2 Promotionsstellen „Philanthropie und soziale Vulnerabilität in der Schweiz (1890-1920)“, (Univ. Bern)

2 Promotionsstellen „Philanthropie und soziale Vulnerabilität in der Schweiz (1890-1920)“, (Univ. Bern)

Arbeitgeber
Historisches Institut, Universität Bern
Ort
Bern
Land
Switzerland
Vom - Bis
01.01.2013 - 31.12.2015
Bewerbungsschluss
24.09.2012
Von
Brigitte Studer

Am historischen Institut der Universität Bern, Professur Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte (Prof. Brigitte Studer), sind auf 1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung zwei Promotionsstellen zu besetzen. Die Promotionen sind Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Forschungsprojekts „Philanthropie und soziale Vulnerabilität in der Schweiz (1890-1920)“. Das Forschungsprojekt wird in Kooperation mit der Universität Lausanne (Prof. Thomas David) und dem internationalen Projekt „Europhil: Les philanthropes en Europe et la vulnérabilité sociale (1880-1920)“ durchgeführt.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine erste „Blütezeit“ der Philanthropie in der Schweiz zwischen 1890 und 1920 zu untersuchen und philanthropische Netzwerke und Initiativen, die sich der Bekämpfung sozialer Vulnerabilität verschrieben hatten, zu analysieren. Das Forschungsprojekt fragt danach, inwiefern private Akteure das „Agenda-Setting“ im Ausbau der sozialen Sicherheitsnetze mitbestimmten und fokussiert damit auch auf die Formationsphase des Schweizer Sozialstaates, in der die Zuständigkeiten zwischen staatlichen und privaten Akteuren neu kartographiert wurden.

Im einzelnen handelt es sich um folgende Dissertationsprojekte:

1) Das philanthropische Netzwerk der Stadt Zürich
Das Dissertationsprojekt fokussiert auf die Stadt Zürich und fragt, welche philanthropischen Vereinigungen sich um die Jahrhundertwende in der rasch angewachsenen Industriestadt formierten und welche sozialen Brennpunkte sie zu bekämpfen suchten.

2) Die Soziale Käuferliga
Das Dissertationsprojekt widmet sich der Sozialen Käuferliga, eine philanthropische Vereinigung, die national und international tätig war. Untersucht wird deren Pionierarbeit im Bereich des Konsumentenschutzes und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen.

Die Bewerbungen können, müssen sich aber nicht auf eines der genannten Projekte beziehen. Voraussetzung für eine Bewerbung sind ein überdurchschnittlicher Studienabschluss in Geschichte, gute Kenntnisse der Schweizer Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, fundierte Erfahrung mit archivarischen Quellen und gute Deutsch-, Französisch- und Englischkenntnisse. Eine hohe Selbstständigkeit, Motivation und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft sich aktiv in ein interuniversitäres Forschungsprojekt einzubringen werden erwartet.

Einzureichen sind:
- ein tabellarischer Lebenslauf und eventuell eine Publikationsliste
- ein Motivationsschreiben
- Zeugniskopien
- ein pdf der Magister-, Master- oder Lizentiatsarbeit
- ein Empfehlungsschreiben des Betreuers/der Betreuerin der Masterarbeit

Die Finanzierung beläuft sich auf drei Jahre und entspricht den üblichen Stipendienansätzen des Schweizerischen Nationalfonds.
Für weitere Auskünfte steht Dr. Sonja Matter zur Verfügung: sonja.matter@hist.unibe.ch
Bewerbungsunterlagen sind bis am 24. September 2012 per Email zu richten an:
Frau Therese Dudan (Sekretariat): therese.dudan@hist.unibe.ch

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