Im Rahmen des Exzellenzclusters Herausbildung normativer Ordnungen / Formation of Normative Orders an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt (www.normativeorders.net) sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei halbe Stellen
eines/r wissenschaftlichen Mitarbeiters/in (BAT IIa) im Forschungsprojekt
Partikulare Umsetzung normativer Wirtschaftsordnungen im 19. Jahrhundert
für die Dauer von zunächst 2 Jahren zu besetzen. Für die Befristung des Vertrages sind die Regelungen des Wissenschaftszeitvertragsgesetz in Verbindung mit dem Hochschulrahmensgesetz maßgeblich.
Aufgabe des/r Stelleninhabers/in ist die Bearbeitung des Forschungsprojekts: Partikulare Umsetzung normativer Wirtschaftsordnungen im 19. Jahrhundert (Projektleitung: Prof. Dr. A. Fahrmeir) sowie die allgemeine Mitarbeit an den Aktivitäten des Exzellenzclusters. Gelegenheit zur selbstbestimmten Forschung, insbesondere zur Arbeit an einer Promotion, wird gegeben.
Im Zentrum des Projekts stehen Maßnahmen, die vor allem seit den 1830er Jahren zur Umsetzung einer auf individueller Vertragsfreiheit und Freihandel beruhenden Wirtschaftsordnung unternommen wurden. Es schließt an die theoretischen und empirischen Befunde zur Entwicklung der Freihandelsdoktrin und eines auf individueller Vertragsfreiheit beruhenden Arbeitsrechts anstelle der Sklaverei/Zwangsarbeit sowie an Forschungen zum Ende der zünftigen Wirtschaftsordnung und der Errichtung eines freien Marks zum An- und Verkauf von Land anstelle des Feudalsystems in (Kontinental-)Europa an. Beabsichtigt ist eine enge Kooperation der beiden zu beschäftigenden Wissenschaftler/innen bei der Erarbeitung eines transkontinentalen Vergleichs.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein herausragender Hochschulabschluss (M.A., Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien bzw. Äquivalent, nicht B.A.) in Neuerer Geschichte sowie sehr gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft zu längeren Archivreisen ins europäische und außereuropäische Ausland.
Die Universität tritt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bei Stellenbesetzungen vorrangig berücksichtigt.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien sowie einer Skizze, in der Sie Ihr Interesse am Projekt im Zusammenhang des Clusters begründen) werden bis zum 15.04.2008 erbeten an Prof. Dr. Andreas Fahrmeir, Historisches Seminar, Johann Wolfgang Goethe Universität, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt.