0,8 Wiss. Mitarb. (w/m/d) "Communicative Norms in Diaries, 1840-1990" (Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg)

0,8 Wiss. Mitarb. (w/m/d) Projekt "Communicative Norms in Diaries, 1840-1990" (MLU Halle-Wittenberg)

Arbeitgeber
Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg (Professur für Neuere und Neueste Geschichte)
Arbeitstelle
Professur für Neuere und Neueste Geschichte
Gefördert durch
Leverhulme Trust
PLZ
06099
Ort
Halle (Saale)
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2023 -
Bewerbungsschluss
11.08.2023
Von
Theo Jung, Institut für Geschichte, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Im Rahmen des vom Leverhulme Trust finanzierten Forschungsprojekts „Between Voice and Silence: Communicative Norms in Diaries, 1840–1990“ ist an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professur für Neuere und Neueste Geschichte, ab dem 1.10.2023 die bis zu 3 Jahre befristete Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (m-w-d) in Teilzeit (80 %, EG 13-TVL) zu besetzen.

0,8 Wiss. Mitarb. (w/m/d) Projekt "Communicative Norms in Diaries, 1840-1990" (MLU Halle-Wittenberg)

Im Rahmen des vom Leverhulme Trust finanzierten Forschungsprojekts Between Voice and Silence: Communicative Norms in Diaries, 1840–1990 ist an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professur für Neuere und Neueste Geschichte, ab dem 1.10.2023 die bis zu 3 Jahre befristete Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (m-w-d) in Teilzeit (80 %) zu besetzen. Die Vergütung erfolgt je nach Aufgabenübertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.

Gegenwärtige Debatten über „Redefreiheit“, „Transparenz“, „Streitkultur“ und „cancel culture“ spiegeln normative Orientierungen wider, die Kommunikation generell einen sehr hohen Wert zuschreiben, während das Schweigen umgekehrt oft als Problem erscheint. In Kooperation zwischen der MLU Halle-Wittenberg und der University of Reading analysiert „Between Voice and Silence: Communicative Norms in Diaries, 1840–1990“ die historische Entstehung und Entwicklung solcher Normen aus einer vergleichenden, alltagsgeschichtlichen Langzeitperspektive. Auf der Grundlage von deutschen und britischen Tagebüchern fragt das Projekt danach, welche Erwartungen verschiedene Akteursgruppen jeweils mit Kommunikation und Nichtkommunikation verknüpften und wie die Chancen, Risiken und Bedeutungen dieser Optionen wahrgenommen wurden.

Aus binationaler und interdisziplinärer Perspektive untersucht das Projekt den Zusammenhang des Wandels kommunikativer Normen mit übergreifenden sozio-politischen, technologischen und kulturellen Entwicklungen. Auf diese Weise wird der Einfluss von langfristigen Makroentwicklungen wie etwa der Herausbildung von Massenmedien, dem Aufstieg der Psychoanalyse, der Liberalisierung hinsichtlich sozio-kultureller Tabus und der Erweiterung politischer Partizipation auf die alltägliche Bewertung und Verwendung kommunikativer Optionen sichtbar.

Arbeitsaufgaben:

- Eigenständige Archivforschung im Deutschen Tagebucharchiv (Emmendingen)
- Analyse und Auswertung des Materials mithilfe einer qualitativen Forschungsdatenbank (NVIVO)
- Mitarbeit (Co-Autorenschaft) an den geplanten wissenschaftlichen Publikationen des Projekts
- Präsentation des Projekts und seiner Ergebnisse auf wissenschaftlichen Konferenzen

Voraussetzungen:

- Mindestens mit „gut“ abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Magister, Master, Staatsexamen) eines geschichtswissenschaftlichen Faches.
- Teamfähigkeit in einem internationalen und interdisziplinär ausgerichteten (Geschichte, Linguistik) Forschungsprojekt.
- Gute schriftliche und mündliche Kenntnisse der englischen Sprache.

Darüber hinaus erwünscht:

- Eine abgeschlossene oder weit fortgeschrittene Dissertation im Fach Geschichte.
- Erfahrung mit oder Interesse an der Arbeit mit Tagebüchern, der historischen Archivarbeit und/oder der datenbankgestützten Auswertung von historischen Texten.

Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. BewerberInnen mit einem Abschluss, der nicht an einer deutschen Hochschule erworben wurde, müssen zum Nachweis der Gleichwertigkeit eine Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulqualifikationen (Statement of Comparability for Foreign Higher Education Qualifications) der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (https://www.kmk.org/zab/central-office-forforeign-education) vorlegen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Homepage (Neuere und Neueste Geschichte). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Dr. Theo Jung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Reg.-Nr. 4-6583/23-D mit folgenden Unterlagen:

- Anschreiben,
- CV mit entsprechender Dokumentation (Zeugnisse, usw.)
- Eine Kopie Ihrer letzten Qualifikationsarbeit (MA, Staatsexamen oder Dissertation) als Schriftprobe

bis zum 11.08.2023 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I, Institut für Geschichte, Professur für Neuere und Neueste Geschichte, zu Hd. Frau Simone Barth, 06099 Halle (Saale), E-Mail: simone.barth@geschichte.uni-halle.de.

Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen.

Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität nicht erstattet. Bewerbungsunterlagen werden nur zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt wurde. Eine elektronische Bewerbung (in einem PDF-Dokument) ist erwünscht.

Kontakt

Prof. Dr. Theo Jung (theo.jung@geschichte.uni-halle.de)

https://www.geschichte.uni-halle.de/struktur/nng/forschung/