1 Provenienzforscher:in "NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut" (Museum am Rothenbaum Hamburg)

Provenienzforscher:in für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut (NS-Raubgut).

Arbeitgeber
Museum am Rothenbaum Hamburg (MARKK)
Gefördert durch
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
PLZ
20148
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
31.08.2023
Url (PDF/Website)
Von
Jana C. Reimer, MARKK Hamburg

Das Museum am Rothenbaum (MARKK) Hamburg besetzt baldmöglichst eine Stelle als Provenienzforscher:in für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut (NS-Raubgut) in Vollzeit, befristet für zwei Jahre.

Provenienzforscher:in für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut (NS-Raubgut).

Das Museum am Rothenbaum fördert die Wertschätzung für Kulturen und Künste der Welt. Es befasst sich mit gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart, in denen Themen wie koloniales Erbe, das Zusammenleben in einer globalisierten Gesellschaft und eine Öffnung der Museen für breitere Besucher:innenschichten eine zentrale Rolle spielen. Als Museum mit weltumspannenden Sammlungen und Wissensarchiven entwickelt es sich derzeit zu einem innovativen Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschungszentrum der Verflechtungsgeschichten und transkulturellen Kreativität.

Das MARKK Museum am Rothenbaum Hamburg besetzt baldmöglichst eine Stelle als Provenienzforscher:in für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut (NS-Raubgut) in Vollzeit, befristet für zwei Jahre.

Das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte und auf einem vorherigen aufbauenden Projekt im Bereich NS-Raubgut am MARKK beinhaltet eine systematische Bestandsprüfung der Objektzugänge zwischen 1933 und 1952. Die Position ist der Leitung der kuratorischen Abteilung unterstellt und arbeitet in enger Abstimmung mit der projektleitenden Kuratorin.

Ihre Aufgaben:
- Systematische Prüfung und Untersuchung der Bestandszugänge der ethnografischen Objektsammlungen im Überprüfungszeitraum
- Ermittlung von Verdachtsfällen und systematische Tiefenrecherche mit dem Ziel der möglichst lückenlosen Provenienzklärung
- Historisch-biografische Recherchen zu Vorbesitzenden und ihrem Verfolgungskontext
- Systematische, strukturierte Vereinheitlichung der zugehörigen Personenstammdaten und laufende Erfassung der Provenienz-relevanten Dokumentation in der museumseigenen Objektdatenbank
- Wissenschaftliche Mitwirkung an der Projekt- und Ergebnispräsentation, einschließlich des projektrelevanten Berichtswesens
- Mitarbeit in der projektrelevanten Öffentlichkeitsarbeit

Wir erwarten:
- Ein abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens MA) in Geschichte, Kunstgeschichte, Sozial- und Kulturanthropologie, Judaistik oder einem verwandten Fach
- Fach- und Methodenkenntnisse der Provenienzforschung im Kontext NS-Raubgut
- Kenntnisse zum Umgang mit NS-Raubgut und der Restitutionspraxis
- Kenntnisse der Geschichte ethnographischer Sammlungen
- Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie selbständiges Arbeiten
- Sensibilität im Umgang mit der Forschungsthematik
- EDV-Kenntnisse, Erfahrung mit Objektdatenbanken
- Ausgezeichnete Deutsch- und Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift

Wir bieten:
- Bezahlung gem. TV-AVH E13
- Eine substantielle Tätigkeit in einem sich diversifizierenden Team während eines besonderen Moments der Neupositionierung und Umgestaltung des Hauses
- Zuschuss zum HVV-Deutschlandticket

Das Museum am Rothenbaum begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten, von People of Color sowie von Bewerber:innen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt (der Einsatzort ist nicht barrierefrei).

Für inhaltliche Nachfragen steht Ihnen Jana C. Reimer (Tel.: 040 / 428 879-551, janacaroline.reimer@markk-hamburg.de) zur Verfügung.

Ihre schriftliche Bewerbung (ohne Foto) senden Sie bitte bis zum 31. August 2023 per Email (Single-PDF, max. 20 MB) an bewerbung@markk-hamburg.de oder postalisch an das Museum am Rothenbaum, z. H. Frau Lapidus, Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg.

Wir weisen darauf hin, dass wir Bewerbungsunterlagen nicht zurücksenden. Falls Sie dies wünschen, legen Sie bitte einen frankierten Rückumschlag bei.

Kontakt

Inhaltliche Nachfragen an:
Jana C. Reimer
Tel.: 040 / 428 879-551
janacaroline.reimer@markk-hamburg.de

https://markk-hamburg.de
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Arbeitssprache(n)
Deutsch
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