1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut" (Univ. Oldenburg)

Wiss. Mitarb. (m/w/d) (Entgeltgruppe 13 TV-L)

Arbeitgeber
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Oldenburg)
Arbeitstelle
Oldenburg
PLZ
26111
Ort
Oldenburg
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
20.11.2023
Von
CvO Uni Oldenburg Institut für Geschichte

1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut" (Univ. Oldenburg)

In der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften ist am Institut für Geschichte zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine wissenschaftliche Projektstelle im Forschungsverbund "Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut" (DiViAS) http://divias.de als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (m/w/d) im Umfang von 100% (z. Z. 39,8 Stunden/Woche) bis zum 14. Oktober 2026 befristet zu besetzen. Ggf. besteht die Möglichkeit einer Verlängerung auf insgesamt drei Jahre.

1 Research Assistant (m/w/d) "Digitization, Visualization, and Analysis of Collection Objects" (Univ. Oldenburg)

The Faculty IV of Humanities and Social Sciences, at the Institute of History, is currently offering a scientific project position within the research association "Digitization, Visualization, and Analysis of Collection Objects" (DiViAS) http://divias.de, available for immediate start.

This is a temporary full-time position (currently 39.8 hours/week) until October 14, 2026, with the possibility of extension for up to three years if necessary.

Wiss. Mitarb. (m/w/d) (Entgeltgruppe 13 TV-L)

Zu dem Forschungsverbund gehören die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Geschichte/Frühe Neuzeit, die Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth, Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik, das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, die Leibniz Universität Hannover, Institut für Geoinformatik, und die Verbundzentrale des GBV, Göttingen. Das Projekt DiViAS verbindet Museums-, Geschichts- und Kulturwissenschaften mit Künstlicher Intelligenz (KI), Geoinformatik und dreidimensionaler Messtechnik, um digital gestützte Verfahren zum Erfassen und Analysieren von Sammlungsgut zu erforschen und zu entwickeln.

Die hier zu besetzende wissenschaftliche Projektstelle ist der Fallstudie „Materialität in Raum und Zeit“ im Zeitalter Europäischer Expansion und Kolonialismus zugeordnet. Die Quellengrundlage bilden Artefakte von Bord gekaperter Schiffe, die heute im Bestand des High Court of Admiralty (Prize Papers) in den National Archives London verwahrt werden. Es handelt sich bei diesen Objekten um Alltagsgegenstände, Konsumartikel oder Tauschware, von Frauen und Männern, um persönliches Hab und Gut von Seeleuten, Kaufleuten oder anderen Passagieren, um Dinge, die Briefen beigelegt wurden oder die einfach durch puren Zufall erhalten sind wie seltene Insekten. Die Herkunftsorte und Entstehungszusammenhänge sowie die Kontexte der Artefakte und Alltagspraktiken, die sie einst umgaben, sind zu großen Teilen heute unbekannt und werden im Projekt erforscht. Inwieweit Objekte aus kolonialen Unrechtskontexten überliefert sind, und welche divergierenden Bedeutungszuschreibungen und Nutzungszusammenhänge in Herkunftsgesellschaften sich daraus ergeben, wird dezidierter Teil der Analyse sein. Durch Kooperation mit Projektpartner:innen der Photogrammetrie und 3D Scanning sollen die physischen Eigenschaften der Objekte selbst zum Forschungsgegenstand werden, indem sie nach Herstellungspraktiken, Gebrauchsweisen, der historischen Verortung, der Gebrauchskontexte und der Transportrouten befragt werden. Die Stelle bietet die Möglichkeit zur Promotion.

Aufgaben:
- Historisch fundierte Identifikation und Erfassung der erhaltenen Artefakte aus globalen kolonialen Kontexten des 17. und 18. Jahrhunderts in den National Archives, UK
- Auswertung bereits vorhandener naturwissenschaftlich basierter stofflicher Analysen der Objekte zur weiteren
Objektbeschreibung und zur Bestimmung der Herkunft sowie Weiterentwicklungspotentiale einer 3D Digitalisierung
- Exemplarische Analyse der Herstellungspraktiken, Gebrauchsweisen, der historischen Verortung, der Gebrauchskontexte und der Transportrouten unter Entwicklung einer eigenen Fragestellung
- Kritische Auseinandersetzung mit kolonialen Ursprüngen der Objekte sowie den darauf zurückgehenden
divergierenden Bedeutungszuschreibungen und Nutzungszusammenhängen in Herkunftsgesellschaften
- Kooperation mit Projektmitarbeiter:innen am Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg zur Weiterentwicklung von Methoden und Theorien der eCritical Heritage im Umgang mit Objekten aus kolonialen Kontexten
- Kooperation mit den assoziierten Wissenschaftler:innen eCritical Heritage

Einstellungsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom (Uni)) in Geschichte, Kulturwissenschaften oder Museumsstudien, idealerweise mit einem Schwerpunkt in der Geschichte Europäischer Expansion und Kolonialismus, frühneuzeitliche Globalgeschichte
- Paläographische Fähigkeiten (Handschriften des 17. und 18. Jahrhunderts)
- Vertrautheit mit Methoden und Theorien der historischen Materialitätsforschung
- Bereitschaft zur transdisziplinären Zusammenarbeit
- Hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit
- Selbständige Arbeitsweise
- Gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift

Wünschenswert sind:
- Kenntnisse über historische Sammlungen und Archive sowie deren digitale Bereitstellung

Sie arbeiten in einem transdisziplinären Team von Wissenschaftler:innen, das Museums-, Geschichts- und Kulturwissenschaften mit Künstlicher Intelligenz (KI), Geoinformatik und dreidimensionaler Messtechnik in Beziehung setzt, um digital gestützte Verfahren zum Erfassen und Analysieren von Sammlungsgut zu entwickeln. Der Arbeits- und Dienstort ist Oldenburg. Im Projektzeitraum werden mehrere Forschungsaufenthalte an den National Archives UK durchgeführt.

Die Carl von Ossietzky Universität hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gemäß § 21 Abs. 3 NHG werden Bewerberinnen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte senden Sie ein Bewerbungsschreiben zusammen mit allen Nachweisen (Lebenslauf, Kopien relevanter Qualifikationen bezogen auf die oben genannten Aufgaben und Einstellungsvoraussetzungen, und einem Verzeichnis von Veröffentlichungen/akademischen Leistungen unter dem Kennwort: "Materialität DiViAS" bis zum 20.11.2023
per Email an geschichte@uol.de (bitte eine PDF) Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Geschichte,
Prof. Dr. Dagmar Freist, 26111 Oldenburg.

Reisekosten, die im Rahmen der Vorstellungsgespräche entstehen, können leider nicht erstattet werden.

Research Assistant (m/w/d) (Pay Group 13 TV-L)

The research network comprises the University of Oldenburg, Institute for History/Early Modern Period; the Jade University of Applied Sciences Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth, Institute for Applied Photogrammetry and Geoinformatics; the Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg; the Leibniz University Hannover, Institute for Geoinformatics; and the GBV Network Headquarters, Göttingen. The DiViAS project integrates museum, historical, and cultural sciences with artificial intelligence (AI), geoinformatics, and three-dimensional measurement technology for researching and developing digitally supported methods to record and analyze collection items.

This scientific project position is linked to the case study 'Materiality in Space and Time' during the Age of European Expansion and Colonialism. The source material consists of artifacts from captured ships, currently housed in the High Court of Admiralty (Prize Papers) at the National Archives in London. These objects, ranging from everyday items and consumer goods to barter items, belonged to women and men, including personal effects of sailors, merchants, and other passengers, and were either enclosed with letters or fortuitously preserved, including rare insects. The project aims to explore the unknown origins, contexts of creation, and historical significance of these artifacts and their associated practices. Additionally, the project will critically analyze how surviving objects from reprehensible colonial contexts and their divergent attributions of meaning and usage in their societies of origin have evolved over time. Through collaboration with project partners specializing in photogrammetry and 3D scanning, the research will focus on studying the physical properties of these objects, examining their production practices, historical usage, contexts, and transportation routes. The position offers an opportunity to pursue a PhD.

Detailed examination of production techniques, historical usage, geographical origins, usage contexts, and transportation routes, while formulating specific research inquiries.

Tasks:
- Historical identification and documentation of surviving artifacts from global colonial contexts in the National Archives, UK, dating back to the 17th and 18th centuries
- Assessment of existing scientific material analysis of the objects for comprehensive description and origin identification, along with exploring the potential advancements in 3D digitization
- Detailed examination of production techniques, historical usage, geographical origins, usage contexts, and transportation routes, while formulating specific research inquiries
- Critical analysis of the colonial origins of the objects and the diverse interpretations of their significance and usage within their respective societies of origin
- Collaboration with the research team at the Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg to enhance methodologies and theoretical frameworks of eCritical Heritage concerning objects from colonial contexts
- Collaboration with affiliated experts in the field of eCritical Heritage

Applicant Prerequisites:
- Completed university studies in history, cultural studies, or museum studies (Master's or equivalent), preferably with a specialization in the history of European expansion, colonialism, or early modern global history
- Proficiency in paleography, particularly with 17th and 18th-century manuscripts
- Familiarity with methods and theories related to historical materiality research
- Willingness to engage in transdisciplinary collaboration
- Excellent communication and teamwork abilities
- Proactive and independent work approach
- Proficiency in both written and spoken English

Preferred Qualifications:
- Familiarity with historical collections and archives, including their digital accessibility methods

You will be part of a transdisciplinary team of scientists merging museum, historical, and cultural sciences with artificial intelligence (AI), geoinformatics, and three-dimensional measurement technology. The team's objective is to devise digitally assisted techniques for documenting and examining collection materials. The position is based in Oldenburg, with several research trips planned to the National Archives in the UK throughout the project duration.

The University of Oldenburg is committed to enhancing the representation of women in the field of science. As a result, women are strongly encouraged to apply. In accordance with § 21 para. 3 NHG, female candidates will be given preferential consideration in the event of equal qualifications. Similarly, preference will be given to candidates with disabilities, in the case of equal qualifications.

Please submit your application letter along with all supporting documents (including a curriculum vitae, copies of relevant qualifications related to the aforementioned duties and recruitment requirements, and a list of publications/academic achievements) using the reference keyword: 'Materiality DiViAS'. The deadline for submissions is November 20th, 2023. Kindly send your application in PDF format via email to geschichte@uol.de, University of Oldenburg, Institute of History, Prof. Dr. Dagmar Freist, 26111 Oldenburg.

Unfortunately, travel expenses incurred in the course of the interviews cannot be reimbursed.

Kontakt

geschichte@uol.de

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Arbeitssprache(n)
Deutsch
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