Bis zu 5 Wiss. Mitarb. "Heimgeschichteforschung" (Univ. Innsbruck)

Bis zu 5 Wiss. Mitarb. "Heimgeschichteforschung" (Univ. Innsbruck)

Arbeitgeber
Universität Innsbruck
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
08.04.2013 - 08.04.2015
Bewerbungsschluss
03.04.2013
Von
A.Univ.Prof. Michaela Ralser

Ausschreibung für bis zu fünf Forschungsprojektstellen an der Universität Innsbruck (Institut für Erziehungswissenschaft)

Chiffre: BIWI – Projektstellen „Heimgeschichteforschung“ (Deadline 03. April 2013)

Zur Ausschreibung gelangen mehrere Wiss. ProjektmitarbeiterInnen-Stellen/DoktorandInnen (5 Stellen mit +/- 20 Stunden/Woche) am Institut für Erziehungswissenschaft (Projektleitung: Ao. Univ. Prof. Michaela Ralser) für die beiden unten angeführten Forschungsprojekte. Antrittsdatum, Zeitumfang und Stellenzuschnitt können variieren:

1. ) Studie zum Fürsorgeerziehungssystem der Länder Tirol und Vorarlberg in der Zweiten Republik insbe¬sondere die öffentliche Heimerziehung, die Heime und die Heimwirklichkeiten betreffend (Beginn: 8. April 2013 - Laufzeit zwei Jahre)

2.) Das Landeserziehungsheim für Mädchen St. Martin in Schwaz der Zweiten Republik - als pars pro toto der frühen geschlechtsgebundenen Fürsorgeerziehung einschließlich der in ihrem Rahmen begründeten und aufzuklärenden Erwerbsarbeits- und Ausbildungsverhältnisse (Beginn: 01. Juli 2013 - Laufzeit eineinhalb Jahre)

Die von den Ländern Tirol und Vorarlberg für die Laufzeit von eineinhalb, respektive von zwei Jahren geförderten Forschungsprojekte sind am Institut für Erziehungswissenschaften angesiedelt und finden unter Leitung von Ao. Prof. Michaela Ralser statt. Sie verpflichten sich einer zeitnahen Aufklärung wesentlicher Aspekte der regionalen Geschichte der Erziehungsheime, der Fürsorgeerziehung und der diese konstituierenden und flankierenden Agenturen (der hist. Jugendfürsorge, der Kinderpsychiatrie und Behindertenhilfe) sowie der Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Verarbeitungen der von diesen Maßnahmen betroffenen Kinder und Jugendlichen. Die Aufgaben der ProjektmitarbeiterInnen bestehen in aufwendiger Recherche- und Archivarbeit (auch abgelegener Quellen), im Führen und Auswerten von ZeitzeugInneninterviews, in der Textierung der Ergebnisse und in der Entwicklung einer angemessenen Kontextualisierung und Theoretisierung der Öffentlicher Erziehung, deren einer und wesentlicher Teil die Heimerziehung war. (Wer etwas mehr über den Projektinhalt erfahren möchte, hier geht es zu den beiden Abstracts)

Erforderliche Qualifikationen
* Abgeschlossenes Diplom- oder Masterstudium der Erziehungs- und/oder der Geschichtswissenschaft (gerne auch Doktorat). Bei besonderer Eignung ist auch der Abschluß eines anderen sozial- und kulturwissenschaftlichen Faches möglich

* Erfahrung in wissenschaftlicher Arbeit und wissenschaftlicher Textproduktion einschließlich ausgezeichneter Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift
Erfahrung in Quellenkritik und -interpretation sowie im Umgang mit historischem Material (Kenntnis der Geschichte der 2. Republik und ihrer Vorgeschichte einschließlich der NS-Zeit von Vorteil)

* Erfahrung in empirischer Sozialforschung einschließlich dem Führen und Auswerten von (ZeitzeugInnen-)Interviews

* Erwünscht: Expertise in „Geschichte der Erziehung und Bildung“, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung der Fürsorgeerziehung einschließlich einer normalismus- und geschlechterkritischen Perspektive

Schriftliche und/oder Online-Bewerbungen einschließlich Lebenslauf, Zeugniskopien, Skizze der eigenen Forschungsinteressen und -kompetenzen (in Relation zu den geforderten Qualifikationen) sind unter Angabe der Chiffre am Briefumschlag bis spätestens 03. April 2013 an die Postadresse des Instituts für Erziehungswissenschaft (A-6020 INNSBRUCK, Liebeneggstrasse 8 c/o Michaela Ralser oder/und an die E-mail: christoph.tauber@student.uibk.ac.at; stud. Mitarbeiter der Dekanin & Projektleiterin M. Ralser) zu entsenden. Die Bewerber und Bewerberinnen haben keinen Anspruch auf Abgeltung aufgelaufener Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlaß des Aufnahmeverfahrens entstanden sind. Die ausgewählten KandidatInnen werden am 05. April (Nachmittag) zu einem Bewerbungsgespräch geladen werden. Bitte geben Sie also Ihre Erreichbarkeiten an.

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.

Bei einer 20_Stundenanstellung wird ein kollektivvertraglicher Lohn von brutto 1266.- (14mal) ausbezahlt. Bei einem anderen Beschäftigungsausmass entsprechend mehr oder weniger.

Redaktion
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