Das Drittmittelprojekt wird vom vom Sächsischen Staaatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) gefördert. Die Stelle wird nach E 13 TV-L mit 50% vergütet. Die Besetzung erfolgt auf der Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes § 1 Absatz 1 in Verbindung mit § 2 Absatz 2.
Der/die Stelleninhaber:in hat die Aufgabe, das Projekt „Lebensalter und digitaler Wandel“ nach Maßgabe der wissenschaftlichen Leitung umzusetzen. Das Projekt widmet sich der digitalen Teilhabe älterer Menschen im Bereich des sozialen Engagements und der Frage, ob und wie sie zu Vordenker:innen und Innovationsträger:innen eines digitalen Wandels werden können. Von der Nachwendezeit bis zum Ende der Corona-Pandemie (1989-2023) mussten freiwillig Engagierte sich und ihr Engagement mehrfach neu erfinden. Diese Zeiten biografischer Transformation soll der/die Stelleninhaber:in im Rahmen fokussierter narrativer und/oder lebensgeschichtlicher Interviews untersuchen. Der/die Stelleninhaber:in erschließt dabei Erkenntnisse darüber, wie ältere Menschen Wissenstransfer und Innovation digital organisieren und inwiefern sie ihr Engagement nutzen, um sich aus Situationen der sozialen Isolation zu befreien. Ziel ist es, Erfahrungen älterer Menschen mit Freiwilligkeit, Lebensalter und digitalen Technologien als Ressourcen für die Gestaltung des sozialen Engagements sowie als Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt sichtbar zu machen.
Das Projekt schreibt sich ein in die Digitalstrategie des HAIT, mit der auch audiovisuelle Quellen erschlossen und ausgewertet werden. Die praktischen Arbeiten werden durch den Referenten für Forschungsdatenmanagement des HAIT begleitet. Das Projekt ist am HAIT im Forschungsfeld „Transformationsforschung in international vergleichender Perspektive“ angesiedelt.
Anforderungen:
- Masterabschluss in Soziologie, Geschichte, Sozialanthropologie oder einer Nachbarwissenschaft;
- sehr gute Kenntnisse der Konzeption und Durchführung narrativer und/oder lebensgeschichtlicher Interviews bzw. die Bereitschaft, sich diese anzueignen
- sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache;
- Bereitschaft zur Realisierung von Präsenzinterviews in Sachsen/Ostdeutschland.
Erwünscht:
- Erfahrungen in der eigenständigen Bearbeitung und Weiterentwicklung von Forschungsprojekten;
- Freude am Umgang mit älteren Interviewpartner:innen.
Wir bieten Ihnen:
- die Mitarbeit in einer intellektuell vielseitigen interdisziplinären Forschungseinrichtung, die sich mit Grundfragen der Zeitgeschichte und Politikwissenschaft vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart befasst;
- vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Exzellenzuniversität TU Dresden, der SLUB Dresden, der Wissenschafts-Allianz DRESDEN-concept, dem KompetenzwerkD der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig;
- flache Hierarchien und ein familienfreundliches Arbeitsklima.
Als Ansprechpartnerin für eventuelle Nachfragen zu Anlage und Konzeption des Projekts und zum Aufgabenprofil der Stelle steht Ihnen Dr. Maren Hachmeister (maren.hachmeister@mailbox.tu-dresden.de) zur Verfügung.
Das Hannah-Arendt-Institut strebt einen höheren Anteil von Frauen in Wissenschaft und Lehre an. Qualifizierte Wissenschaftlerinnen sind deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen bei der Stellenbesetzung bevorzugt behandelt.
Ihre Bewerbungsunterlagen (ein aussagekräftiges Motivationsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Zeugnisse) senden Sie bitte bis zum 01.09.2023 ausschließlich per E-Mail in einem PDF-Dokument an hait@tu-dresden.de.