Die BStU ist eine obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Abteilung Bildung und Forschung ist für die Aufarbeitung der Tätigkeit des Staatssicherheitsdienstes durch Unterrichtung der Öffentlichkeit über Struktur, Methoden und Wirkungsweise des Staatssicherheitsdienstes zuständig. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, suchen wir befristet für drei Jahre gem. § 14 Absatz 1 TzBfG eine/einen:
wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiter und zugleich Projektleiter/in in Berlin
Entgeltgruppe 14 der Anlage 4 zum TVÜ-Bund/TVöD
Der Aufgabenbereich wird geprägt durch zeitgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung, die Bearbeitung wissenschaftlicher Einzelvorhaben sowie die Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse.
Als Projektleiter leiten Sie die Edition zeithistorisch bedeutsamer Dokumente der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe der Stasi (ZAIG); daneben beteiligen Sie sich mit einem eigenen Forschungsvorhaben an einem regionalen Projekt zu Herrschaft und Gesellschaft in der DDR-Provinz.
Die Forschungstätigkeit beinhaltet im einzelnen die konzeptionelle und methodische Ausrichtung sowie die eigenständige Durchführung von komplexen Forschungsprojekten zu Struktur, Methoden und Wirkungsweise des MfS und die Darstellung/Publizierung der Forschungsergebnisse in Monographien, Aufsätzen und Dokumentationen. Die Realisierung dieser Forschungsvorhaben umfasst auch Anleitungs- und Koordinierungsaufgaben.
Erwünscht ist eine Promotion in der Zeitgeschichte, Politikwissenschaft oder verwandten Disziplinen. Ihre Qualifikationen im Bereich der Diktaturforschung und/oder der DDR-Geschichte sollten Sie durch einschlägige Publikationen nachgewiesen haben. Wichtig ist uns, dass Sie über ausgeprägte konzeptionelle Fähigkeiten und Kenntnisse mit Blick auf Arbeitsmethoden sozialwissenschaftlicher und zeitgeschichtlicher Forschung verfügen. Da weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Projekte eingebunden sind, sind Erfahrungen im Bereich der Konzeption größerer Projekte sowie der Betreuung und Begleitung wissen-schaftlicher Arbeit erwünscht. Hilfreich ist es zudem, wenn Sie bereits Erfahrungen bei der Einwerbung von Drittmitteln haben.
Wenn Sie Fragen zum Forschungsprojekt und zur Arbeit der Abteilung haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Gieseke (jens.gieseke@bstu.bund.de). Allgemeine Fragen zur BStU und zum Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an Frau Schönlein (jeanne.schoenlein@bstu.bund.de)
Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Publikationsliste, Zeugniskopien, richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 709.00 an die BStU, Referat ZV 1/02, 10106 Berlin bis zum 14.03.2008.
Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Die Bundesbeauftragte gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie ist bestrebt, den Frauenanteil zu erhöhen und daher an Bewerbungen von Frauen interes-siert.
Aus Kostengründen werden eingereichte Bewerbungsunterlagen nur zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt ist. Andernfalls werden die Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.