2 wiss. Referent/in „Sammlungspraxis“ / „Wissensforschung“ (Univ. Göttingen)

2 wiss. Referent/in „Sammlungspraxis“ / „Wissensforschung“ (Univ. Göttingen)

Arbeitgeber
Georg-August Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
04.06.2013
Von
Dr. Marie Luisa Allemeyer

Die Universität Göttingen wird, gefördert durch das Land Niedersachsen, ihr Gesamtkonzept zur Förderung der Wissensforschung, Sammlungspraxis und Wissenschaftskommunikation umsetzen. Ziel des Konzeptes ist es, kulturwissenschaftliche Forschung über die Praxis, Entwicklung und Vermittlung von Wissen und Wissenschaft mit Strukturen und Maßnahmen zur Erhaltung und verbesserten Nutzung der akademischen Sammlungen für Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation zu verbinden. Im Rahmen dieses Gesamtkonzepts stellt die Universität zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein:

1. wissenschaftliche(r) Referent(in) im Bereich „Sammlungspraxis“
- Entgeltgruppe 13 TV-L-
bis 31.12.2017 in Vollzeit, anschließend als 50% einer Vollzeitstelle unbefristet

2. wissenschaftliche(r) Referent(in) im Bereich „Wissensforschung“
Entgeltgruppe 13 TV-L -
Vollzeitstelle, befristet bis 31.12.2017

1. Wissenschaftliche(r) Referent(in) im Bereich „Sammlungspraxis“
Die Zentrale Kustodie bildet den institutionellen Kern des Gesamtkonzepts und sorgt für die konzeptionelle Zusammenführung seiner drei Komponenten. Der in der zentralen Kustodie angesiedelte Bereich „Sammlungspraxis“ ist darauf ausgerichtet, die weitgehend dezentral gepflegten Universitätssammlungen zu unterstützen und zu vernetzen. Eine Hauptaufgabe des Referenten / der Referentin wird sein, in enger Abstimmung mit der Direktion der Zentralen Kustodie und in Kooperation mit den bestehenden Institutionen und Einrichtungen der Universität Göttingen Konzepte für die Erhaltung und verbesserte Nutzung der akademischen Sammlungen für Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten. Dies betrifft insbesondere die Unterstützung der einzelnen Sammlungen bei der Entwicklung universitätsweit koordinierter Sammlungs-Strategien, der digitalen Erschließung ihrer Bestände und der Verbesserung ihrer Sichtbarkeit sowie der Drittmittelakquise.

Einstellungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in einem kulturwissenschaftlichen Fach.
Forschungserfahrung, vorzugsweise nachgewiesen durch eine Promotion, eingehende Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich akademischer Sammlungen – insbesondere Sammlungsmanagement, Objekterhaltung, präventive Konservierung, Sammlungsdokumentation (insbes. Digitalisierung und Datenverwaltung), Wissenschaftskommunikation und Museumspädagogik - sowie Erfahrungen im Projektmanagement und profunde Kenntnisse universitärer Strukturen werden vorausgesetzt

2. Wissenschaftliche(r) Referent(in) im Bereich der „Wissensforschung“
Das vom Land Niedersachsen geförderte Gesamtkonzept sieht die Einrichtung einer Professur mit einer Nomination im Bereich der „Wissensforschung“ vor, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen soll. Verbunden damit ist die Einrichtung eines in diesem Bereich angesiedelten Promotionsstudiengangs, für dessen Planung und Aufbau die / der Referent(in) zuständig ist. Des Weiteren koordiniert und unterstützt sie / er die Vorbereitung der Einrichtung der Forschungsstelle. Eine weitere Kernaufgabe liegt darin, in enger Anbindung an die Zentrale Kustodie und in Abstimmung mit Fakultäten und anderen Institutionen der Universität die Entwicklung zukünftiger Forschungsprojekte kulturwissenschaftlicher Wissensforschung insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung zu unterstützen und sie miteinander vernetzen.

Ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss in einem kulturwissenschaftlichen Fach ist unabdingbar, umfangreiche Kenntnisse der aktuellen kulturwissenschaftlichen Wissensforschung und ausgewiesene wissenschaftliche Kompetenz, vorzugsweise nachgewiesen durch eine einschlägige Promotion, sind ebenfalls unabdingbar. Eingehende Erfahrungen in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – vorzugsweise in der Graduiertenausbildung – sind ebenso erforderlich,wie wissenschaftliche Erfahrungen aus der Verbindung von text- oder objektorientierter Forschung mit moderner Forschungs- und Informationsinfrastruktur. Erfahrungen in der Drittmittelakquise werden vorausgesetzt.

Beide Stelleninhaber(innen) werden unter der Leitung der Zentralen Kustodie sehr eng zusammenarbeiten. Umfangreiche Erfahrungen in der Team-Arbeit und ausgeprägtes Interesse an den benachbarten Aufgabenbereichen sind daher unverzichtbar. Die Stellen sind grundsätzlich teilzeitgeeignet.

Die Ausschreibungsfrist endet am 4. Juni 2013.

Bitte reichen Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen nur in Kopie ein. Es erfolgt keine Rücksendung der Unterlagen, es sei denn, Sie fügen einen ausreichend frankierten Rückumschlag bei. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von fünf Monaten vernichtet.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Präsidium der Universität Göttingen, Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.