0,65 Wiss. Mitarb. "Gräzistik" (Univ. Tübingen)

Von
Prof. Dr. Irmgard Männlein-Robert

An der Eberhard Karls Universität Tübingen,
Sonderforschungsbereich 923 « Bedrohte Ordnungen »,
Teilprojekt G01 «Platonismus und Christentum in der Spätantike. Porphyrius’ Interpretation, Verteidigung und Neuordnung paganer Kultpraxis. Eine Bedrohung der christlichen Ordnung ?»

ist zum 01.07.2015 oder zu einem späteren Zeitpunkt die Stelle einer/eines

Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters
(Entgeltgruppe TV-L 13, 65 %)

für ein gräzistisches Dissertationsprojekt zu besetzen.

Die Stelle ist auf vier Jahre befristet (max. bis zum 30.06.2019). Zu den Aufgaben gehört die Erstellung der Dissertationsschrift zum Thema «Jesus und Apollonios von Tyana als Leitbilder: Eusebios gegen den Christenfeind Hierokles». Dabei soll die erste deutsche Übersetzung von Hierokles’ Philaléthes erstellt werden sowie ein gründlicher Kommentar des Hierokles-Textes (mit Fundkontext bei Eusebios) vorgenommen werden. Ziel ist es, die Rekonstruktion des von Porphyrios philologisch und philosophisch fundierten anti-christlichen Diskurses im frühen 4. Jh. n. Chr. anhand einschlägiger Leitbilder auszudifferenzieren (Hierokles vergleicht Jesus mit dem pythagoreischen Philosophen und Wundertäter Apollonios von Tyana).

Voraussetzung für die Stellenbesetzung ist ein Magister-, Staatsexamens- oder Master-Abschluss (oder international Entsprechendes) in Griechischer Philologie. Die Kandidatin/der Kandidat sollte die für das Projekt relevanten Interessenschwerpunkte haben (kaiserzeitliche und spätantike Literatur; Platonismus der Spätantike; religionswissenschaftliche und theologische Themen). Die Kandidatin/der Kandidat sollte interdisziplinärem Arbeiten gegenüber aufgeschlossen sein. Die aktive Teilnahme und Mitarbeit an den Veranstaltungen des Teilprojekts sowie des Sonderforschungsbereichs (Kolloquien, Workshops, Tagungen) wird vorausgesetzt.

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Universität Tübingen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte Kandidatinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse und ggf. Schriftenverzeichnis,) sind bis zum 18. Juni 2015 – bevorzugt in elektronischer Fassung – zu richten an:

Prof. Dr. Irmgard Männlein-Robert, Lehrstuhl für Griechische Philologie, Philosophische Fakultät der Universität Tübingen, Wilhelmstrasse 36, 72074 Tübingen, Deutschland, irmgard.maennlein-robert@uni-tuebingen.de

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