unter dem Vorbehalt der Mittelbewilligung
Am DFG-Graduiertenkolleg 2227 der Technischen Universität Berlin und der Bauhaus-Universität Weimar zum Thema „Identität und Erbe / Identity and Heritage“ sind je 6 Stellen in Berlin und in Weimar in den am Graduiertenkolleg beteiligten Fächern zu besetzen: Architektur, Architekturtheorie, Baugeschichte und Stadtbaugeschichte, Bildende Kunst, Denkmalpflege, Kunst- und Architekturgeschichte, Kultur- und Mediengeschichte, Landschaftsarchitektur, Planungs- und Architektursoziologie, Raumplanung und Raumforschung, Stadtplanung.
Aufgabenbeschreibung:
Als eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Berlin und der Bauhaus-Universität Weimar leitet das Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ zur kritischen Erforschung von Identitäts- und Erbe-Konstruktionen an, die auf Bauwerken, historischen Orten und anderen, hauptsächlich dinglichen kulturellen Überlieferungen gründen.
Im Zentrum steht der Zusammenhang zwischen dem Affirmationsbedarf von Gemeinwesen und der Aneignung von Kulturerbe, welches für Geschichts- und Identitätspolitiken mobilisiert wird. Darüber hinaus geht es um die kritische Historisierung des Gesamtkonzeptes von Kulturerbe-basierten Identitätskonstruktionen in nationalen und anderen inklusiv/exklusiv angelegten sozialen und politischen Gruppierungen. Dies schließt die Beschäftigung mit neueren Ansätzen zu ihrer Überwindung oder Transformation in supranationalen und trans-sozietären Konstellationen ein.
Die zu erforschenden Objekte sind als Medien von gestaltbaren und in Raum, Zeit und Gesellschaft beweglichen Bindungen zwischen Erben und Geerbtem zu begreifen. Die Fähigkeit, historische Materialien, Formgebungen und Sinngebungen zu erkennen und zu interpretieren bleibt unerlässlich, um die gegenwärtigen Aushandlungsprozesse nicht von der materiellen und historischen Grundlage zu lösen. Das Kolleg hat zum Ziel, ein Modell für eine interdisziplinäre, kritische Kulturerbe-Forschung und eine Kulturerbe-Theorie zu entwickeln, die den Ansatz einer partizipatorischen und demokratischen Erbe-Interpretation mit der Feinbeobachtung und Deutung der materiellen Beschaffenheit der Gegenstände verbindet.
Themenfelder sind: Kulturerbe und Stabilitätsversprechen; Partizipation und Erbe; Erbe-Verlust, Zurückweisung, Zerstörung; die Identität von Orten/Bauten und Rekonstruktion; Ökonomisierung und touristische Vermarktung; Site-Management; neue Akteurskonstellationen. Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.
Erwartete Qualifikationen:
Erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder Äquivalent) in einer der am Graduiertenkolleg beteiligten Disziplinen: Architektur, Architekturtheorie, Baugeschichte und Stadtbaugeschichte, Bildende Kunst, Denkmalpflege, Kunst- und Architekturgeschichte, Kultur- und Mediengeschichte, Landschaftsarchitektur, Planungs- und Architektursoziologie, Stadt- und Regionalsoziologie, Raumplanung und Raumforschung oder Stadtplanung. Weitere Informationen zu Inhalt, Fragestellungen, Studienprogramm sowie zu den Bewerbungsmodalitäten finden sich auf der Homepage http://www.identitaet-und-erbe.org.
Die Stellenausschreibung finden Sie unter https://tub.stellenticket.de/en/offers/26858/
Hinweise zur Bewerbung:
Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer mit den üblichen Unterlagen (insb. CV, Zeugniskopien, Motivationsschreiben, Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers sowie ein maximal 5-seitiges Exposé eines einschlägigen Promotionsprojekts) vorzugsweise per E-Mail an die Sprecherin des Graduiertenkollegs Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper unter bewerbung@identitaet-und-erbe.org oder schriftlich an die Technische Universität Berlin - Der Präsident - Fakultät VI, Institut für Stadt- und Regionalplanung, FG Denkmalpflege, Frau Prof. Dr. Dolff-Bonekämper, Sekr. B1, Hardenbergstr. 40 a, 10623 Berlin.
Zur Wahrung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sind Bewerbungen von Frauen mit der jeweiligen Qualifikation ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Aus Kostengründen werden die Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesandt.
Bitte reichen Sie nur Kopien ein.