drei Jahre zu besetzen. Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 13 TV-L.

2x 0,65 Wiss. Mitarb. (w/m/d) "Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s"

Die ausgeschriebenen Promotionsstellen gehören zum im Juli 2023 startenden Leibniz-Projektverbund „Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s“. Der Verbund ist eine Kooperation des ZZF Potsdam mit dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) und der Hochschule des Bundes. Die Stellen sind unter der Leitung von PD Dr. Michael Homberg in der ZZF-Abteilung III „Medien- und Informationsgesellschaft“ angesiedelt. Die Projektgruppe untersucht mit kultur- und geschichtswissenschaftlichen Ansätzen die Digitalisierung der Gesellschaft mit ihren tiefgreifenden sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen. Sie fragt danach, welche Trennlinien und Hierarchien im Prozess des digitalen Wandels entstanden, und welche gesellschaftlichen Ungleichheiten und Machtgefälle dadurch reproduziert oder verschärft wurden. Die einzelnen Vorhaben widmen sich so den bislang wenig thematisierten Schattenseiten der Digitalisierung und erforschen, in historischer Perspektive, wie sich die – teilweise verborgenen – Voreingenommenheiten der technologischen Systeme in der Arbeitswelt, den Geschlechterverhältnissen, im Bildungssystem und in Migrationsregimen ausgewirkt haben.

Ihre Aufgaben:

Erwartet wird die eigenverantwortliche Durchführung eines Forschungsvorhabens (in deutscher oder englischer Sprache) zur Geschichte des digitalen Zeitalters in den Teilprojekten „Programmed Inequality. New Technologies, Old Barriers – Computers and Women“ sowie „Digital Borders: Computers, Statistics and Migration Regimes“, mit dem Ziel der Promotion.

Die Stelle im Teilprojekt 1 „Programmed Inequality“ wird den Wandel der Lebens- und Arbeitswelten in Bundesrepublik und DDR in geschlechterhistorischer Perspektive untersuchen und dazu in besonderer Weise eruieren, welche Rolle Frauen im beginnenden digitalen Zeitalter spielten – sowohl als Pionierinnen in Informatik und Computerindustrie als auch als Anwenderinnen.

Die Stelle im Teilprojekt 2 „Digital Borders“ wird den Einsatz digitaler Technologien in Polizei und Nachrichtendiensten zur Steuerung und Kontrolle von Bevölkerungsbewegungen untersuchen und dazu den Wandel von Migrationspolitik- und -wissen sowohl hinsichtlich der zeitgenössischen Wahrnehmung von Bedrohungslagen als auch der rechtlichen Regelung und bürokratischen Praxis des Grenzschutzes analysieren.

Erwartet wird zudem die Mitarbeit an den öffentlichen und wissenschaftlichen Aktivitäten des ZZF Potsdam.

Ihr Profil:

- ein mit sehr gutem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium (Master/Magister/Staatsexamen) in den Geschichtswissenschaften oder einer angrenzenden Disziplin
- fundierte Kenntnisse von Methoden, Debatten und Institutionen der Zeitgeschichte
- gute Kommunikations- und Teamkompetenz
- sehr gute Englischkenntnisse
- Fähigkeit zum selbstständigen und strukturierten Arbeiten
- Bereitschaft zum interdisziplinären Arbeiten

Das ZZF ist ein Forschungsinstitut zur deutschen und europäischen Zeitgeschichte und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Wir bieten Ihnen ein spannendes Arbeitsumfeld und ein motiviertes und kollegiales Arbeitsklima und eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Wir legen Wert auf optimale wissenschaftliche Förderung und unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, sich weiter zu qualifizieren. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt.

Bewerben:

Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben mit zwei bis drei Seiten, CV, Zeugnisse, Transcript of Records) unter der Kennziffer WM 04-2023 bis zum 07. April 2023 ausschließlich auf elektronischem Wege als ein PDF-Dokument an: bewerbung@zzf-potsdam.de.

Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich in der Woche ab dem 24.04.2023 statt.

Datenschutz:

Während des Bewerbungsprozesses speichern und verarbeiten wir die von Ihnen übersandten Daten. Dem können Sie jederzeit unter: bewerbung@zzf-potsdam.de widersprechen. In unseren Datenschutzhinweisen unter: https://zzf-potsdam.de/de/datenschutzhinweise werden Sie umfassend über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten informiert. Dort finden Sie auch den Link zu einem PGP Public Key, wenn Sie Ihre Bewerbung digital verschlüsselt übermitteln möchten.

Kontakt

Für weitere Auskünfte zu den Aufgabengebieten wenden Sie sich bitte an:

Herrn PD Dr. Michael Homberg
E-Mail: homberg@zzf-potsdam.de

https://zzf-potsdam.de/de/institut/stellenangebotevergaben